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Nachricht vom 28.03.2013    

Erste Frühlingsboten erreichen den Arbeitsmarkt

Während das Wetter im Monat März von Frühling keine Spur zeigt, sieht es auf dem Arbeitsmarkt in der Region anders aus. Es gibt einen leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen in den Kreisen Altenkirchen und Neuwied. Profitieren vom Frühlingserwachen tun die Männer, die Zahl der Frauen ohne Arbeit stieg an.

Neuwied/Altenkirchen. Zumindest auf dem Arbeitsmarkt scheinen sich erste Frühlingsanzeichen bemerkbar zu machen. Trotz der noch immer frostigen Temperaturen sank im März die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Neuwieder Arbeitsagentur – zu ihm gehören die Landkreise Altenkirchen und Neuwied - um 187 auf 9.908 Personen; die Quote verringerte sich zwar um 0,1 auf 6,1 Prozent, liegt aber noch immer über dem Vorjahresniveau. Im März des vergangenen Jahres waren 617 Personen weniger arbeitslos gemeldet; damals lag die Quote bei 5,7 Prozent.

Der positive Trend der vergangenen Wochen konzentriert sich auf die Männer: bei ihnen ist der Rückgang um 194 Personen zu verbuchen, während die Zahl der Frauen ohne Beschäftigung sogar leicht anstieg.

„Das sind typische Signale einer ersten Frühjahrsbelebung“, erklärt der Neuwieder Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld. „Wie bereits im Vormonat angekündigt, nehmen in den Außenberufen, in denen vorwiegend Männer tätig sind, die Aufträge zu und die Arbeitgeber stellen die Mitarbeiter wieder ein,“ so Starfeld.

Dafür spricht auch, dass der Arbeitsagentur Neuwied im März deutlich mehr Stellen als in den Vormonaten gemeldet wurden. Nach 383 im Januar und 436 im Februar waren es im März 698. Das ist der höchste Stellenzugang innerhalb der letzten 12 Monate. Diese Ergebnisse sind eine gute Ausgangslage für die Vermittlungsarbeit der kommenden Wochen.



„Auch wenn diese Entwicklung sehr positiv ist, wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen, ob es sich um einen stabilen konjunkturellen Aufwärtstrend auf dem regionalen Arbeitsmarkt handelt, der über einen kurzfristigen saisonalen Impuls hinausgeht. Viele Firmen sind noch recht verhalten in der Entscheidung, neues Personal einzustellen“, erklärt der Agenturchef. Außerdem profitieren überwiegend Kunden des Rechtskreises SGB III – also Bewerber die von der Arbeitsagentur betreut werden.

Die Jobcenter der beiden Landkreise verzeichnen in diesem Monat hingegen leichte Anstiege ihrer gemeldeten Kunden. Im Landkreis Neuwied stiegen die Bewerberzahlen des Jobcenters um 0,3 Prozentpunkte auf 3.481 – im Landkreis Altenkirchen stiegen die Arbeitslosenzahlen im Rechtskreis SGB II um 0,7 Prozentpunkte auf 2.316.

Zuletzt der geteilte Blick auf die Landkreise:
Für den Landkreis Neuwied wurden 5.797 Menschen ohne Job gezählt. Das sind 110 weniger als im Vormonat und 126 mehr als im März 2012. Die Quote sank im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.

Im Landkreis Altenkirchen gibt es aktuell 4.111 Arbeitslose – 77 weniger als im Februar und 491 mehr als vor einem Jahr. Aktuell beträgt die Quote 6,0 Prozent. Das ist ein Rückgang zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte. Im März des letzten Jahres lag die Quote noch bei 5,3 Prozent.



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