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Nachricht vom 10.06.2013    

Den Alltag mit Demenzkranken meistern

Eine Schulungsreihe für pflegende Angehörige von Demenzkranken wurde gemeinsam von der Tagespflege im Marienhaus Altenzentrum St. Josef und dem Pflegestützpunkt Betzdorf-Gebhardshain durchgeführt.

Sie leiteten die Schulung, von links: Karin Neuhausen (Pflegestützpunkt Betzdorf Gebhardshain), Pia Pfeifer-Irle (Leiter der Tagespflege), Evelyn Schneider (stellv. Leiterin Tagespflege). Foto: Marienhaus

Betzdorf. „Oft fragen uns Angehörige um Rat, wie sie in bestimmten Situationen
mit ihren Angehörigen umgehen können“, weiß Pia Pfeifer-Irle aus
Erfahrung. Sie leitet die Tagespflege im Marienhaus Altenzentrum St. Josef
in Betzdorf, die hauptsächlich ältere Menschen mit einer demenziellen
Veränderung betreut.
Die Tagesgäste kommen ein paar Stunden, manche auch den ganzen Tag, aber im häuslichen Alltag sind es oft die Angehörigen, die sich dann um die weitere Versorgung kümmern. „Und hier kommt es immer wieder zu Situationen, die beide Seiten, den demenziell veränderten Menschen und seine Angehörigen, vor besondere Herausforderungen stellen“, so Pfeifer-Irle.
Genau hier setzt das Angebot der Tagespflege an. In der „Schulungsreihe für Angehörige von demenzkranken Menschen“ sollte den Betroffenen Informationen und Hilfestellungen an die Hand gegeben werden. Während der sechs Schulungsabende wurden die erkrankten Angehörigen vom Fachpersonal der Tagespflege betreut.



In der Schulungsreihe wurde nicht nur auf das Krankheitsbild Demenz eingegangen,
sondern auch auf problematische Situationen, wie zum Beispiel: wie gehe ich mit auffälligem Verhalten um oder wie schaffe ich positive Erlebnisse und nutze Lebenserinnerungen – Stichwort Biografiearbeit.
Außerdem wurden den Angehörigen Tipps zur Ernährung bei Demenz gegeben
sowie Informationen zu Entlastungsangeboten, zum Beispiel eine Übersicht aller Unterstützungsangebote.

„Natürlich sind wir auch alle Fragen und Probleme der Teilnehmer eingegangen“, freute sich Pfeifer-Irle über das rege Interesse. Alle Teilnehmer haben so gemerkt, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind. Die Gruppe hat sich so gut zusammengefunden, dass nun einmal im Monat ein Angehörigengesprächskreis stattfinden wird. „Dazu sind natürlich auch andere Betroffene eingeladen“, so
Pfeifer-Irle. Schulungsreihen werden auch künftig immer wieder angeboten.



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