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Nachricht vom 24.01.2014    

Ortsumgehung Uckerath darf nicht scheitern

Zu Wahlkampfzeiten trafen sich die Abgeordneten aus Bund und Land beider Bundesländer parteiübergreifend mit den Landräten, um für die Ortsumgehung Uckerath/B 8 zu kämpfen. Doch die Landesregierung in NRW ließ sich nicht beeindrucken und strich die Maßnahme aus dem Bundesverkhrswegeplan 2015. Das stößt auf völliges Unverständnis in Rheinland-Pfalz, zumindest bei den CDU-Abgeordneten. Sie fordern eine Nachnominierung.

Kreisgebiet. „Die Bemühungen für eine Ortsumgehung der B 8 im nordrhein-westfälischen Uckerath werden von mir weiterhin vehement befürwortet und unterstützt. Auch hinblickend auf meinen angrenzenden Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen ist die geforderte Umgehung längst überfällig. Hier muss dringend eine Lösung zu einer guten Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden. Umso unverständlicher ist, dass die zuständige Düsseldorfer rot-grüne Landesregierung, diese wichtige und verkehrsentlastende Maßnahme aus rein politischen Gründen von der Liste für den Bundesverkehrswegeplan 2015 gestrichen hat. Dem Ausbau stehen keine ökologischen und fachlichen Argumente entgegen“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der starke Unterstützung durch seine beiden CDU-Landtagskollegen Dr. Peter Enders und Michael Wäschenbach erhält.

Hier habe, wenn auch erst spät, rot-grün in Mainz besser reagiert und inzwischen die richtigen Weichen gestellt. „Die haben nun wohl doch die Brisanz und deshalb die Wichtigkeit für verkehrsentlastende Maßnahmen auf der B8 erkannt und diese zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan angemeldet“, äußert Rüddel. Zur besseren Verkehrsinfrastruktur fordert Rüddel schon lange Maßnahmen, wie Ortsumgehungen und dritte Spuren.

„Der Ausbau der B8 ist für den Landkreis Altenkirchen und die gesamte Wirtschaftsregion Westerwald von größter Bedeutung. Dabei hat die von Bürgerinitiativen formulierte und von CDU-Parteifreunden aus dem Rhein-Sieg-Kreis unterstützte Forderung der Ortsumgehung Uckerath eine Schlüsselrolle für die gute Anbindung des Landkreises Altenkirchen an das Autobahnnetz. Die Projekte Kircheib, Hasselbach, Weyerbusch und Helmenzen entfalten erst ihre volle Wirkung, wenn auch ein zügiger Verkehrsfluss in Uckerath hergestellt ist“, so die Abgeordneten. Deshalb sei die Mainzer Landesregierung gefordert, um sich in Düsseldorf für die Ortsumgehung in Uckerath stark zu machen.

Dabei ergänzt Rüddel: „Hier muss vernetzt gedacht werden. Ländergrenzen dürfen im Interesse der Menschen der Region keine Hindernisse sein. Das extrem hohe Verkehrsaufkommen durch den Pkw-, aber auch durch den Schwerlastverkehr bedeutet für die Anlieger der B 8 in Hennef-Uckerath schon seit Jahren eine unerträgliche Belastung. Der endlose Durchgangsverkehr bringt Dauerstau, Lärm und Abgase. Die Folge für tausende von Berufspendlern, Handwerkern und Dienstleistern, die aus dem Westerwald in den Großraum Köln-Bonn fahren, sind ebenfalls schlimm: sie stehen Tag für Tag im Stau, was nicht nur Zeit, Geld und Nerven kostet, sondern auch die Anwohner und die Umwelt in nicht mehr zu vertretender Weise belastet.“



Die Initiative Rüddels unterstützen auch die heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders (Flammersfeld) und Michael Wäschenbach (Betzdorf). „Tausende von Pendlern aus dem Kreis Altenkirchen und Westerwald, viele selbstständige Handwerker und Dienstleister, die in Bonn oder Köln arbeiten und Geschäfte machen, sind auf die B 8 angewiesen und passieren tagtäglich das Nadelöhr Uckerath. Die Landesregierungen in Düsseldorf und Mainz sind hier in der Pflicht und gemeinsam aufgerufen, zu handeln und eine Lösung zu finden. Damit steht und fällt auch die Attraktivität unserer Kommunen als Lebensmittelpunkt für die Menschen“, unterstreicht Enders.

Michael Wäschenbach stellt fest: „Mobilität und Infrastruktur sind gerade in Länder-Grenzregionen von besonderer Bedeutung. Die Menschen wollen von ihrem ländlichen Wohnort schnell zu ihrem städtischen Arbeitsplatz kommen und abends zügig wieder zurück zur Familie. Die Menschen interessieren politische Ländergrenzen in diesem Zusammenhang nicht, sie haben kein Verständnis für unterschiedliche Prioritätenlisten und länderspezifische Interessen.“

Die drei rheinland-pfälzischen Politiker unterstützen das Begehren von Bürgern und Parteifreunden aus dem Nachbarkreis, um Nachnominierung dieser dringend erforderlichen Straßenprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2015. Auch diesbezüglich werden sich die CDU-Landtagsabgeordneten Enders und Wäschenbach in den nächsten Tagen mit einer kleinen Anfrage an die rot-grüne Landesregierung in Mainz wenden.

„Dabei haben wir insbesondere einmal mehr die Wünsche und Ziele der im Landkreis Altenkirchen ins Leben gerufenen Initiative ‚Anschluss Zukunft‘ im Blick. Denn die Ortsumgehung Uckerath ist umso notwendiger, damit der Anschluss nicht verloren geht“, bekräftigt Erwin Rüddel in der Pressemitteilung.



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