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Nachricht vom 23.01.2015    

Muslime verurteilen den Terror

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Betzdorf verurteilt den Terror von Paris und macht in einer Stellungnahme deutlich, dass diese Gewalt und die Morde nichts mit dem muslimischen Glauben zu tun haben. Die Gemeinde bedauert die wachsende Islamfeindigkeit.

Foto: Ahmadiyya Muslim Gemeinde

Betzdorf. Muslime in Deutschland und ganz Europa sind geschockt über das abscheuliche Blutbad in Paris. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Betzdorf verurteilt den Terroranschlag auf die Redaktion des Satire-Magazins Charlie Hebdo aufs schärfste. Diese unentschuldbare Barbarei sprengt jede Grenze religiöser Prinzipien und steht im klaren Widerspruch zu allen Glaubensinhalten des Islam. "Unsere Gedanken und innigsten Gebete sind mit den Hinterbliebenen der Anschlagsopfer", heißt es in der Stellungnahme.

Der Heilige Koran garantiert Meinungs- und Redefreiheit. Gemäß den Lehren des Islam steht es keinem Menschen zu über andere wegen vermeintlicher Blasphemie oder Prophetenlästerung zu richten oder sie gar zu bestrafen. Der vierte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat nahm hierzu in seinem Buch "Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit" ausführlich Stellung.

Muslime, die sich von Karikaturen verletzt fühlen, haben ausschließlich die Möglichkeit Ihre Reaktion unter Einhaltung der islamischen Lehre: "Sitzet nicht bei ihnen (den Spöttern), bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen..." (4:141) zum Ausdruck zu bringen. Der Islam erlaubt unter keinen Umständen eine feindliche Haltung gegenüber Kritikern, geschweige denn eine Gewalttat oder gar ein Blutbad. Durch die Ermordung von 12 Menschen haben die Attentäter nach den Grundprinzipien des Islam einen zwölfmaligen Anschlag auf die Menschheit verübt.



Zur Notwendigkeit der Friedfertigkeit eines Muslims erklärte der fünfte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) in Übereinstimmung mit einem bekannten Ausspruch des Heiligen Propheten Muhammad (saw): "Eine grundsätzliche und wesentliche Lehre des Islam ist, dass ein wahrer Muslim eine Person ist, vor dessen Zunge und Hand all seine friedlichen Mitmenschen sicher sind." (4.12.2012)

Die Gräuel und das Unheil solch frevelhafter Angreifer zielen einzig auf die Schwächung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Toleranzfähigkeit unseres Wertesystems, säen Hass und Zwietracht und diffamieren die überwältigende Mehrheit der friedlichen und integrierten Gläubigen. Die Drahtzieher dieses Verbrechens in Paris müssen unverzüglich entlarvt, festgenommen und vor Gericht gestellt werden.

Bedauerlicherweise erreicht nach diesem Anschlag die allgemeine Angst vor dem Islam eine neue Dimension, die das Potential birgt unter dem Deckmantel von bereits erstarkenden protektionistischen und nationalistischen Tendenzen islam- und fremdenfeindliche Ressentiments in der Mitte der Gesellschaft zu verankern und die Gesellschaft nachhaltig zu spalten. Derartigen Tendenzen kann einzig durch eine Stärkung der Einheit aller demokratisch gesinnten Kräfte über die Konfessionsgrenzen hinweg entgegnet werden.


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