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Nachricht vom 08.04.2013    

Stadtjubiläum "Mehr als 1100 Jahre Wissen" werden gefeiert

Die Stadt Wissen feiert ihr Jubiläum, "Mehr als 1100 Jahre Wissen" zusammen mit dem 62. Rheinischen Schützentag. Viele Veranstaltungen gibt es in Kooperation mit dem Schützentag, der vom SV Wissen ausgerichtet wird. Das Jubiläum der Stadt und die besonderen Feiern starten am Mittwoch, 10. April mit einem ökumenischen Gottesdienst und finden ihren Höhepunkt am Sonntag mit dem gemeinsamen Festumzug.

Fotos: VG Wissen (2) Archiv AK-Kurier (1)

Wissen. „Mehr als 1100 Jahre Wissen“ werden in dieser Woche gefeiert. Dazu gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die zum Teil mit dem 62. Rheinischen Schützentag kombiniert sind. Die Stadt putzt sich heraus, der Fahnenschmuck in der Innenstadt ist zum Teil bereits angebracht.
Nun gilt der Blick der Stadt Wissen, die vor mehr als 1100 Jahren als Siedlungsplatz „Wisnerofanc“ bezeichnet wurde. Damals, am 24. April, im Jahr 913 wurde eine Schenkungsurkunde geschrieben, die dem Herrscher der Region, König Konrad II. die damals bestehenden Gaue, die zu dem Kirchspiel Haiger gehörten, samt Höfen und Siedlungen vermachte. Erst viel später wurden die Grenzen dieser Schenkung näher dokumentiert, dies geschah im Jahr 1048. Da wird von einem Rodungs- und Siedlungsplatz (Bifanc) an der Wisse berichtet, der im Jahr 913 Konrad II. neben vielen anderen Orten und Kirchen geschenkt wurde.
Die Grenzen ordneten sich damals neu, im weltlichen sowie kirchlichen Herrschaftsbereich. Ältere Urkunden zur Entstehung gibt es nicht, im Jahr 2000 veröffentlichte Heimatforscher Josef Heer das Heft: „1000 Jahre Wisnerofanc = Wissen“. Es war das 26. Heft der Wissener Beiträge und viele Jahre mühsamer Arbeit liegen der Ausarbeit zugrunde. Der verstorbene Heimatforscher trug die Mosaiksteinchen zusammen, auf die auch heute die Historiker und Experten der regionalen Geschichte bauen. Nie bestritten ist bis heute die Entstehung des Namens der Stadt Wissen aus dem uralten Namen Wisnerofanc.

Bislang sind keine älteren Urkunden, die eine Existenz der heutigen Stadt Wissen belegen, aufgetaucht. Wann letztlich der Siedlungsplatz als Keimzelle der heutigen Stadt entstand, liegt im Dunkel der Geschichte noch verborgen. Aber es sind mehr als 1100 Jahre – das wird gefeiert.

Wissen war nicht nur vor 1100 Jahren und über viele Jahrhunderte hinweg Grenzland zwischen den kirchlichen und weltlichen Herrschern. Auch geografisch gesehen liegt der Ort im Grenzbereich zum Bergischen Land, dem Siegerland und dem Westerwald. Vielleicht liegt hier ja der besondere Reiz des Mittelzentrums, das sich so leicht nicht einordnen lässt, seine alteingessenen Bewohner schon garnicht.
Bezeichnet man einen Ur-Wissener als Westerwälder, hagelt es meistens sofort Protest. Die Wissener können es deutlich besser verkraften, dem Siegerland oder dem Bergischen/vor allem dem Rheinland zugeordnet zu werden. Das zeigt sich auch bis heute in vielen Traditionen, nicht zuletzt auch im Wesser Platt.

Wissen – als Grenzland – da kamen auch die unterschiedlichen Einflüsse aus den angrenzenden Regionen zusammen und flossen in Geschichte und Kultur im Laufe der Jahrhunderte ein. Eine Region und Stadt die sich immer weltoffen präsentierte, manchmal auch gegen Widerstände. Selbst die Nazis hatten es hier schwer.

So ist es bis heute geblieben, Wissen – die moderne Stadt im Herzen Europas – mehrfach für das Engagement um Partnerschaft und Völkerverständigung ausgezeichnet – feiert das Jubiläum. Natürlich mit Gästen und Delegationen aus den Partnerstädten Chagny, Letchworth und Krapkowice.

