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Nachricht vom 10.02.2014    

Lourdes-Madonna wird in Marienthal neu eingesegnet

An ihren langjährigen in einer Felsengrotte gelegenen Platz zurückgekehrt, wird die Marienthaler Lourdes Madonna am Dienstag, 11. Februar, im Anschluss an eine um 18 Uhr beginnende Messe und einer kleinen Prozession durch Alt-Weihbischof Dr. Klaus Dick erneut eingesegnet. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.

Am Dienstag, 11. Februar, wird die Lourdes-Madonna nach einer um 18 Uhr beginnenden Messe erneut eingesegnet. Unser Bild zeigt Pfarrer Frank Aumüller (links) und Hermann Wessler an der naturbelassenen Felsengrotte. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel

Marienthal. Wie viele Mariendarstellungen erinnert auch die Statue in Marienthal an den französischen Wallfahrtsort Lourdes. Hier war am 13. Februar 1858 in einer Felsengrotte der 14-jährigen Bernadette die Mutter Gottes erschienen; bis zum 16. Juni 1858 insgesamt 18 Mal. Daraufhin wurde Lourdes zu einem weltbekannten Wallfahrtsort. Viele erfuhren hier das Wunder der Heilung aus der Quelle.

Da es vielen Gläubigen unmöglich war, nach Lourdes zu pilgern, wurde Maria auch an anderen Orten in einer Grotte dargestellt und konnte dadurch von Menschen verehrt werden. So auch in Marienthal. Wie alt die dortige Madonna ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Hermann Wessler, ein fundierter Kenner der langjährigen Geschichte des Wallfahrtsortes, erinnert sich, bereits als kleiner Junge die Statue gesehen zu haben.

Pater Czeslaw Oczos CSMA aus der Kongregation des heiligen Erzengel Michael, der 1975 die Priesterweihe in Polen erhielt und von 1979 bis 2007 in Marienthal wirkte, steht auch heute noch in Kontakt mit dem stillen und beschaulichen Wallfahrtsort, so auch mit Hermann Wessler. In einem Grußwort in der Festschrift „575 Jahre Marienthal“ führte der Pater im Jahre 1998 aus, dass Marienthal für ihn wie ein Stück Heimat ist.

In seinem letztjährigen Weihnachtsgruß hatte Wessler dem heute wieder in Polen lebenden Czeslaw Oczos mitgeteilt, dass am 11. Februar die Marienthaler Lourdes-Madonna an ihren angestammten Platz, der naturbelassen restauriert wurde, zurückkehren und von Alt-Weihbischof Dr. Klaus Dick eingesegnet werde.

Der ehemalige Marienthaler Wallfahrtsseelsorger nahm dies mit großer Freude auf und schrieb vor einigen Tagen an Hermann Wessler: „Marienthal hat Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Ich freue mich mit allen Verehrern der Lourdes Madonna, dass diese einen Ehrenplatz findet.“ In seinen weiteren Ausführungen geht er auf die Statue und wie er diese bei seinem Amtsantritt in Marienthal vorfand, ein.
Zu Beginn seiner insgesamt 28-jährigen Wallfahrtsseelsorge in Marienthal hatte er die Figur in einem schlechten Zustand in der feuchten Abstellkammer unter der Klostertreppe, zusammen mit Opferlicht-Vorräten, gefunden. „Frau Wylwor hat sie renoviert und Herr Wyrwol hat einen Ständer für die Figur gebaut“, schreibt Czeslaw Oczos weiter in seiner Mail. „Alle die ins Pfarrhaus kamen, schauten auf die Madonna und waren beeindruckt von ihr.“
Dies nahm er dann Anfang der 1980iger Jahre zum Anlass, die Madonna in einer an die Klosterkirche „Zur schmerzhaften Mutter“ mit einem Felsüberhang versehenen Grotte aufzustellen. Im Rahmen von baulichen Maßnahmen fand die Statue später dann wieder ihren Platz im Pfarrhaus.
Die in Fels vorhandene Grotte wuchs in den folgenden Jahren mehr und mehr zu und wurde nicht mehr beachtet. Als Pfarrer Frank Aumüller vor einem Jahr den Bereich näher betrachtete und durch das Gestrüpp sehend ein dunkles Loch entdeckte, dachte er sofort: „Das Felsengestein sieht aus wie in Lourdes.“



In zahlreichen Eigenleistungen des Wallfahrtsausschusses, insbesondere der Eheleute Reinhard und Rosmarie Küßner, und mit finanzieller Unterstützung des Erzbistums Köln erfolgte eine umfangreiche, arbeitsintensive naturbelassene Restaurierung der Felsengrotte. Zwei Ebenen wurden angelegt und von einer Fachfirma mit jeweils kleinen Bruchsteinmauern abgestützt. Anfang der Woche konnten die restlichen Arbeiten beendet und die Lourdes Madonna von sechs Pfadfindern an ihren Standort gebracht werden. Und das sicherlich zur Freude der Marienthaler Katholiken sowie der Pilgerschaft. (rö)


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