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Nachricht vom 17.11.2012    

Der bundesweite Vorlesetag im Landkreis erfolgreich (Aktualisiert)

Der bundesweite Vorlesetag am Freitag, 16. November der Stiftung Lesen fand zum 9. Mal statt. Im Landkreis Altenkirchen fanden zwischen Oberlahr und Mudersbach zahlreiche Aktionen zum größten öffentlichen Lesefest in Deutschland statt. Als Lesepaten traten zahlreiche bekannte und weniger bekannte Personen in ganz unterschiedlichen Einrichtungen auf. Hier ein Überblick.

Landrat Michael Lieber las in der Bertha-von Suttner Realschule plus vor den fünften Klassen. Foto: anna

Betzdorf. Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 in der Bertha-von-Suttner Realschule Plus eine ganz entspannte Schulstunde. Dazu versammelten sich alle Mädchen und Jungs in der Aula der Schule, um Landrat Michael Lieber zuzuhören.
Schulleiterin Doris John stellte den Kindern den Gast des Tages vor und hatte für die jungen Zuhörer noch einen lustigen Spruch parat. „Lesen gefährdet die Dummheit, wer liest weis was“.
Der Landrat begann dann auch sogleich mit seiner Vorlesestunde, zu er selbst ein Buch mitgebracht hatte. Es trug den Titel „Weihnachten in der Florastraße“ und stammt von dem Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Fuchs. Fuchs hat ein Studium in Geschichte und Politik absolviert und mit dem Magister abgeschlossen. Seit 1988 arbeitet er als freier Journalist für den Hörfunk und betätigt sich zudem als Kinder- und Jugendbuchautor. Lieber hatte dessen Buch ausgewählt, weil es zum einen gut in die Zeit passt und er außerdem verwandtschaftliche Beziehungen zu dem Autor hat. Das Buch beinhaltet mehrere vorweihnachtliche Geschichten und Lieber startete mit „Noch zwei Tage bis Weihnachten“. Gebannt hörten die Schülerinnen und Schüler zu und verhielten sich mucksmäuschenstill.
Schließlich sind das ja doch ganz seltene und dafür umso schönere Schulstunden, wenn etwas vorgelesen wird. An der Bertha-von-Suttner Realschule Plus ist der Leseunterricht stark mit der Benutzung der hauseigenen Bibliothek verbunden, wie die Schulleiterin erklärte. Lesen soll Freude machen und es sei wichtig, wenn auch den kleinsten schon früh vorgelesen werde, so John.
Daher freute sie sich ganz besonders, dass der Landrat sich dafür Zeit genommen hatte. Wie sehr sich an der Bertha-von-Suttner Schule mit dem Thema lesen beschäftigt wird, kann man im kommenden Monat erfahren. Denn eine Schulklasse hat ein eigenes Buch geschrieben, welches beim Vorlesewettbewerb am 6. Dezember vorgestellt werden soll. (anna)

MdL Thorsten Wehner am Vorlesetag an der Grundschule Oberlahr
Oberlahr. Vom Poltergeist auf dem Dachboden, dem kleinen Gespenst Sturkopf und Finettchen Fledermaus las MdL Thorsten Wehner den Kindern der 3. Klasse in der Grundschule Oberlahr beim diesjährigen Vorlesetag vor. Gespannt folgten die Schülerinnen und Schüler den spannenden „Gruselgeschichten“ des entsprechenden Leselöwen-Bandes.
Gerade erst zwei Tage zuvor hatten die Kinder und Eltern der Grundschule eine spannende Nachtwanderung durch die Umgebung von Oberlahr veranstaltet und sich vielleicht gefragt, ob es doch Gespenster und verzauberte Fledermäuse gibt.
Aber Thorsten Wehner gab Entwarnung: Die ganzen Gruselgestalten waren reine Erfindung und außerdem noch lustig dabei, so dass die Kinder ganz viel Spaß beim Zuhören hatten.

„Der Vorlesetag soll euch Lust aufs Lesen machen, damit ihr auch alleine gerne zum Buch greift“, erklärte Wehner. Dies als Unterstützung für die wichtige Schlüsselkompetenz „Lesen“ werde an der Schule unter anderem durch eigene Klassenbüchereien, das Antolin-Leseprogramm, die Gänsefüßchen-Aktion und viele Aktionen in Zusammenarbeit mit der Gemeindebücherei Neustadt gefördert, so Schulleiterin Ulla Kugler.
Im Anschluss der Lesung stellte sich Wehner den interessierten Fragen der Kinder und beantwortete komplexe politische Themen äußerst kindgerecht. Zudem nahm er sich Zeit, mit Schulleitung und Lehrern der Grundschule ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen zu erfahren.

