Werbung

Nachricht vom 04.03.2014    

Wesser Fastowend mit furiosem Finale an der Sieg

Einmalig! - so formulierte es die Wissener Ur-Karnevalistin Marianne Reifenrath. Damit hat sie wahrscheinlich recht, denn der diesjährige Veilchendienstagszug war schon grandios und fulminant. Die Innenstadt war voller Menschen, deutlich mehr als beim letzten Zug. Das närrische Oberhaupt der KG, Prinz Norbert I. genoss die Sternstunde seiner Regentschaft. Aber wahrlich im Narrenfieber und super gut drauf war das erste Wissener Dreigestirn mit Prinz Norbert I., Bauer Michael und Jungfrau Josefine.

Das erste Wissener Dreigestirn sorgte für Furore: Prinz Dietmar I., Bauer Michael und Jungfrau Josefine waren zum 50-jährigen Jubiläum des kfd-Frauenkarnevals proklamiert worden. Fotos: Helga Wienand-Schmidt / Bianca Klüser

Wissen. Veilchendienstag ist die Stadt Wissen im Ausnahmezustand, vor allem dann wenn beim legendären Umzug noch schönes Wetter herrscht. So war es auch in diesem Jahr und für die vielen tausend Gäste entlang des Zugweges gab es rund 60 Programmpunkte, die viel Spaß machten.

Irgendwie schien Wissen wahrlich rappelvoll, selbst langjährige erfahrene Veilchendienstagszugbesucher und Zugbegleiter waren angesichts des närrischen Volkes auf der Straße überrascht - und es wurde kräftig gefeiert - bei den frühlingshaften Temperaturen auch kein Wunder. Musik, Feierlaune und total närrisches Treiben sorgte für Stimmung. Da gab es die Gäste aus den Karnevalshochburgen der Nachbarschaft, die sich in Wissen wie immer beteiligen. Im Mittelpunkt stehen die eigenen Kräfte und Wagenbauer sowie die Fußgruppen, denen immer Neues einfällt.

Alt und Jung sind dabei, für Furore sorgte das erste Wissener Dreigestirn, das anlässlich des Goldjubiläums des kfd-Frauenkarnevals proklamiert wurde. Prinz Dietmar vom Altbel, Bauer Michael vom Hämmerberg und Jungfrau Josefine in Begleitung der kfd-Frauen wurde begeistert gefeiert.

Witzig und total närrisch: Die Baukolonne „Bruch und Dalles“ die sich mit dem Rathausneubau als lokales Thema beschäftigt hatte. Natürlich fehlte auch in Wissen die Persiflage auf den Limburger Protz-Bischof nicht, die Gruppe vom Wendlinger Katharinenhof fuhr mit dem goldenen Luxus-Lokus durch die Stadt. Die Fußgruppe „Crazy Pudels“ hatte sich mit dem Lauschangriff der USA beschäftigt und zeigte ihre närrische Version - made in Wissen. Beim Schützenverein herrschte närrische Eiszeit, das Kopernikus-Gymnasium kam mit einem Zirkus daher und die Franziskus-Grundschule hatte als kleine und große Schlafmützen eine lustige Truppe auf den Zugweg geschickt. Auch bei der Kindertagesstätte "Villa Kunterbunt" ging es so richtig rund, ebenso bei der kfd-Schönstein, die als goldig-glitzernde Bonbons daherkamen. Die Mittelhofer Frauen als Indianerinnen ließen den Wigwam beben, ins Wesser Neandertal entführte die W.K.F. Holschbach. Und echten Wirsing auf dem Kopf trug die lustige Truppe aus Thal.



Die Freunde aus Chagny sorgten für Stimmung, und den Schlusspunkt im Geschehen setzte die KG Wissen mit ihren Wagen. Für Prinz Norbert I. ein Triumphzug den er in vollen Zügen genoss. Natürlich waren die Tanzcorps dabei, die Garde, die „Ladies in Red“, die Altprinzen im Delphinarium, und nach einer Pause auch wieder „Minis“, die in der Session mit ihren tollen Auftritten für viel Spaß gesorgt hatten.

