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Nachricht vom 29.04.2011    

Kunst und Architektur im Dialog am neuen S-Forum

Ein spannender Augenblick: Bildhauer und Künstler Erwin Wortelkamp enthüllte am neuen S-Forum in Betzdorf, wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung, die Skulpturen zum Thema Kunst am Bau. Ein Skulpturen-Paar - mehr als drei Meter hoch - lenkt die Blicke im interessanten Spiel der Formen auf ein Wandrelief am Neubau.

Bildhauer Erwin Wortelkamp ließ es nicht nehmen, sein Kunstwerk selbst zu enthüllen. Fotos: Helga Wienand

Betzdorf. Vom ersten Spatenstich im Oktober 2009 bis zur Enthüllung des Kunstwerks am neuen S-Forum ging eine der aufwändigsten Baumaßnahmen im Herzen der Stadt Betzdorf dem Ende zu. Die Kreissparkasse Altenkirchen und die HG Meyer Vermögensverwaltungs KG als Bauherrengemeinschaft hatten zur Enthüllung der Kunstwerke des Bildhauers Erwin Wortelkamp geladen Das S-Forum, bereits jetzt ein neues städtebauliches Schmückstück an der Heller, erhielt unweit der Eingangstüren die über drei Meter hohen Skulpturen - und das Wandrelief.
KSK-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Reingen begrüßte das Künstlerehepaar Erwin und Ulla Wortelkamp, den Vorstand, den Aufsichtsrat, Gisela und Hans-Georg Meyer und Ernst-Helmut Zöllner als Vertreter für die Stadt Betzdorf. "Es gab verschiedene Möglichkeiten für Kunst am Bau, wir entschieden uns für das Paar von Erwin Wortelkamp, hier gibt es ja auch ein Bauherrenpaar", sagte Reingen.
Wortelkamp ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung Architektur und Kunst ein. "Die Architektur ist die Mutter aller Künste, man muss Skulptur und Architektur als Einheit sehen", sagte der Bildhauer. Die Blicke werden von dem Ensemble magisch angezogen. Die über drei Meter hohen, in Bronze gegossenen Holzskulpturen leben von ihrem nicht sofort erfassbaren Spiel der Formen und lenken den Blick auf das Wandrelief.
Sie scheinen zu kommunizieren, um den Dialog mit dem Betrachter aufnehmen zu wollen. Offenheit ist ein Thema, denn sie offenbaren auch ihr Innerstes. Da schließt sich der Kreis zur Architektur, die funktionale Räume entstehen ließ mit der Offenheit nach außen für die Nutzer und Besucher.
Wortelkamp ging darauf ein, dass Kunst ein Zeichen setze, in diesem Fall des gemeinsamen Handelns und Wollens. Beide Stelen sind aufeinander angewiesen, um ihre Aussagekraft und Schönheit zu entfalten. Das Wandrelief zeigt einen Positivabdruck aus dem Inneren der Skulpturen - und je nach Blickwinkel des Besuchers des Platzes gibt es eine geheimnisvolle Korrespondenz zwischen Relief und dem Paar.
"Skulpturen finden ihren Ort, meine Arbeit hat ihren endgültigen Standort gefunden", sagte Wortelkamp. Die Arbeiten entstanden, um auf Reisen zu gehen. So standen die Skulpturen bereits 2001 im Lehmbruck Museum in Düsseldorf und 2000 im Albertinum in Dresden. Für die Dresdner Ausstellung war das Paar im Jahr 1999 geschaffen worden. Jetzt ist Betzdorf die Heimat - mögen die Betrachter dem Paar wohlgesonnen sein und sich auf den Dialog einlassen. (hw)


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