Am Mittwoch, 10. April, 19.30 Uhr beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Erlöserkirche in Wissen der offizielle Reigen der Veranstaltungen zum Jubiläum. In Kooperation mit dem 62. Rheinischen Schützentag in Wissen gibt es an den Festtagen besondere Veranstaltungen.
Am Donnerstag, 11. April, kommt zum Benefizkonzert das Heeresmusikkorps 300 der Bundeswehr ins Kulturwerk Wissen und sorgt ab 19 Uhr für einen besonderen Musikgenuss.
Am Freitag, 12. April, ab 17 Uhr findet die öffentliche feierliche Sitzung des Stadtrates im Kulturwerk statt. Festliche Musik der Stadt- und Feuerwehrkapelle und des MGV „Zufriedenheit“ Köttingerhöhe gehören ebenso wie die sportliche Darbietung der DJK-Rhönradturnerinnen dazu. Den Festvortrag unter dem Thema: „Wissen und die Welt. 1000 Jahre und mehr“ hält Prof. Dr. Andreas Rödder von der Uni Mainz.

Am Samstag, 13. April, gehört das festliche Hochamt um 17 Uhr in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung ohne Zweifel zu einem Höhepunkt im Festgeschehen. Denn im letzten Jahr wurde eigens ein Projektchor gegründet, der die „Missa Salve Regina“ des französischen Komponisten Jean Langlais aufführen wird. Dieses gewaltige Musikwerk spannt den musikalischen Bogen durch mehr als 1000 Jahre Menschheitsgeschichte.
Anschließend (19.30 Uhr) beginnt der Gala-Abend im Kulturwerk mit einem attraktiven Programm. Da treffen die Komponenten Schützentag und Stadtjubiläum zum gemeinsamen Feiern zusammen. Die Proklamation des RSB-Landes-Schützenkönigs gehört unter anderem ins Programm.

Höhepunkt ist der Sonntag: dann beginnt um 10 Uhr der Festakt zum 62. Rheinischen Schützentag, zu dem Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich nach Wissen ins Kulturwerk kommt und die Festansprache hält.

Der Abschluss am Sonntag: Der Festumzug durch die Stadt mit dem „Großen Zapfenstreich“ in den Steinbuschanlagen. Start ist um 14.30 Uhr. Die Wissener Geschäfte öffnen um 13 Uhr ihre Läden und laden zum Einkaufsbummel die Besucher ein. Der Festumzug wird nicht nur von den vielen Schützenvereinen des RSB gestaltet, auch Wissener Vereine, Institutionen und Einrichtungen machen mit. Da darf man jetzt schon gespannt sein, was zum Jubiläum der Heimatstadt so alles gezeigt wird. Mehr als 60 Programmpunkte und zahlreiche Musikkapellen sorgen für einen gigantischen Umzug. Jetzt muss nur der Frühling mit schönem Wetter Einzug halten. (Helga Wienand-Schmidt)



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Verkehrsinfos:
Da gibt es am Sonntag die Vollsperrung der Innenstadt, hier die Mitteilung der Verwaltung: Das Ordnungsamt der Verbandsgemeindeverwaltung Wissen weist auf die verkehrsbehördlichen Regelungen während des Festumzuges zum Rheinischen Schützentag am Sonntag, 14. April in Wissen hin.
Die Veranstaltungsstrecke und somit die Innenstadt Wissen sowie die in die Veranstaltungsstrecke einmündenden Straßen werden zwischen 13:30 Uhr und 17:30 Uhr gesperrt. Der Durchgangsverkehr in die Richtungen Altenkirchen, Betzdorf und Morsbach bleibt jedoch gewährleistet.
Für die Veranstaltungsstrecke und teilweise für angrenzende Straßen gilt ab 11 Uhr beidseitig absolutes Haltverbot. Die Anordnungen sind entsprechend ausgeschildert und werden nach Beendigung des Festumzuges durch die Ordnungsbehörden wieder aufgehoben. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.
Den Besuchern des Festumzuges stehen die öffentlichen Parkplätze in der Stadt zur Verfügung. Diese sollten allerdings bis spätestens 13:30 Uhr angefahren werden, da ab diesem Zeitpunkt deren Zufahrten für den Festumzug gesperrt werden müssen.

In den Steinbuschanlagen findet während des Festumzuges ein Großer Zapfenstreich statt. Dazu werden die Steinbuschanlagen mit Absperrgittern für Besucher und Zuschauer geschlossen. Zuschauer können den Großen Zapfenstreich in den umgebenden Straßen (Steinbuschstraße, Hachenburger Straße, Bergstraße) verfolgen.