Musik - ohne geht nix: Der Spielmannszug „Alte Kameraden“ die Kapelle „Starkenburg“ aus Heppenheim, die Bergkapellen „Vereinigung“ Katzwinkel und Birken-Honigsessen, die Siegheuler aus Scheuerfeld, der Musikverein Brunken und zum großen Finale die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen.

Das mehrstündige Spektakel verlief nicht ganz friedlich und störungsfrei und brachte viel Arbeit für die Polizei, Näheres dazu folgt gesondert. Die Aufräumarbeiten in der Stadt entlang des Zugweges wurde vom verstärkten Bauhofteam durchgeführt. Mehr als 20 Personen waren bis in die Abendstunden im Einsatz.

Traditionsgemäß war im Anschluss an den großen Umzug wie bereits in den vergangenen Jahren zur Zugparty ins Kulturwerk eingeladen. Aufgrund des großen Andrangs, der bereits beim Zug herrschte, wunderte es nicht, dass auch die Party in diesem Jahr ein regelrechter Zuschauermagnet war. Volles Haus im Kulturwerk Wissen - die Närrinnen und Narren aus dem Wisserland feierten bei bester Stimmung bis zum Aschermittwoch. (hws/bk)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Wissen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Wirtschaftsgespräch in Hamm: Von Künstlicher Intelligenz und Azubis aus Ruanda

Hamm. Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? Eine offizielle Definition gibt es noch nicht. „Künstliche Intelligenz ist die ...

Größtes Maifest in Wisserland: Musikverein Brunken lädt ein

Selbach. Wie jedes Jahr sorgt der Musikverein Brunken für ein buntes Programm zum traditionellen Maifest. Am Mittwoch, 1. ...

Zahl der ehrenamtlichen Feuerwehrleute auch im Kreis Altenkirchen gestiegen

Kreis Altenkirchen. Basierend auf einer neuen Feuerwehrstatistik, die in Zusammenarbeit mit den Kommunen erstellt wird, wurden ...

Rennfahrer Tom Kalender aus Hamm steigt ins ADAC GT Masters auf

Hamm. Der Rennfahrer aus Rheinland-Pfalz wechselt in den GT-Sportwagensport und stellt sich der Herausforderung im ADAC GT ...

Qigong und Intervallfitness bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen

Altenkirchen Qigong ist eine traditionelle chinesische Bewegungskunst, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt und ...

"Es braucht politisches und fachliches Umdenken": Fachmann referierte zum Thema Wasser

Weyerbusch. Der ausgewiesene Kenner der Region - Hölzemann steht für das Hochwasser- und Sturzfluten-Vorsorgekonzept der ...

Weitere Artikel


Karneval nicht friedlich gefeiert

Die wichtigsten polizeiliche Einsätze im Zusammenhang mit den Karnevalsumzügen und Karnevalsfeiern in den Orten:

Karnevalsumzug ...

BUND ruft zum „Plastikfasten“ auf

Region. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Verbraucherinnen und Verbraucher dazu aufgerufen, parallel ...

Allerbeste Stimmung beim Föschber Veilchendienstagszug

Niederfischbach. An Karneval ist ja bekanntlich die übliche Ordnung auf den Kopf gestellt und so hatte der alte Spruch „Ironie ...

Lust auf Graffiti?

Wissen. Unter Anleitung von Kai „Semor“ Niederhausen lernen Jugendliche den Umgang mit der Sprühdose auf verschiedenen Untergründen ...

Maria Struck geehrt

Roth-Hohensayn. Maria Struck aus Hohensayn ist 25 Jahre Mitglied in der CDU. Da sie aus privatem Anlass zu der diesjährigen ...

Krankenhaus Dierdorf/Selters informiert

Region Westerwald. Das Evangelische und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters hat ein Jahresprogramm an Gesundheitsvorträgen ...

Werbung