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Nachricht vom 08.09.2012    

Reservisten laden zum Vortrag ein

Die heimische Reservisten bieten einen durchaus interessanten Vortrags- und Diskussionsabend an. Unter dem Thema: "Wie sorgt der deutsche Staat für seine Soldaten?" wird am Freitag, 14. September auch über den Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen diskutiert und referiert. Die Bevölkerung ist zum Vortragsabend eingeladen.

Kreis Altenkirchen/Wissen. Das Engagement Deutschlands zur Friedenssicherung und Terrorbekämpfung unter anderem mit der Bundeswehr in Afghanistan ist nicht ohne Folgen geblieben. In den vergangenen zehn Jahren konnte durch die Präsenz internationaler Soldaten ein Teil der Infrastruktur des Landes wiederhergestellt und der Bevölkerung eine friedvollere Lebensperspektive vermittelt werden.

Dies hatte allerdings seinen Preis. Die zunehmend schwerer Angriffe ausgesetzten Bundeswehreinheiten gerieten nach Ansicht von Betroffenen, Recherchen und Medienauskünften in einen Guerillakrieg, bei dem es keine Sieger sondern nur Verlierer gibt. Gefallene, verstümmelte und schwer traumatisierte Soldaten sind die Bilanz dieses Mandates, das erfährt ein jeder aus den Nachrichten.

In weiten Teilen der Gesellschaft hat gerade der Afghanistan-Einsatz keine Mehrheit. Selten oder garnicht wird über die Folgen für heimkehrende Soldaten öffentlich diskutiert. Selten melden sich Betroffene öffentlich zu Wort.

Die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland 1992 e.V. im Bayerischen Soldatenbund 1874 e.V. veranstaltet im Rahmen ihrer sicherheitspolitischen Vortragsreihe am Freitag, 14. September, um 19 Uhr, im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde Wissen in der Westerwaldbank eG, einen Vortragsabend zum Thema „Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)", übrigens ein Thema, das nicht nur Soldaten betrifft.
Die Wissener Reservistenkameradschaft mit ihren Ortsverbänden Brachbach/Kirchen/Mudersbach, Betzdorf–Gebhardshain und Daaden laden zum Vortragsabend die Bevölkerung recht herzlich ein.

Vortragende sind: Regierungsdirektor Hans Braun, Bundeswehrpsychologe aus Koblenz, sowie der durch Publikation seines Falles im Wehrmagazin "Loyal", im Spiegel und im Stern bundesweit bekannte Stabsgefreiter Mario Weißenfels aus Koblenz. Ebenso wird Oberleutnant Chris Lange seine Erfahrungen zum Thema schildern.
Obergefreiter d.R. Gerd Kaminski von der RK Rheinbreitbach, zugleich RK Wisserland 1992 e.V., berichtet über den Umgang des NATO–Partners USA mit dem hochbrisanten Thema.

"Die Soldaten erzählen ihre zum Teil unfassbare Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und sofern man in diesem Zusammenhang von spannend reden darf - ist das hier sicherlich spannend", betont der RK–Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, der gemeinsam mit den Referenten durch den Abend führen wird. (aw)


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