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Kultur |


Nachricht vom 30.10.2010    

Bilder, die Fragen stellen

Die Westerwald Bank in Rengsdorf präsentiert Werke von Bert Britz. Der Rengsdorfer Maler, 2003 verstorben, hat nach wie vor eine treue Gemeinde von Bewunderern, die zur Vernissage in die Bank kamen.

Freuten sich über eine gelungene Vernissage der Bert Britz-Ausstellung in der Westerwald Bank Rengsdorf (von links) Regional-Vertriebsleiter Georg Rödder, Geschäftsstellenleiter Heiko Zelmer, Sigrid und Rebecca Britz, Ortsbürgermeister Karlheinz Kleinmann und Marie-Luise Dingeldey, Vorsitzende des Kulturkreises Rengsdorf.

Rengsdorf. „Es sind Bilder, die keine Antworten geben, sondern Fragen stellen, Bilder voller geheimnisvoller Magie.“ So charakterisierte Marie-Luise Dingeldey, Vorsitzende des Kulturkreises Rengsdorf, die Arbeiten des 2003 verstorbenen Rengsdorfer Künstlers Bert Britz, die derzeit im Rahmen einer Gedächtnisausstellung in der Westerwald Bank in Rengsdorf gezeigt werden. Sie freue sich, dass die Bank die zum Teil provozierenden Bilder von hoher künstlerischer Qualität ausstelle, die bisweilen realistisch, andererseits surrealistisch daherkommen. „Das Werk“, so Marie-Luise Dingeldey, „ist nicht abgeschlossen, sondern tritt in den Dialog mit dem Betrachter.“ Und der lässt sich geradezu magisch hineinziehen in die Darstellungen, kann sich der Faszination der Farbenpracht und der Neugier erweckenden Doppeldeutigkeit nicht entziehen.

Ausdrücklich dankte die Vorsitzende des Kulturkreises der Westerwald Bank für die Bereitschaft, diese Ausstellung zu arrangieren. Insgesamt werden bis zum 20. November 28 Werke des in Pommern geborenen Künstlers gezeigt, der seit 1945 in Rengsdorf lebte. Natürlich stehen die Arbeiten auch zum Verkauf. Tatkräftige Unterstützung erfuhren die Initiatoren bei Britz’ Ehefrau Sigrid und Tochter Rebecca, die die Exponate ausgewählt haben. Die Ausstellung kann während der üblichen Banköffnungszeiten besucht werden.



Für Georg Rödder, Regional-Vertriebsleiter der Westerwald Bank, soll die Britz-Vernissage, zu der er neben zahlreichen Gästen auch Ortsbürgermeister Karlheinz Kleinmann begrüßen konnte, der Startschuss sein für weitere künstlerische Veranstaltungen in der Bank. Schließlich sei dies eine ideale Plattform, um einerseits junge Künstler aus der Region zu präsentieren und andererseits das Jahrzehntelange Wirken gestandener Künstler wie Bert Britz zu würdigen, der nach seiner Zeit als Grafik-Designer und Mitinhaber einer Werbeagentur seit 1981 als freier Kunstmaler wirkte. Britz studierte an der Fachhochschule für Bildende Künste in Köln verbale und visuelle Kommunikation. Geschäftsstellenleiter Heiko Zelmer schließlich gab die Dankesworte von Marie-Luise Dingeldey gerne zurück an sie sowie Sigrid und Rebecca Britz. Die Vorbereitungen seien mit viel Herzblut und Engagement betrieben worden. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Oder, um es mit den Worten von Marie-Luise Dingeldey zu sagen: „In diesen Bildern lebt Bert Britz.“



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