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Nachricht vom 19.12.2012    

Polizei informiert über Gefahren des Rechtsextremismus

An der Bertha-von-Suttner Realschule Plus wurden in den letzten zwei Wochen über einhundert Schüler im Rahmen einer Präventionskampagne über die verschiedensten Themen informiert.

Klassenfoto Klasse 8 mit PHK Frank Reifenrath. Foto: PI Betzdorf

Betzdorf. Schulleiterin Doris John, Konrektor Andreas Glöckner sowie Irma Schwenk-Meinung als hauptverantwortliche Pädagogin für die schulische Prävention, haben diese Kampagne als festen Bestandteil der Schulpräventionsarbeit in den Unterricht integriert und somit die gute Zusammenarbeit mit den Präventionsbeamten der örtlichen Polizeiinspektion deutlich akzentuiert.

Die Zusammenarbeit mit dem Präventionsteam der PI Betzdorf ist bereits seit Jahren eine wertvolle Ergänzung der Aufklärungsarbeit an der Schule.

Über die Erscheinungsformen des Rechtsextremismus wurden die 12-14jährigen in den Klassen 8 informiert. Die jungen Menschen sollen die Gefahren der rechtsextremistischen Weltanschauung frühzeitig erkennen; damit soll verhindert werden, dass sie sich solchen Gruppen anschließen.

Der Referent von der Polizeiinspektion Betzdorf, Polizeihauptkommissar Frank Reifenrath, konnte die brandaktuellen öffentlichen Diskussionen zum NPD-Verbotsverfahren, die Ermittlungen zum rechtsterroristischen Neonazi-Trio sowie den Strafprozess vor dem Landgericht Koblenz zu Akteuren des rechtsorientierten "Aktionsbüros Mittelrhein" in seinen Vortrag einflechten. Somit war der Einstieg in die Thematik durch den Bezug auf die aktuelle Nachrichtenlage schnell gefunden.

Ein geschichtlicher Rückblick in die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war erforderlich, um den Schülern die Elemente eines ideologisch rechtsextremistisch geprägten Weltbildes zu erläutern. Neben den heute gebräuchlichsten verbotenen Parolen, Symbolen und Kennzeichen im rechtsorientierten Spektrum, wurde auch dargelegt, wie die Szene für junge Menschen interessant wird und welche Gefahren damit verbunden sind. Eine wesentliche Rolle in der Agitation junger Menschen spielt die rechte Musikszene. Beginnend bei den Skinheadbands über die düsteren Klänge der faschistoiden Gothic-Bands, wird jede Musikrichtung entsprechend bedient.



Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Kontext bildet die Verdeutlichung des Ablaufes und der Folgen eines Strafverfahrens bei entsprechender delinquenter Auffälligkeit in diesem Feld.

Die Vorstellung neuer Abwehrmaßnahmen zur Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt, die auf Initiative des Bundesinnenministers Hans-Peter Friedrich, aufgestellt wurden, wie das gemeinsame Abwehrzentrum Rechtsextremismus oder die sogenannte Neonazi-Datei wurden abschließend dargestellt und rundeten das Programm ab.

Die Schüler der jüngeren Jahrgangsstufen wurden von Polizeioberkommissar Matthias Wirth und Ralf Kohlhaas von der „Brücke“ Betzdorf beschult. Hier stand die Gewaltprävention und Eintritt der Strafmündigkeit ab dem 14. Lebensjahr im Fokus der Unterrichtsgestaltung.

Die Präventionsarbeit wird im kommenden Jahr mit dem Themenkomplex Suchtverhalten, Alkohol und sonstige Rauschmittel im Straßenverkehr für die Klassen 9 und 10 fortgeführt.



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