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Nachricht vom 19.01.2012    

Caritas sucht Gastfamilien für Tschernobylkinder

Seit 20 Jahren gibt es die Tschernobyl-Nothilfegruppe des Caritas-Verbandes Betzdorf. Auch in diesem Jahr kommen Kinder zur Erholung in die Region. Es werden noch Gastfamilien gesucht, die im August ein Kind aufnehmen wollen. Die Situation in Weißrussland ist besorgniserregend, umso wichtige ist die Hilfe für Kinder und Jugendliche.

Betzdorf. Belarus (Weißrussland) 2011: Das Land steht vor dem Staatsbankrott. Seit Jahresbeginn schnellt die Inflation in die Höhe. Zum Jahresende dürften die 100 Prozent erreicht sein, prognostiziert das Wirtschaftsministeriums. Die Lebensmittelpreise haben sich inzwischen um das Dreifache verteuert.

Zugleich geht das Regime Lukaschenko hart gegen die demokratische Opposition vor. Andersdenkende sind nicht erwünscht, Widerstand wird niedergeknüppelt, die "Politischen" in die Gefängnisse gesteckt.
Belarus, exakt zwischen Europäischer Union und Russland liegend, vollstreckt als letztes Land in Europa noch immer die Todesstrafe. Mitglieder von Amnesty International und belarussische Menschenrechtsorganisationen haben über 250.000 Unterschriften aus allen Teilen der Wert hiergegen gesammelt. Sie wurden abgewiesen, als sie in diesen Tagen eine globale Petition an Präsident Lukaschenko übergeben wollten.

Belarus isoliert sich zunehmend international. Die Verbindungen der weißrussischen Zivilgesellschaft zum Ausland werden mehr und mehr gekappt. Unlängst wurde das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Minsk geschlossen.

In dieser Situation will die Caritas mit ihrer Tschernobyl-Nothilfegruppe die bestehenden Verbindungen zu den Menschen in Belarus nicht abreißen lassen.

Für August 2012 werden wieder Tschernobylkinder zur dringend benötigten Erholung eingeladen. Die Brücke der Hilfe – von Mensch zu Mensch – soll nicht abbrechen. Die Kinder aus Belarus treffen am 1. August ein und verbringen einige gemeinsame Tage im Haus Schönstein, Wissen. Ab Sonntagnachmittag, dem 5. August nehmen die Gastfamilien die Kinder auf. Die Rückfahrt nach Belarus ist am Donnerstag, 30. August.



Die Caritas Betzdorf sucht noch Gastfamilien: "Die Kindererholungsmaßnahme, die wir im kommenden August zum 20. Mal (!) durchführen, ist vor allem aus medizinischen Gründen sehr wichtig. Unsere gute Luft und gesunde Ernährung helfen den Kindern. Ihr Immunsystem wird gestärkt. Die Kinder erholen sich mit Leib und Seele! Eine Fülle von Begegnungen und Feiern, sowie Besuche in Schulen, bei Vereinen, in Kirchengemeinden lassen die Maßnahme für die Kinder zum Erlebnis werden", so Caritsdirektor Rudolf Düber.

Wer ein Tschernobylkind zur Erholung in der Familie aufnehmen möchte, melde sich bitte unmittelbar bei Anja Schneider-Schuhen (Tel.: 02741/9760-33) oder Caritasverband, Wagnerstr. 1, 57518 Betzdorf. Für neu eingeladene Kinder werden die Kosten für den Bustransfer und die Versicherung übernommen. Auch die wiederholte Einladung von Tschernobyl-Kindern ist willkommen.



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