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Nachricht vom 02.03.2012    

Schnapper und Doppler kommen zurück nach Wissen

Die beiden Stahlskupturen "Schapper und Doppler" des Künstlers Arnold Morkramer sind fertig und kommen heim. Sie werden ihren Platz in der Innenfläche des Kreisels in der Altstadt erhalten und ihre besondere Geschichte erzählen. Am Sonntag, 11. März, ab 11 Uhr sind alle Interessierten ins Kulturwerk Wissen eingeladen, um die beiden Skulpturen kennenzulernen.

Bildhauer Arnold Morkramer schuf die etwa drei Meter großen Skulpturen "Schnapper und Doppler". Es waren Arbeiterfunktionen im ehemaligen Walzwerk, die an die Geschichte der Region erinnern. Ihren Platz erhalten sie in der Innenfläche des Kreisels in der Altstadt. Fotos Helga Wienand-Schmidt (3)

Wissen. Die beiden ehemaligen Walzwerksarbeiter "Schnapper und Doppler" kommen am Sonntag, 11. März nach Hause ins kulturWERK und können bestaunt werden. Zu einem kostenlosen Frühschoppen ist die Bevölkerung in und um Wissen herzlich eingeladen und jeder kann Spender und Sponsor werden.

Am Sonntag, 11. März, von 11 bis 15 Uhr feiert die Wissener eigenART mit Unterstützung des Fördervereins kulturWERKwissen "blechen" Sie mit! e.V. die Heimkehr von Schnapper und Doppler im kulturWERKwissen. Mit dabei sind die Jazz-Band Schräglage, der MGV "Zufriedenheit" Köttingerhöhe und die Bergkapelle "Vereinigung" Birken-Honigsessen.
Neben Bier und Wein zum Frühschoppen hat das Team der Wissener eigenART Wurst und im Angebot Waffeln. Der Förderverein will mit einer Spendenbox für "Schnapper und Doppler" Geld sammeln, denn eine Stahlskulptur will der Förderverein über Spenden und Sponsoren finanzieren. "Da fehlt noch eine große Summe", so Berno Neuhoff Vorsitzender des Fördervereins.

Im Rahmen eines Pressetermins stellten Bürgermeister Michael Wagener für die Stadt Wissen und der Vorsitzende des Fördervereins kulturWERKwissen "blechen" Sie mit! und AK-Leiter Kultur Berno Neuhoff zusammen mit dem Bildhauer Arnold Morkramer die beiden Stahlskulpturen "Schnapper und Doppler" und das Programm für den 11. März vor. Anstelle eines Eintritts bitten eigeART und Förderverein um eine Spende.

Der Bildhauer Arnold Morkramer hat die Stahlskulpturen in einem halben Jahr gefertigt. Jetzt sind Sie fertig und im kulturWERKwissen angekommen bevor sie auf dem Verkehrskreisel aufgestellt werden. Morkramer stellte den arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt seines Werks und meinte: "Unser heutiger Wohlstand ruht auf den Schultern der harten Arbeit der Menschen im Industriezeitalter und deren schwerer Arbeit".

Bürgermeister Michael Wagener dankte Morkramer mit den Worten: "Herr Morkramer gehört von Anfang an zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises Kultur/Wissener eigenART. Er ist über die Grenzen der Region hinaus bekannt und seine Stahlskulpturen sind gelungen und wir sind total happy".

Berno Neuhoff wies darauf hin, dass der Förderverein die Patenschaft für eine der beiden Figuren gerne übernommen habe, denn man woll mit Hilfe ehrenamtlicher Mitglieder des Fördervereins und engagierter Bürger und Firmen die Walzwerkstraße in den nächsten 10 Jahren gestalten. "Für uns ist das der Einstieg in das Projekt: 'Walzwerkstraße erzählt ihre Geschichte(n)', denn das Wissen über das Walwerk wird in der nächsten Generation nicht mehr vorhanden sein. Außerdem geht es darum das kulturWERK mit Ideen und Engagement äußerlich zu vollenden und mit Idustriekultur Gäste aus nah und fern anzulocken."