Verkehrsbehördliche Anordnung
Anlässlich des Festumzuges mit Großem Zapfenstreich im Rahmen des Rheinischen Schützentages in Wissen am Sonntag, 14. April wird im Einvernehmen mit der Polizeiwache Wissen folgende Festumzugsstrecke festgelegt und die hierzu erforderlichen verkehrsregelnden Maßnahmen angeordnet:
Festumzugsstrecke:
Schützenplatz – Am Schützenplatz – Im Kreuztal (ab Einmündung Am Schützenplatz) – Rathausstraße – Hachenburger Straße – Steinbuschanlagen; Großer Zapfenstreich in den Steinbuschanlagen; anschließend Abmarsch aus Steinbuschanlagen über Steinbuschstraße Richtung Nassauer Straße/L289 – Nassauer Straße/L289 – Gerichtsstraße (L289) – Richtweg – Rathausstraße (mit Festparade vor dem Rathaus) – Auf der Rahm – Kirchweg – Im Buschkamp – Querung der Bahnhofstraße/B62 – (untere) Marktstraße – Walzwerkstraße (bis kulturWERKwissen).

Verkehrsregelungen:
1. Die Veranstaltungsstrecke (siehe Festumzugsstrecke) und die in die Veranstaltungsstrecke einmündenden Straßen (Nisterstraße, Köttingsbachstraße, Felsenweg, Weststraße, Am Biesem, Schulstraße, Bergstraße, Burgunder Straße, Hüttenstraße, Hockelbachstraße, Heisterstraße, Oststraße/L289) werden ab 13:30 Uhr gesperrt.

2. Beidseitig absolutes Haltverbot wird angeordnet für Sonntag, 14. April, ab 11 Uhr für folgende Straßen:
Am Schützenplatz
Im Kreuztal ab Einmündung Nisterstraße
Auf der Rahm
Kirchweg
Im Buschkamp
Rathausstraße zwischen Auf der Rahm / Schulstraße und Bahnhofstraße / Richtweg
Hachenburger Straße von Rathausstraße bis Bergstraße
Steinbuschstraße zwischen Hachenburger Straße und Nassauer Straße/L289
Bergstraße zwischen Hachenburger Straße und Nassauer Straße/L289
Nassauer Straße/L289 zwischen Bergstraße / Hüttenstraße und Heisterstraße
Gerichtsstraße (L289)
Richtweg
Marktstraße zwischen Bahnunterführung bis Einmündung Birkener Straße/K71
-beidseitig absolutes Haltverbot-
Schlossstraße/L278 ab Ortsausgang / Ortstafel Stadtteil Schönstein bis Kreisverkehrsplatz
B62 ab Tankstelle in Richtung Betzdorf bis Parkplatz hinter ehemals Hotel „Zum Frankenthal“ und in Richtung Wissen ab Auf der Bornscheidt
Holschbacher Straße zwischen Einmündung Hermannstraße und Morsbacher Straße/L278
Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.

Die Morsbacher Straße/L278 ist ab Einmündung Birkener Straße/K71 in Richtung Stadtmitte ab 13:30 Uhr gesperrt. Umleitung erfolgt über Holschbacher Straße und Am Güterbahnhof/K66 zur Bahnparallele/B62 in Richtung Altenkirchen und Betzdorf. Der Verkehr Richtung Morsbach und Birken-Honigsessen wird in entgegengesetzter Richtung umgeleitet.

Die Hachenburger Straße/L289 ist ab Einmündung Paffrather Straße / Steinweg in Richtung Stadtmitte ab 13:30 Uhr gesperrt. Umleitung links in Richtung Altenkirchen.
Die Anordnungen werden nach Beendigung des Festumzuges durch die Ordnungsbehörde wieder aufgehoben.
Hinweis:
Die Gäste werden gebeten, die Innenstadt mit PKW´s zu meiden. Den Besuchern des Festumzuges stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:

Parkplatz Am Biesem (hinter dem Rathaus)

Parkplatz zwischen Richtweg und Hügelstraße

Parkplatz Burgunder Straße

Parkplatz zwischen Auf der Rahm und Im Buschkamp (hinter der Westerwald Bank)

Parkdeck Im Buschkamp

Parkplatz Wiesenstraße (gegenüber Stadtwerke)

Parkplatz Maarstraße (an der Bahnhofstraße)

Parkplatz Bogenstraße und Walzwerkstraße (am Kreisel)

Parkplatz Walzwerkstraße (Altes Stellwerk)
Diese Parkplätze sind bitte bis spätestens 13:30 Uhr anzufahren, da ab dieser Uhrzeit deren Zufahrten für den Festumzug gesperrt werden müssen.

Parkdeck RegioBahnhof
Parkplatz Zentrale Sportanlage (Stadion – Kindertagesstätte)


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