MdL Dr. Peter Enders las in der Kita St. Jakobus in Altenkirchen
Altenkirchen. Für den CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders begann der Freitag einmal anders als gewohnt. Der Politiker und Arzt besuchte die Katholische Kindertagesstätte „St. Jakobus“ in der Kreisstadt Altenkirchen.

Anlass dazu war der bundesweite Vorlesetag. Den nutzte Dr. Peter Enders, um den drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen der beiden Kita-Gruppen das auf einer Legende von Leo Tolstoi beruhende und von Masahiro Kasuya geschriebene Buch „Martin, der Schuster“ nahe zu bringen.
Die Geschichte dreht sich um Martin, einen armen Schuster, der in einem Keller lebte und arbeitete. Dessen Lieblingsbuch war die Bibel. Und er freute sich immer wieder auf abends, dass er die Bibel zur Hand nehmen und in ihr lesen konnte. Der gottesfürchtige Schuster las dort mit Freude: „Alles, was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Das auf Leo Tolstoi's Erzählung „Wo Liebe ist, da ist Gott“ basierende Buch faszinierte die zuhörenden Kinder ebenso wie Kita-Leiterin Brigitte Müller, die Erzieherinnen Simone Dahm und Tatjana Grominiski sowie Anerkennungspraktikantin Jennifer Peterburs. Im Anschluss an das Vorlesen des Landtagsabgeordneten musste Dr. Peter Enders noch zahlreiche Fragen von seinen jungen Zuhörerinnen und Zuhörern beantworten. Am Ende zeigten sich alle vom Vorlesetag begeistert und zufrieden.

Bürgermeister Jens Stöztel las in der KÖB Mudersbach
Mudersbach. Neben weiteren anderen Einrichtungen in der Verbandsgemeinde Kirchen nahm auch die katholische öffentliche Bücherei in Mudersbach am bundesweiten Vorlesetag am teil. Zu Gast waren die Vorschulkinder des Kindergartens "Sonnenschein".
Die Leiterin der Einrichtung, Frau Pattke, hatte als Vorleser den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Jens Stötzel, gewinnen können. Stötzel las den Vorschulkindern des Kindergartens „Sonnenschein“ zunächst die spannende Geschichte „Wir sind der Schrecken aller Monster“ der Autoren N. Landa und T. Warnes vor:
"Nachdem es unter Entes Bett „WCHHH WCHHH“ machte, hatte Ente ängstlich Schweinchen, den starken Bären, den lauten Wolf und die kluge Eule um Hilfe gebeten. Für die Tiere wahr schnell klar, dass es sich um ein Monster unter Entes Bett handeln müsse. Und als die „Monsterjäger“ sich aufmachten, um Ente zu retten, stellte sich heraus, dass ein kleines Mäuschen unter Entes Bett leise schnarchend eingeschlafen war".
Nach soviel Spannung und aufmerksamen Zuhören gab es für die Kinder zunächst die vom Bürgermeister mitgebrachten Süßigkeiten und sodann als Zugabe und zur Einstimmung auf die beginnende Adventszeit noch die für Kinder nacherzählte biblische Weihnachtsgeschichte.
Die katholische öffentliche Bücherei ist auf kleine Leser eingestellt, denn die Hälfte der 4.400 Medien ist für Kinder.

17 Lesepaten in der Franziskus-Grundschule Wissen
Wissen. Zum dritten Mal gingen Vorleser am bundesweiten Aktionstag in die Franziskus-Grundschule. Insgesamt 17 Frauen und Männer hatten sich zum Aufruf der katholischen Bücherei Wissen gemeldet. So konnte in allen Klassen der Schule vorgelesen werden. "Ein tolles Ergebnis", freuten sich Schulleiterin Petra Schürg und Organisatorin Karin Becher.
Beim Treffen im Lehrerzimmer herrschte am Freitagmorgen bereits gute Stimmung, und jeder Vorleser oder Vorleserin hatte ein besonderes Buch ausgewählt. "Das macht einfach Spaß und ist eine wichtige Maßnahme um die Kinder auch auf die Lese-Angebote in der Stadt hinzuweisen", meinte Bürgermeister Michael Wagener.

