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Nachricht vom 01.03.2015    

Varieté total am FvS-Gymnasium Betzdorf bot beste Unterhaltung

Drei Tage lang volles Haus für die 350 Mitwirkenden des Varieté am Freiher-vom-Stein Gymnasium Betzdorf. Ein Mammutprogramm wurde geboten, jeweils 400 Gäste genossen das Programm, das Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte in wenigen Wochen einstudiert hatten. Es gab ein begeistertes Publikum.

Unterhaltung pur bot das Varieté total am FvS-Gymnasium Betzdorf. Fotos: Daniel Pirker

Betzdorf. In der Schule lernt man fürs Leben. Jeder Erwachsene weiß, dass dies allzu oft nicht ganz stimmt. Aber an diesem Abend, wie auch den beiden vorherigen, entsprach der Spruch voll und ganz der Wahrheit. 350 Schüler und Lehrer hatten das 14. Varieté für drei Abende gestemmt – und dabei sicher mehr fürs Leben mitgenommen als in so mancher Schulwoche.

Allein 109 Mitwirkende waren hinter den Kulissen aktiv, und traten teilweise zwischendurch auf der Bühne auf. Seit Januar wurde unter der Organisation der Lehrer Carsten Poppe, Jannette Kern, Florian Fochs und Alexandra Bones-Winter ausgiebig geprobt. Und das hatte sich gelohnt.

Sicher, statt fünf Stunden hätte auch ein Bühnenprogramm von zwei oder drei Stunden mehr als ausgereicht. Und auch das Motto „Varieté total“ in Anlehnung an die Stefan-Raab-Sendung erschloss sich allenfalls streckenweise. Aber kein Besucher wird nach Hause gegangen sein mit dem Gefühl, er hätte seine Zeit vertan. Immerhin bot das Varieté 2015 mehrere Höhepunkte. Das ist eine Auswahl der Highlights:

Der Animation-Dance
Ein Standbild von Nico Gerbers Darbietung hätte eher unspektakulär ausgesehen. Sein Tanz, der perfekt auf die Bühnenbeleuchtung abgestimmt war, entfaltete erst live seine volle Anziehungskraft. Im Rhythmus von verschiedenen Remixes von Reggae- und Pophits vibrierte der Körper von Gerber geradezu.

Die Moderatorin Janina Hamacher
Der beste Auftritt versprüht Natürlichkeit: kein andauerndes von-der-Karte-ablesen, keine stockende Sprache. Hamacher aus der zwölften Klasse gelang genau dieses Kunststück. Gekonnt leitete sie zwischen den verschiedenen Darbietungen über und verbreitete dabei eine authentische Lockerheit, die viel Vorbereitung erfordert. Ihr stand dabei Jonas Stolz zur Seite. Durch die anderen Abende führten Nicole Kania und Paulina Zimmermann, Miriam Steup und Julia Wagener.

Die Show-Band „Heavy Tönchen“
Hinter der Band von Raabs Show mussten sie sich definitiv nicht verstecken. Die Musiker, die sich für die drei Abende zusammengefunden hatten, begleiteten die Zuschauer musikalisch gekonnt und virtuos durch die Abende.

Das Duett Rosa Pfeifer und Stefan Oks
Für große Gefühle braucht es manchmal nur eine Akkustikgitarre und stimmungsvollen Gesang. Und genau das lieferten die beiden Oberstufenschüler Oks und Pfeifer. Die Songgrundlage lieferte Revolverhelds „Halt Dich an mir fest“. Oks spielte auf der Gitarre und sang, schließlich stieß Pfeifer hinzu, gemeinsam lösten sie Gänsehaut bei den Zuschauern aus.

Die gesamte Inszenierung
Über die immer wieder eingespielten Filmchen, das Gesamtambiente oder die Illumination – alles stimmte und wirkte professionell. Man mag sich kaum vorstellen wie viel Sachverstand und vor allem Arbeit die Schüler (darunter auch ehemalige) allein in den technischen Aufwand steckten, um den Besuchern ein solche multimedial aufbereitete Show zu bieten.

Der Sketch „Heavy on Wire“ vom Lehrer-Duo Hassler-Wöllner
An ihm ist ein Stand-up-Comedian verloren gegangen. Martin Hassler gab zusammen mit seinem Compagnon Jens Wöllner humorvolle Einblicke in das Familienleben eines Lehrers – und bewies dabei: Pädagogen sind auch nur Menschen. In diesem Fall rhetorisch begabt und mit ordentlich humorvoller Formulierungskraft ausgestattet. Beides soll die Arbeit als Lehrer ja eher erleichtern. Ebenso wie die Mütter von Lehrern, wie Hassler abschloss: „Wenn ich meine Mutti nicht hätte, wer würde dann die Abituraufgaben vorbereiten?“



Das Lehrerzimmer
Er gehört zum Varieté wie volle Zuschauerreihen: Schüler, die als Doubles ihre Lehrer auf die Schippe nehmen. Dieses Mal traf es die Lehrkräfte Schroth, Wasner, Schnare, Nelke, Dillmann, Wagner-Dorka, Lenz, Schroth und die Sekretärin Bäumer. Umrahmt wurde der Sketch von Justus Brühl alias Herrn Wasner – ein ironischer Bruch. Die Lehrergruppe stellte sich der Herausforderung, neue Medien in den Unterricht zu integrieren. Keine einfache Aufgabe, wie sich herausstellen sollte zur Freude der Zuschauer und zum Missmut des Modernisierers Herrn Nelke, gespielt von Jonas Stolz.

Die Hip-Hop-Darbietung von Julia Marie Eggmann
Es gehört schon eine Menge dazu, sich als Fünftklässlerin alleine auf die Bühne zu stellen. Und dann noch zu Hip-Hop-Songs durchaus gekonnt zu tanzen und zu singen, zeugt nicht nur von Mut, sondern auch von Disziplin. Beides scheint Eggmann auszuzeichnen.

Blamieren oder Kassieren
An einer prägnanten Stelle wurde der Zusammenhang zu Raabs „TV total“ dann doch offensichtlich. Beim Ratespiel „Blamieren oder Kassieren“ baten Elton und Raab (die Schüler Stefan Oks und Noah Lehnert) Lehrer Daniel Schöning auf die Bühne. Und der präsentierte sich als Kenner seiner Schule mitsamt der Kollegen. Herausragte die Interpretation Eltons. (ddp)


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