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Nachricht vom 29.12.2007    

HwK: Gute Konjunktur stabilisiert

In einem Grußwort zum Jahreswechsel haben sich HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsführer Karl-Jürgen Wilbert an die Handwerksbestriebe im Kammerbezirk Koblenz gewandt, ziehen ein Resumee über die Entwicklung im ablaufenden Jahr und wagen einen Ausblick auf 2008. Grundtenor: Es herrscht Optimismus vor.

scherhag und wilbert

Region. In einem Grußwort an die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz ziehen HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsführer Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert ein Resümee zur Handwerkswirtschaft und -politik des Jahres 2007 und werfen einen Blick auf die Zukunftsaussichten 2008. "Das Handwerk in Deutschland verzeichnet 2007 insgesamt wieder ein Plus bei Umsatz und Beschäftigung, auch dank richtiger Schritte in der Wachstumspolitik. Im Kammerbezirk Koblenz stabilisiert sich vielfach die gute Konjunktur auf einem hohen Niveau. Aber: Die wirtschaftliche Erholung der letzten beiden Jahre erreicht nur Teile unseres Handwerks. Während einige Gewerke noch hohe Umsätze erzielen, müssen andere Handwerksbranchen hart um Markt und Beschäftigung kämpfen. Die Mehrwertsteuererhöhung zeigt deutlich ihre konjunkturellen Bremseffekte. Das trifft insbesondere die Branchen Bau und Kraftfahrzeuge. Und der private Konsum fällt vielfach als Wachstumsträger aus", geben die beiden Kammerrepräsentanten die Grundstimmung wieder.
Die Binnenkonjunktur sei sowohl im Bundesgebiet als auch im Kammerbezirk kein Selbstläufer, das Wachstum von vielen weltwirtschaftlichen Einflussgrößen bestimmt. Deutlich werde dies anhand aktueller Schlagworte wie Energiekostenexplosion, Wechselkursrisiken und Klimawandel. Trotz grundsätzlich positiver Grundstimmung verliere das Wachstum an Schwung, die Auftragspolster der Betriebe sänken. Deshalb appellieren Scherhag und Wilbert: "Zu einer auf Wachstum ausgerichteten Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik darf es daher keine Alternative geben."
Ein eindeutig positives Fazit zieht die Kammerspitze beim Thema Ausbildung: "Das Handwerk in unserem Kammerbezirk hat 2007 seine Selbstverpflichtung zur Bereitstellung zusätzlicher Lehrstellen mit einem Topergebnis mehr als erfüllt." An die Betriebe gerichtet danken Scherhag und Wilbert für "Ihre Leistung, Ihren Beitrag für die berufliche Zukunft der jungen Generation, Ihren Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe." Mit ihrem Ausbildungsengagement investiere die Handwerkerschaft in Märkte und Techniken von morgen, die sie nur mit qualifizierten Fachkräften erobern könnten.
"Handwerk, das bedeutet auch 2008: Mittelständische Betriebe, die Großes leisten, die sich tagtäglich im Markt behaupten und immer wieder mit neuen Konzepten und Lösungen ihre Kunden überzeugen." Präsident und Hauptgeschäftsführer betonen, dass die Erschließung neuer Märkte wie die energetische Gebäudesanierung, "auf handwerklichem und unternehmerischem Know-how" beruhe. "Grundlage ist und bleibt eine breite Berufsbildung, aufbauend auf dem bewährten Dreiklang Lehrling – Geselle – Meister. Wir stellen uns gemeinsam mit den Betrieben den notwendigen beruflichen Qualifizierungen." Deshalb sei die Handwerkskammer seit diesem Jahr auch in Cochem und Wissen erreichbar und halte modernste Bildungs- und Beratungsangebote vor, wie etwa im Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation, das Handwerksbetriebe bei der Besetzung moderner Technikfelder und der Ausgestaltung der Kundenbeziehungen unterstützt.
Über den Kammerbezirk hinausblickend stellen Scherhag und Wilbert fest: "Das Handwerk konnte sich in der Europäischen Union erfolgreich in der Politik um die Wertigkeit beruflicher Bildung durchsetzen. 2007 wurde europäisch der Meisterqualifikation die ihr zustehende hohe Anerkennung im Bildungssystem zugesprochen. Das ist eine gute Grundlage für Berufsbildung und Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks – auch über die Grenzen hinweg." Auch innerhalb der Handwerksorganisation spüre die Kammerspitze eine Stimmung des neu Zupackens. "Kreishandwerkerschaften und Innungen haben sich auf den Weg zu wirtschaftlicheren Strukturen gemacht. Junge Handwerker rücken in die Aufgaben als Obermeister, Lehrlingswarte und weitere Funktionen vor. Unsere Handwerkerschaft zeichnet sich durch ein kritisches, aber gemeinsam zielgerichtetes Miteinander aus. Das ist eine gute Basis, um die Aufgaben, die uns die Zukunft stellt, erfolgreich zu meistern."
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Foto: Karl-Heinz Scherhag (links) und Karl-Jürgen Wilbert sind optimistisch, was das neue Jahr betrifft.



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