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Nachricht vom 01.02.2014    

Erweiterung der Kita "Lummerland" feierlich eingeweiht

Die Kinder der Kindertagesstätte Lummerland in Wissen zeigten sich sichtlich erfreut, als am Samstagmorgen die neuen Räume feierlich eingeweiht wurden. Knapp 1,27 Millionen Euro waren von Bund, Landkreis und Verbandsgemeinde in die Erweiterung des Gebäudes investiert worden.

Pfarrer Martin Kürten (rechts) bei der Einsegnung der neuen Räumlichkeiten, die von den Kitakindern aufmerksam beobachtet wurde. (Fotos: Bianca Klüser)

Wissen. Um eine 500 Quadratmeter große Fläche wurde die Kindertagesstätte Lummerland in Wissen binnen einer knapp einjährigen Bauzeit erweitert. Neben zwei neuen Gruppenräumen, jeweils mit zusätzlichem Schlaf- und Sanitärraum finden sich dort auch einer Personalraum sowie eine Turnhalle. Am Samstagmorgen war zur offiziellen Einweihung in die neugebauten Räume eingeladen.

Zu Beginn wurden die erschienenen Gäste durch die Kinder der Kindertagesstätte Lummerland begrüßt, die – getreu dem Einrichtungsnamen – mit der Lokomotive Emma in die neue Räume einfuhren und im weiteren Verlauf mit gesanglichen Darbietungen begeisterten.

Bürgermeister Michael Wagener hieß alle Anwesenden zur Einweihungsfeier willkommen und lobte sogleich die schöne Darbietung, welche von den Kindern eingangs gezeigt worden war. „Es hätte kein besseres Intro für diese Eröffnungsfeier geben können“, so Wagener. Jim Knopf beginne auch mit der Problematik, dass eine Insel zu klein ist. Viele Abenteuer habe es im Folgenden zu überwinden gegeben, um mehr Platz zu schaffen. „Für die Tagesstätte Lummerland ist heute ein sehr schöner Tag“, so Wagener weiter, „denn wir haben unser Ziel erreicht.“ Dazu sei einer Zusammenarbeit der drei freien Träger, der evangelischen und katholischen Kirche, der Lebenshilfe sowie der Verbandsgemeinde erforderlich gewesen. Seit 2008 habe die Verbandsgemeinde fünf Kindertagesstätten übernommen, die es galt zusammen zu führen. Es sei ein Anliegen gewesen, das Angebot der Kindertagesstätte zu erweitern und dadurch die Familienfreundlichkeit der Region unter Beweis zu stellen. In diesem Zusammenhang richtete Bürgermeister Michael Wagener seinen Dank auch an die Kreisverwaltung, das Land Rheinland-Pfalz, die Ratsmitglieder der Verbandgemeinde sowie den Fachausschuss, die Bau-Abteilung und natürlich die Kinder sowie deren Eltern, die allesamt die Erweiterung unterstützt haben. „Das ist wirklich ein wichtiges Moment gewesen für die Zukunftsfähigkeit der Region“, so Wagener und fügte hinzu, dass es – insbesondere im Hinblick auf die vorangegangenen Diskussion – ein Grund zum Feiern sei, dass dieses Bauprojekt nun abgeschlossen ist. Nun könne sich die Kita Lummerland mit einem attraktiven Angebot präsentieren, das sich nahe an den Wünschen und Bedürfnissen der Familien orientiere. Wichtig sei es, sich in naher Zukunft auch über ein ähnliches Angebot im (Grund)Schulbereich zu unterhalten, so Wagener. Die Angebotserweiterung sei aber auch eine Frage der Personal- bzw. Sachausstattung. „Ich freue mich, dass wir so viele gute Kolleginnen gewinnen konnten“, so Wagener. Man werde Kitabereich jedoch weiter im Auge behalten und weiter entwickeln. Abschließend betonte Wagener, dass es im Lummerland mit Jim Knopf auch der jüngste gewesen sei, der alles durcheinander gebracht hat. Daran sollen sich die Kinder der Kita ein Beispiel nehmen und somit ihren Teil dazu beitragen, den Kindern in der Verbandsgemeinde eine gute Zukunft bieten zu können.

