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Nachricht vom 31.05.2008    

Regionalmarke nimmt Konturen an

Die Landräte des Kreises Altenkirchen, des Westerwaldkreises und des Kreises Neuwied, Michael Lieber, Peter Paul Weinert und Rainer Kaul, machen ernst in Sachen Regionalmarke Westerwald. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärungt hervor. Erste konkrete Projekte sollen bereits in diesem Jahr starten.

Region. Der Westerwald formiert sich und die Landräte Peter Paul Weinert (Westerwald), Rainer Kaul (Neuwied) und Michael Lieber (Altenkirchen) wollen erste gemeinsame Ideen für den Westerwald bereits in diesem Jahr auf den Weg bringen. Nach dem Willen der Landräte sollen nicht Theorie und Hochglanzbroschüren zählen, sondern vielmehr konkrete Projekte angegangen werden. Ihnen sei dabei gelegen, auch Partner wie IHK und Handwerkskammer Koblenz, die Bauernverbände, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) oder und andere Organisationen je nach Projekt einzubeziehen. Die Organisation und Koordination soll "schlank" gehalten und die Verantwortlichkeiten für die Projekte unter den drei Kreisen aufgeteilt werden.
Das ist das Ergebnis eines mehrstündigen Treffens der drei Landräte im Kreishaus Neuwied. "Sehr positiv war die Westerwaldkonferenz und daher gehen wir optimistisch und mit frischer Tat ans Werk. Entscheidend ist, dass möglichst viele mitmachen und wir konkret Dinge anpacken", so das Fazit der drei Landräte anlässlich der ersten Westerwald-Konferenz in Ransbach-Baumbach.
Von der Jugend, der Vermarktung regionaler Produkte über das Standortmarketing Westerwald, die Westerwälder Holz- und Energietage, eine Internetplattform "Wir Westerwälder" als zentrale Kommunikationsplattform bis hin zum "Umweltkompass" Westerwald reichen die konkreten Vorschläge und Ideen.
Insbesondere soll die Zusammenarbeit auch unter dem Aspekt eines gemeinsamen "Standortmarketings Westerwald" verstärkt werden. Die Wirtschaftsförderungseinrichtungen der drei Kreise sollen ein gemeinsames Konzept erarbeiten. Auch möchten die Landräte, dass als erster Schritt die laufende Information der Betriebe vor Ort künftig in einem gemeinsamen Infobrief (Newsletter) erfolgt. Bisher produziert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Altenkirchen den "Newsflash", im Westerwaldkreis gibt es den Wirtschaftsbrief.
In einem nächsten Schritt soll auf die Jugend im Westerwald zugegangen werden, um die Zukunft des Westerwaldes mit der Jugend zu gestalten: Da sind sich die drei Landräte einig. Über den "ansprechenden" Weg sollen sich die drei Kreisjugendämter und eventuell einige externe Impulsgeber Gedanken machen. Ob als Workshop, Jugendkonferenz, Event oder Internet-Plattform. Hier gibt es verschiedene Ideen, die erst mal auf das Lebensgefühl und die Bedürfnisse der jungen Menschen ausgerichtet werden sollen.
Für die Region auch mit den Produkten aus der Region werben: Hierfür soll es schon bald eine gemeinsame "Marke" geben. Die Arbeiten der Kreise in Zusammenarbeit mit dem DLR, den Erzeugern und Direktvermarktern sind soweit gediehen, dass die Landräte "grünes Licht" dafür gaben, die Region auch kulinarisch aufzuwerten.
Der Kreis Altenkirchen wird Anfang 2009 die bereits 2006 erfolgreich initiierten Westerwaldholztage neu auflegen. Diese sollen, so die Absicht, als Westerwaldholz- und Energietage für die gesamte Region durchgeführt werden. Firmen und Organisationen aus den Nachbarkreisen Westerwald und Neuwied können sich daran beteiligen. Vorstellbar ist, dass diese Veranstaltung in den nächsten Jahren den Standort wechselt.
Bereits seit Jahren gibt der Westerwaldkreis erfolgreich den "Umweltkompass Westerwald" heraus. Der Veranstaltungskalender lädt zu spannenden und interessanten Begegnungen mit der Natur und der Landschaft ein, wobei viele Wanderungen, Exkursionen oder Aktionstage für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen interessant sind. Den Bogen größer zu schlagen und auch Veranstaltungen aus den anderen Kreisen einzubeziehen, ist ein weiterer Arbeitsauftrag, den die Landräte ihren Verwaltungen erteilt haben.
Bei Sport und Kultur sollen zunächst mit den Sportkreisvorsitzenden sowie mit Kulturschaffenden aus den drei Kreisen Gespräche über gemeinsame regionale Aktivitäten geführt werden. Bei der Kultur soll vor allen Dingen der Aspekt der Vernetzung und die Nutzung bestehender, herausragender Veranstaltungen für den Westerwald im Fokus stehen.
Entscheidend für den Erfolg der Projekte und die Akzeptanz bei den Menschen sei eine umfassende Information und Kommunikation. Eine Schlüsselrolle komme hier einer zentralen Kommunikationsplattform im Internet zu. Eine Verlinkung mit der Westerwald-Touristik, den Homepages der drei Kreise, den Wirtschaftsförderungseinrichtungen und mit den Seiten anderer gesellschaftlich relevanten Kräften sei dabei unabdingbar, so die drei Landräte unisono. "Wir wollen, dass möglichst viele Menschen, sich mit der Region Westerwald identifizieren und erkennen, warum eine gemeinsame Zusammenarbeit vorteilhaft für alle drei Kreise und die Menschen ist."
Kaul, Lieber und Weinert wollen sich künftig regelmäßig treffen, um den Prozess zu lenken. Die Vor- und Nacharbeit sowie die Koordination mit anderen Beteiligten liegt in den Händen der Arbeitsgruppe von Christoph Hoopmann (Westerwald Touristik-Service), Wolfgang Zirfas (Westerwaldkreis), Jörg Hohenadl (Neuwied) und Berno Neuhoff (Altenkirchen).



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