Manfred Steinmann war dem Ratschlag seines Enkels zu einer Horrorgeschichte nicht gefolgt, er hatte sein Lieblingsbuch von Olai Aslagsson "Wie Tom die Farmer überlistet" mitgebracht. Der norwegische Autor (1885-1971) schrieb faszinierende Tiergeschichten, spannend und auch für heutige Kinder und Jugendliche äußerst lesenswert. Die Klasse 4a erfuhr die Geschichte des Bären Tom und auch das Geheimnis der Steine, die Steinmann mitgebracht hatte.
In allen Klassen erfuhren zudem die Kinder alles Wissenswerte zur evangelischen und katholischen Bücherei in Wissen. Wie man einen Lesesausweis erhält, wie man aussucht und ausleiht - einfach alles, um in den Genuss spannender und interessanter Bücher zu kommen. (hws)



MdL Michael Wäschenbach las im Kindergarten Mudersbach/Birken
Mudersbach-Birken. Der CDU Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach nahm den bundesweiten Vorlesetag zum Anlass, den Kindergarten "Regenbogen" in Mudersbach/Birken zu besuchen. Um den Kindern Literatur näher zu bringen, hatte er Bücher in verschiedensten Größen und Formen mitgebracht. Nach dem gemeinsamen begeistertem Stöbern in den außergewöhnlichen Schriftwerken horchten nun in einer gemütlichen Runde rund 15 Vorschulkinder und die Leiterin der Kindertagesstätte, Simone Becher, gespannt dem Abgeordneten zu, wie er die weihnachtliche Bilderbuchgeschichte "Der allerkleinste Weihnachtsbaum", des Autors Masahiro Kasuya vorlas.
In der Geschichte fühlt sich ein kleiner Tannenbaum viel zu klein, um ein Weihnachtsbaum zu werden. Schließlich wurde er dann doch noch zum schönsten und glücklichsten Tannenbaum der Welt.

In dem anschließenden munteren Gespräch mit den fünf-bis sechsjährigen Mädchen und Jungen übermittelte Michael Wäschenbach den Kindern spielerisch, wie wichtig es ist Freude, am Lesen zu haben. "Kinder, Bücherlesen macht schlau", so der Landtagsabgeordnete, der viel Freude an diesem für ihn ungewöhnlichen Vormittag hatte.

MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler las im Gemeindehaus Birnbach
Birnbach. Auf Einladung der evangelischen Bücherei der Kirchengemeinde Birnbach fand zum Vorlesetag eine Veranstaltung im Gemeindehaus mit MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler statt. 40 Kindergartenkinder des Kindergarten „Villa Kunterbunt“ aus Birnbach bekamen mit Bildpräsentation das Bilderbuch: „Mutig, mutig“ vorgelesen.

Was ist mutiger? Eine verrückte Mutprobe zu bestehen oder einfach nicht mitzumachen? Dieses Buch zeigt eine Tiergemeinschaft in etwas unüblicher Zusammensetzung, die eine überraschende Antwort auf diese Frage gibt.
Dieses Bilderbuch wurde den Kindern anhand von Bildern an der Leinwand präsentiert. Bätzing-Lichtenthäler hatte die Kinder mit in die Lesung einbezogen, und die Kinder waren mit Eifer dabei, sodass sie die Geschichte noch ein zweites Mal hören wollten. Wer denn nun von den Tieren mutiger war oder nicht, war keine leichte Entscheidung.
Die einen meinten wer "Nein" sagt sei mutig, die anderen fanden die Mutproben der Tiere mutiger. Eine tolle Lesestunde ging viel zu schnell zu Ende.

Autor Micha Krämer las in der Grundschule Weyerbusch
Weyerbusch. Fast 100 Schüler der Bürgermeister-Raiffeisen-Grundschule Weyerbusch waren der Einladung der evangelischen Bücherei Birnbach gefolgt, die mit Unterstützung der Grundschule eine Autorenlesung organisiert hatte.
Kinder- und Krimibuchautor Micha Krämer kam zum Vorlesetag und las den Kindern aus seinem Buch „Willi und das Grab des Drachentöters" vor.

Wie der Titel schon sagt, geht es um die Nibelungensage, um Ritter und Drachen. Darüber hinaus erklärte Krämer den Kindern mit viel Engagement, wie weit der Weg von der Idee bis zum endgültigen Buch ist.

Mit eigenen Liedern und seiner Gitarre sorgte er für ein rundes Programm. Zum Schluss bekam jedes Schulkind zur Erinnerung einen kleinen Holzdrachen geschenkt. Die Bücher von Micha Krämer stehen in der Bücherei Birnbach zur Ausleihe bereit.





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