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Nachricht vom 21.07.2011    

Zukünftige Jäger lernen bei acht Mentoren - erste Frau dabei

Acht jagdliche Ausbilder, darunter erstmals eine Frau, wurden jetzt von Kreisjagdmeister Josef Weitershagen als sogenannte Mentoren in der Altenkirchener Stadthalle offiziell in ihr Amt eingeführt.

Als erste Frau im Kreis unterrichtet Gisela Held (vorn, Mitte) angehende Jäger. Mit Dank wurden Günther Roth (links) und Herbert Weber (rechts) aus dem Kreis der Mentoren verabschiedet. Hintere Reihe von links: Mike Thieke, Franz Kick, Josef Weitershagen, Alois Trapp, Stephan Schnura, Raimund Reuber, Wolfgang Groß, Karl Josef Orfgen, Hans Jürgen Rübesam.

Altenkirchen. Kreisjagdmeister Josef Weitershagen bestätigte in der Altenkirchener Stadthalle per Urkunde eine Frau und sieben Männer als jagdliche Ausbilder, so genannte Mentoren. Gisela Held aus Niederdreisbach ist als erste Frau in der Kreisgruppe Altenkirchen dabei - und sogar als bisher einzige Mentorin im ganzen Landesjagdverband.

Abschied vom jagdlichen Lehramt nahmen Günther Roth und Herbert Weber nach 16 beziehungsweise 19 Jahren intensiver Bemühungen um Prüfungsreife sowie Erfahrungen und Einsichten des waidmännischen Nachwuchses. Weitershagen sprach von einem "Verlust für die Jagd". Er dankte den beiden erfahrenen Ausbildern, Günther Roth war auch ein passionierter Hundeführer, für große Freizeit-Opfer und ihre nie nachlassende Freude an der Vermittlung umfangreicher Theorie und Praxis in allen einschlägigen Fachgebieten. Alois Trapp, Vorsitzender der Kreisgruppe Altenkirchen im Landesjagdverband, schloss sich mit herzlichen Dankesworten an.

Herbert Weber unterstrich die Bedeutung eines "guten Drahts" zwischen Ausbilder und Lernenden. Er sprach sich entschieden für die einjährige Ausbildung aus, wie sie im Kreis praktiziert werde. Im Verlauf eines kompletten Jagdjahres sei die notwendige jagdliche Praxis am besten zu vermitteln und zu erwerben.



Die Erfahrungen des stellvertretenden Kreisjagmeisters und Prüfers Franz Kick mit Jagdscheinanwärtern scheinen Webers Ansichten zu bestätigen. Die Ergebnisse der mündlich-praktischen Prüfung fallen gegenüber der schriftlichen Prüfung durchweg um eine bis zwei Noten schlechter aus. Die 120 schriftlich zu beantwortenden Fragen aus sechs Sachgebieten werden nach dem Zufallsprinzip aus 2500 Fragen ausgewählt, die im Internet verfügbar sind. Kick vermutet, dass eifrig auswendig gelernt wird und dabei der allgemeine Wissens-Hintergrund nicht so gut abschneidet.

Ähnliche Eindrücke schilderte Prüfer Josef Weitershagen mit Beispielen aus einigen Bereichen und gab Tipps für den Unterricht. Die Mentoren, früher Lehrprinzen genannt, steuerten eigene Erfahrungen und Vorschläge bei. Alois Trapp bot den Ausbildern "vier Stunden Hundewesen" zur Vertiefung ihrer Kenntnisse an.

Die Mentoren:
Hans Jürgen Rübesam, Flammersfeld; Karl Josef Orfgen, Birnbach; Gisela Held, Niederdreisbach; Wolfgang Groß, Kausen; Raimund Reuber, Morsbach-Steimelhagen; Dr. Richard Buchen, Wissen; Mike Thieke, Scheuerfeld; Stephan Schnura, Flammersfeld.


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