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Nachricht vom 15.12.2012    

Großer Zulauf bei Typisierungsaktion in Bitzen

Die Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspende zog am Samstag hunderte Menschen ins St. Andreas Haus nach Bitzen. Insgesamt 698 Personen ließen sich dort für den siebenjährigen Henry und andere an Leukämie erkrankte Menschen testen. Zudem wurden im Rahmen der Aktion Geldspenden in einer Gesamthöhe von rund 37.000 Euro zusammengetragen.

698 Menschen ließen sich am Samstag in Bitzen bei der Deutschen Knochenmarkspende registrieren. Zudem wurden im Vorfeld und während der Veranstaltung Spenden in Höhe von insgesamt 37.000 Euro zusammengetragen, unter anderem Spendenchecks vonseiten der Verbandsgemeinde und der Hobby Bühne Hurst. (Fotos: Bianca Klüser)

Bitzen. Ein Ziel: Leben retten – aus diesem Anlass fanden sich am Samstag hunderte Menschen im St. Andreas Haus in Bitzen ein, um sich im Rahmen der Aktion der Deutschen Knochenmarkspende typisieren zu lassen. Groß war der Applaus, als bereits nach einer guten halben Stunde verkündet werden konnte, dass bereits über 100 neue potentielle Spender aufgenommen worden seien.

„Wenn man innerhalb von 35 Minuten über 100 Spender bekommt ist das super“, so Pamela Kölbl von der Spenderneugewinnung der Deutschen Knochenmarkspende Büro Köln, „Es ist schön gerade in der Weihnachtszeit zu sehen, dass so viele Menschen wirklich helfen wollen.“

„Zum einen ist die Hilfsbereitschaft im Umfeld riesengroß gewesen“, erklärte Janine Schlatter, die die Veranstaltung mit ihrer Familie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspende federführend organisiert hat, „Ohne die ganzen Helfer hätten wir das nicht auf die Beine stellen können. Wir hoffen nun, dass möglichst viele Menschen sich typisieren lassen und auch der Richtige für Henry oder jemand anderen dabei ist.“

Rund 698 Menschen ließen sich im Rahmen der Veranstaltung im St. Andreas Haus in Bitzen typisieren. Die potentiellen Spender nahmen dabei teils weite Strecken auf sich. So kamen Menschen aus dem gesamten Kreis Altenkirchen ebenso wie eine Vielzahl aus dem Bergischen Land, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Siegerland oder von noch weiter her, so aus Meckenheim und Lüdenscheid.
Auch zu der parallel laufenden Aktion in Much zog es rund 693 Menschen, insgesamt wurden durch die beiden Aktionen also rund 1.381 neue potentielle Spender akquiriert.

„Ich finde es Wahnsinn, was die Familien Schlatter und Peters hier auf die Beine gestellt haben“, so die Schirmherrin der Veranstaltung, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB, die selbst als Helferin bei der Aktion agierte, „Es macht Mut solch eine Solidarität zu erleben. Das ist faszinierend.“



Nachdem bis zum Tag der Typisierungsaktion rund 20.000 Euro auf dem Spendenkonto eingegangen waren, wurden auch im Rahmen der Veranstaltung noch weitere Spenden zusammengetragen. Die Spendenbox der Deutschen Knochenmarkspende enthielt am Ende des Tages rund 12.000 Euro. Ein Spendenscheck in Höhe von 4.000 Euro wurde von Inge Geisler und Melanie Ortmann von der Hobby Bühne Hurst überreicht. Ein weiterer Scheck über einen Betrag von 1.000 Euro wurde übergeben von Verbandsgemeindebürgermeister Rainer Buttstedt, dem Personalratsvorsitzenden Dieter Greb und Tanja Zimpelmann, ebenfalls vom Personalrat, stellvertretend für die Belegschaft der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg, die wie in jedem Jahr den Erlös aus der Verlosung der Weihnachtsfeier für einen guten Zweck spendete. Der Betrag wurde seitens des Verbandsbürgermeisters Rainer Buttstedt auf eine glatte Summe aufgerundet. Die Summe der Gesamtspenden, die im Rahmen der Aktion zusammengetragen wurden, beläuft sich somit auf rund 37.000 Euro. Bei der Aktion in Much kamen nochmal über 5.000 Euro an Spenden zusammen.

Über 120 Helfer waren in die Aktion eingespannt. Auch Polizei und Feuerwehr arbeiteten mit den Initiatoren Hand in Hand und sorgten verkehrstechnisch für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Neben dem Verkauf von heißen und kalten Getränken und allerlei Essbarem, wurde auf der Veranstaltung auch eine Kinderbetreuung durch die Mitarbeiterinnen des örtlichen Kindergartens angeboten. Zudem konnten Lose für die von Henrys Schule organisierte Tombola oder diverse Artikel am Spielzeugstand erworben werden. Sämtliche Erlöse kamen ebenfalls der Deutschen Knochenmarkspende zugute.

Es bleibt zu hoffen, dass für den siebenjährigen Henry oder einen anderen Menschen durch die Aktion ein passender Spender gefunden werden konnte. (bk)



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