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Nachricht vom 04.03.2014    

Weltgebetstag der Frauen mit vielen Veranstaltungen

Zum Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 7. März, gibt es zahlreiche Veranstaltungen im Kreisgebiet. Die Liturgie für diesen besonderen Tag kommt in diesem Jahr aus Ägypten, einem Land, das unter den Folgen der Revolution leidet. Unabhängig von Glaubensrichtungen begehen den Weltgebetstag Frauen in mehr als 170 Ländern.

Das Titelbild des diesjährigen Weltgebetstages wurde von Souad Abdelrasoul gestaltet. Foto: WGT-Organisation

Kreis Altenkirchen. Die Liturgie für den Weltgebetstag der Frauen 2014 kommt aus dem nordafrikanischen Ägypten, einem Land des „arabischen Frühlings“.

Ägypten – beim Gedanken an dieses nordafrikanische Land kommen vielen Menschen Pyramiden, Hieroglyphen und Tauchreviere am Roten Meer in den Sinn. Seit rund drei Jahren steht Ägypten auch für Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz, politische Umbrüche und gewaltsame Unruhen mit vielen Opfern. Das größte arabische Land symbolisiert aber genauso die Hoffnung der Menschen auf Brot, Freiheit, Würde und soziale Gerechtigkeit.
Genau in diesen Zeiten großer politischer und gesellschaftlicher Veränderungen ist Ägypten auch das Schwerpunktland für den Weltgebetstag 2014. Als die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees mit dem Schreiben ihres Gottesdienstes begannen, ereignete sich gerade die Revolution 2011. Ihre Bitten und Visionen sind jedoch bis heute aktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jes 41,18ff.)

Am Freitag, 7. März, werden Menschen - wie an vielen Orten im Kreis Altenkirchen in ihren Kirchengemeinden - in über 170 Ländern der Welt - weltweit den Gottesdienst von christlichen Frauen aus Ägypten feiern und sich mit dem Land am Nil beschäftigen.

Als die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees sich im Mai 2011 zum ersten Mal zur Vorbereitung trafen, waren die weltweit bekannten Massendemonstrationen am Tahrir-Platz in der ägyptischen Hauptstadt Kairo erst wenige Monate alt. Gemeinsam haben um die 15 Frauen aus ganz Ägypten in den vergangenen Jahren die Gottesdienstordnung zum Weltgebetstag 2014 geschrieben. Sie gehören verschiedenen Kirchen der drei großen Konfessionsfamilien orthodox, katholisch und protestantisch an (z. B. koptisch-orthodox, römisch-katholisch, koptisch-katholisch, koptisch-evangelisch, anglikanisch bzw. episkopal).

Ägyptens Geschichte und Kultur begannen zwar lange vor biblischen Zeiten, sie sind aber auch eng verwoben mit dem Christentum. In Ägypten, wo rund 90 Prozent der Bevölkerung muslimisch ist, gehören rund zehn Prozent christlichen Kirchen an, als deren Begründer der Evangelist Markus gilt. Die größte unter ihnen ist die Koptisch-Orthodoxe Kirche. Der Weltgebetstag wurde in Ägypten erstmalig 1928 gefeiert und sorgt bis heute für eine lebendige Ökumene. Die Verbundenheit im Glauben ist wichtig für Ägyptens Christen. Seit Jahren gibt es immer wieder Einschüchterungen und Gewaltakte radikaler islamistischer Kräfte, die sich vor allem gegen Christen aber auch gegen moderate Muslime richten.

Dass Christen und Muslime, Liberale und Konservative, Arme und Reiche, Frauen und Männer 2011 und auch 2013 gemeinsam protestierten, war wichtig für Ägyptens Gesellschaft. Für viele Frauen war die Revolution ein Schlüsselerlebnis. Sie brechen seitdem verstärkt das Schweigen über sexualisierte Gewalt und kämpfen für ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte. Zwei ägyptische Organisationen, die sich für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen bei gesellschaftlichen Entscheidungen einsetzen, sind auch Partnerinnen der Projektarbeit des Weltgebetstags. Diese unterstützt mit den Kollekten der Gottesdienste weltweit Frauen- und Mädchenprojekte.