Wer sind Schnapper und Doppler?
Sie waren zwei Arbeiterfunktionen im ehemaligen Wissener Walzwerk und haben über viele Jahrzehnte das Gesicht der Arbeit im Werk geprägt und damit für Arbeit und Brot in der Siegstadt gesorgt. Eine körperlich schwere und harte Arbeit, die Gesichter der Skulpturen erzählen davon.
An diese Industrievergangenheit und die Menschen, die mit schwerer körperlicher Arbeit ihre Familien ernährt und zum Wohlstand von Wissen und der Region beigetragen haben, erinnern diese fast drei Meter hohen Stahlskulpturen des Bildhauers Arnold Morkramer (Bruchertseifen).
Aus drei Millimeter dicken Corten-Stahlplatten in mühevoller Detailarbeit zusammengeschweißt, werden sie bald eine schöne Rost-Patina ansetzen und im Frühjahr auf dem Verkehrskreisel vor den Toren der der Spedition Brucherseifer, dem Eingangstor zum früheren Walzwerk, ihren endgültigen Platz finden. Eine der beiden Skulpturen finanziert die Stadt Wissen, für die zweite hat der Förderverein kulturWERKwissen e. V. die Patenschaft übernommen und will die nötigen Finanzmittel über Spenden einwerben.



Walzwerkstraße als Projekt Industriekultur startet
Die beiden "Kerle" bilden zugleich den Start des vom Förderverein kulturWERKwissen "blechen" Sie mit! e.V. und einigen fleißigen Vereinsmitgliedern initiierten Projektes "Walzwerkstraße erzählt ihre Geschichte(n)". Ähnlich den großen Vorbildern im Ruhrgebiet, soll entlang der gesamten Walzwerkstraße, von der Altstadt bis zum Frankenthal, dem eigentlichen Werk, in den nächsten 10 Jahren historische Tafeln, Kunstobjekte, Skulpturen, Landschaftsarchitektur und vieles mehr entstehen. Das wird nur gelingen, wenn viele mit anpacken und das ideell und finanziell unterstützen.
In jedem Jahr soll ein Beitrag entlang der Straße im Rahmen eines Gesamtkonzepts entstehen. Zeitnah zur NachtSchicht, der Nacht der Industriekultur im kulturWERKwissen, soll dieses Projekt mit Niveau jeweils für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Was soll die Walzwerkstraße bringen?
Wissen hat sich seit der Eröffnung 2009 vor allen Dingen durch die Halle kulturWERKwissen einen Namen gemacht. Die Kulturhalle ist mittlerweile weit über die Grenzen der Region bekannt und lockt Gäste aus Nah und Fern. Der besondere Ort für Kulturveranstaltungen ist bei international tätigen Künstleragenturen gelistet und erhält optimale Bewertungen.
Das Walzwerk ist Vergangenheit und bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben. Erlebbare Orte über das, was war, gibt es keine. Daher will man die Industriegeschichte für künftige Generationen lebendig halten und zugleich neue künstlerische und kulturelle Schwerpunkte zu setzen, die in die Zukunft weisen. Die Walzwerkstraße führte einst mitten durch das ehem. Walzwerk.
Neben dem absolut vorrangigen Projekt "Fußgängerbrücke" - Verbindung zwischen Innenstadt und kulturWERK bzw. Frankenthal - wo die Stadt Wissen auf die nötigen Finanzmittel aus Mainz wartet, setzt sich der Förderverein neben dem eigentlichen Betrieb der Halle für die Ausgestaltung der Walzwerkstraße ein, um das kulturWERKwissen sozusagen äußerlich zu "vollenden".

Eingebunden wird die Walzwerkstraße in die "Südwestfälische Eisenstraße", die vom Sauerland (NRW) bis nach Wissen reicht und Gäste von dort und dem benachbarten Rheinland anlocken soll. Zukunft ist Herkunft, sagt ein Sprichwort.

Neuhoff und das Team der eigenART sowie des Fördervereins appellieren: "Machen wir mit Ihrer Hilfe was draus und machen wir Wissen mit seiner Industrievergangenheit über seine Grenzen hinaus bekannt. Unterstützen Sie daher den Schnapper und Doppler und das Projekt "Walzwerkstraße erzählt ihre Geschichte(n)" mit Ihrer Geldspende! Werden Sie Sponsor! Ihr Name steht ab 250 Euro auf einer Stahlplatte! Die Namen von kleineren Sponsoren ab einem bestimmten Betrag werden bei der nächsten NachtSchicht am Samstag, 26. Mai, veröffentlicht".


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