Im Anschluss äußerte Kitaleiterin Jutta Erner Dank und Freude über das zahlreiche Erscheinen der Gäste. Ein herzliches Dankeschön richtete sie außerdem an die Kreisverwaltung Altenkirchen und Landrat Michael Lieber für die finanzielle Unterstützung und damit verbunden die Wertschätzung der Förderung der Kinder. Vor 20 Jahren, am 1. März 1994, habe der Altbau des Gebäudes Eröffnung gefeiert. „In den letzten Jahren hat sich die Arbeit, insbesondere im Kleinkindbereich, sehr verändert“, so Jutta Erner. Das hänge natürlich besonders mit dem Rechtsanspruch der U3-Kinder auf einen Kitaplatz zusammen. Wichtig, um den Ansprüchen gerecht werden zu können, sei auch eine ausreichende fachliche Qualifikation, sprich Geduld und Einfühlungsvermögen im Umgang mit den Kindern, sowie die räumliche Gestaltung, die auch höheren Ansprüchen gerecht werde. Dazu zähle beispielsweise, dass die neuen Schlaf- und Waschräume direkt an die Gruppenräume anschließen. Dass das neue Angebot der Kita gut angenommen werde, spiegele sich bereits in Zahlen wider. 19 Kindern seien seit November 2013 neu in die Kita gekommen, sodass man dort nun insgesamt 59 Kinder, davon zwölf Zweijährige und vier Einjährige, beherberge. Außerdem seien bereits 31 der 40 Ganztagesplätze belegt. Die Angebotserweiterung habe auch eine Personalerweiterung gefordert, sodass man im Kitateam seit Herbst 2013 sieben neue Mitarbeiterinnen habe begrüßen können.



„Gefällt euch denn euer neues Haus hier?“, fragte Landrat Michael Lieber die versammelten Kitakinder, die fröhlich mit „ja“ antworteten. „Dieses ja ist uns sehr wichtig“, so Lieber, denn ihr seid ja auch die wichtigsten hier.“ Durch die Angebotserweiterung werde die Familienfreundlichkeit der Region unterstützt. Dass Ziel, 35 Prozent der U3-Kinder in Kindertagesstätten unterzubringen, sei erreicht. Eine derartige Erweiterung offiziell einzuweihen, gehöre, so Lieber weiter, zu den schönsten Momenten im Beruf eines Kommunalpolitikers, denn solch etwas trage dazu bei, dass die Menschen vor Ort sich wohl fühlen. Als Geschenk gab es vom Landrat das Versprechen, dass er bald einmal zum Vorlesen in die neuen Räumlichkeiten kommen wird. „Ich freue mich schon darauf, euch wieder zu besuchen“, so Lieber.

Die Investitionskosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 1.269.000 Euro. Davon wurden 186.000 Euro vom Bund getragen, 274.000 Euro durch den Landkreis Altenkirchen sowie 809.000 Euro durch die Verbandsgemeinde Wissen. Insgesamt verfügt die Kindertagesstätte über 80 Plätze, davon 26 für U3-Kinder, verteilt auf vier Gruppen.

„Für mich ist es immer schön, solche Gebäude errichten zu dürfen“, erklärte Architekt Klaus Kolb. Nach dem Beginn der Bauarbeiten im November 2012 habe man Ende Oktober 2013 den Kindern die fertigen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen können. Dabei habe man das neue Gebäude planerisch an das alte angedockt. Die Errichtung des Gebäudes nach dem gesetzten Terminplan sei nur möglich gewesen, wenn ein Ziel gemeinsam angesteuert werde. In diesem Zusammenhang richtete Kolb seinen Dank an alle, die an der termingerechten Fertigstellung beteiligt waren. Als Geschenk gab es von Architekt Klaus Kolb ein Graffiti-Bild, das von Künstler Kai Niederhausen in Absprache mit den Mitarbeiterinnen der Kita gemeinsam gestaltet wurde.

„Der Kindergarten hat sich verdoppelt“, so Nadja Walkenbach, die als Vertreterin des Elternausschusses ebenfalls einige Worte sagte. Im Laufe der Umzüge seien neue Kinder und Erzieherinnen hinzugekommen. Dass der Umbau ein voller Erfolg war, zeige sich an den strahlenden Kinderaugen sowie der Fröhlichkeit, die in den Räumen vorherrsche. Ein besonderes Highlight stelle die Turnhalle dar, die von den Kindern zum Toben, aber auch für Veranstaltungen genutzt werde. Aber auch die Innenausstattung der Gruppenräume werde gut angenommen. „Alle Kinder lieben es hier zu spielen“, so Walkenbach, „Danke, dass sie unseren Kindern so ein schönes zweites Zuhause geschaffen haben.“

Im Anschluss erfolgte die Einsegnung der Räumlichkeiten durch Pfarrer Martin Kürten und Pfarrer Marcus Tesch, die von den Kindern der Kita Lummerland aufmerksam verfolgt wurde.

Gemeinsam verweilten die Gäste danach noch einige Zeit in der Kita und nutzten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten einmal genau unter die Lupe zu nehmen – dabei wurde reichlich gestaunt über das Geschaffene. (bk)


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