Seit mehren Wochen beschäftigen sich Frauengruppen im Kreis Altenkirchen mit den Lebensbedingungen ägyptischer Frauen. Oft in ökumenischer Verbundenheit, haben sie neben der Weltgebetstagsliteratur Vieles kennengelernt, was in dem fernen Land Gedanken und Handeln bestimmt. Kulturelle Besonderheiten – auch Essen und Musik –wurden ebenso in den Blick genommen, wie die politischen Nachrichten. Diese Informationen werden – ebenso wie die kulinarischen Angebote – in die Vor-Ort-Veranstaltungen eingebunden.



Im Kreis Altenkirchen gibt es am 7. März folgende Termine:

Die Frauen aus den evangelischen Kirchengemeinden Almersbach und Birnbach und der katholischen Kirchengemeinde Weyerbusch finden sich traditionell immer zum Weltgebetstag zusammen. Diesmal um 15 Uhr in der katholischen Kirche in Weyerbusch, im katholischen Pfarrheim ist das Nachtreffen.

In Altenkirchen treffen sich die evangelischen und katholischen Frauen in diesem Jahr um 15 Uhr in der katholischen St. Jakobuskirche zum Gottesdienst und anschließendem Beisammensein.

Im Raum Betzdorf gibt es verschiedene Treffen:
So kommen die Betzdorfer Frauen um 17 Uhr zu Beisammensein und Essen ins Gemeindehaus St. Barbara-Straße, der Gottesdienst startet um 18:30 Uhr – ebenfalls im Gemeindehaus.

Friedenskirche in Scheuerfeld: Ökumenischer Gottesdienst: 17 Uhr mit anschließendem Beisammensein.

Wie bereits in früheren Jahren wird in Alsdorf wieder um 16 Uhr der Info-Nachmittag mit Landesinformation stattfinden. Der Gottesdienst beginnt dann um 18 Uhr. Beide Veranstaltungen sind im Pfarrsaal der kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Alsdorf (in den Räumen unterhalb des Kindergartens „Hand in Hand“) .

In Friedewald und dem Daadetal ist der Gottesdienst um 19 Uhr in der Reformationskirche in Friedewald, Busverkehre sind eingerichtet.

Im Raum Flammersfeld beginnt der gemeinsame Gottesdienst der Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld und der katholischen Kirchengemeinde Oberlahr um 15 Uhr in der katholischen Kirche in Oberlahr. Im Anschluss Beisammensein im katholischen Pfarrheim.

In der Verbandsgemeinde Gebhardshain treffen sich die Frauen (vorab fährt ein Bus über die Dörfer) um 15 Uhr im Bürgerhaus Elkenroth zu Vorbereitung und Imbiss, um 17 Uhr beginnt der Gottesdienst in der katholischen Kirche in Elkenroth. Busverkehre sind eingerichtet.

Im Raum Freusburg/Niederfischbach treffen sich die Frauen um 18 Uhr in der evangelischen Kirche in Niederfischbach, anschließend ist noch ein Beisammensein mit Imbiss.
In Freusburg kommen die Frauen bereits am Donnerstag, 6. März, 18 Uhr, im Ev. Gemeindehaus zusammen, auch hier gibt es einen Imbiss im Anschluss.

In Hamm treffen sich die Frauen zum Gottesdienst um 17 Uhr in der kath. Kirche, anschließend setzen sie sich im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusammen.

In Herdorf trifft man sich in ökumenischer Manier diesmal zur Einstimmung und Vorbereitung auf den Gottesdienst um 17 Uhr im Nikolaus-Groß-Haus und zum anschließenden Gottesdienst um 19 Uhr in der Ev. Kirche. Ein Busverkehr ist organisiert.

In Hilgenroth kommen die Frauen um 15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Eichelhardt zusammen.

Zwei Angebote gibt es in Kirchen: Um 17 Uhr ist Treffen in der ev. Freikirche in der Austraße; um 19 Uhr ist ein Gottesdienst in der kath. Kirche in Wehbach.

Schöneberg und Mehren: Gemeinsam kommen die Frauen aus diesen Kirchengemeinden um 14.30 Uhr in der Ev. Kirche Schöneberg zusammen, anschließend ist gemeinsamem Beisammensein im dortigen Gemeindehaus.

In Wissen beginnt um 17 Uhr das ökumenische Treffen zum Weltgebetstag in der katholischen Kirche, im Anschluss kommen die Frauen im evangelischen Gemeindehaus zu Imbiss, Dias und Infos beisammen.
Weitere Treffen im Raum Wissen:
Die kfd Schönstein lädt um 16 Uhr in die St.-Katharina-Pfarrkirche mit anschließendem Treffen ins Pfarrheim Schönstein, Brixiusstr. 15, ein. (pes)



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