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Nachricht vom 17.04.2008    

Bei der Westerwaldbahn umgesehen

Zu einer Betriebsbesichtigung waren Mitglieder des Arbeitskreises Heimatgeschichte und Brauchtumspflege nach Steinebach zur Westerwaldbahn gefahren. Geschäftsführer Horst Klein informierte seine Gäste ausführlich über den Aufbau der Regionalbahn.

ak bei westerwaldbahn

Steinebach. Eine Reise zur Westerwaldbahn in Steinebach unternahmen Mitglieder des Arbeitkreises Heimatgeschichte und Brauchtumspflege Wölmersen/Altenkirchen unter der Leitung von Dieter Sommerfeld. Am Ingelbacher Bahnhof trafen die Mitglieder des Arbeitskreises aus allen Himmelsrichtungen ein, um dann in langer Kolonne den Weg nach Steinebach anzutreten. Dort hatten sie einen Informations- und Besichtigungstermin mit dem Geschäftsführer Horst Klein. Klein begrüßte die interessierten Heimatforscher und gab ihnen anhand eines Lichtbilder-Vortrages ein detailliertes Bild über die Entstehung des jetzigen Verkehrsunternehmens. Unter dem Titel "Von der Kleinbahn zum regionalen Verkehrsunternehmen" wurden die zeitlichen Abläufe veranschaulicht. In der Historie ist zu verfolgen, dass die Gegend eine bedeutende Eisenerzregion war und im Bereich Steinebach sich die Grube Bindweide befand. Von 1881 bis 1913 wurde das Erz auf einer Schmalspurbahn befördert, danach stand die Regelspur zur Verfügung. Der Personenverkehr wurde 1942 aufgenommen. Dieser wurde 1959 auf Busbetrieb umgestellt. Heute befördert man mit 22 Bussen jährlich 1,4 Millionen Personen. Interessant und auch ein wenig verwirrend zeigte sich die Gliederung der Westerwaldbahn in ihre verschiedenen Aktionsbereiche wie Werkstatt, Personenverkehr, Bus, Daadetalbahn, Güterverkehr, Helletalbahn und Vectus und vieles mehr. Die Westerwaldbahn ist mit drei Bahnen im SPNV tätig, die Daadetalbahn seit 1994 mit zehn Kilometern zwischen Betzdorf und Daaden. Die Hellertalbahn verfügt über eine Strecke von 42 Kilometern zwischen Betzdorf, Neunkirchen, Haiger und Dillenburg. Die Bietergemeinschaft Westerwaldbahn-Hessische Landesbahn betreibt 28 Triebwagen.
Nach der Informationsstunde schloss sich eine ausgedehnte Betriebsbegehung an. Dabei durften die Gäste die Werkstätten für die Loks, von denen drei zur Reparatur in den Hallen standen, besichtigen. Erstaunt waren die Arbeitskreisler über die gute Organisation, Struktur und Sauberkeit, die allerorts vorzufinden war. Mit der Besichtigung der großen Bushalle endete eine Rundreise mit der Westerwaldbahn auf engstem Raum. Ein Fahrgefühl in den modernen Triebwagen nahmen die Besucher dennoch mit, als sie sich einen von innen ansehen und auf den gemütlichen Sitzen Platz nehmen durften. (diwa)
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Horst Klein erläutert eine Lok die gerade eine Motorüberholung erfährt. Fotos: Diana


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