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Nachricht vom 19.05.2015    

Lesung mit Nino Haratischwilli

Am Freitag, 29. Mai, 19 Uhr findet im Kulturhaus Hamm im Rahmen der Westerwälder Literaturtage die Lesung mit Nino Haratischwilli "Das achte Leben - Für Brilka" statt. Moderiert wird die Lesung von Bernhard Robben. Die preisgekrönte Autorin schrieb eine Familiensaga, die von Kritikern hochgelobt wird.

Bernhard Robben wird die Lesung in Hamm moderieren. Foto: Veranstalter

Hamm. „Es sind die Zeiten, die herrschen, nicht die Könige,“ sagt ein georgisches Sprichwort. Nino Haratischwilis opulenter, von der Kritik gefeierter Roman "Das achte Leben (für Brilka)" beginnt in Georgien im Jahr 1900 mit der Geburt Stasias, der Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten. Die Autorin entspinnt auf fast 1300 Seiten eine spannungsreiche Familiensaga, ein berauschendes Opus über sechs Generationen, durch Zarenreich, Oktoberrevolution, Weltkriege, Sowjetherrschaft und Zerfall der Sowjetunion. Nicht von ungefähr wird der Roman mit Isabel Allendes "Geisterhaus" verglichen.

"Ich verdanke diese Zeilen einem Jahrhundert, das alle betrogen und hintergangen hat, alle die, die hofften," schreibt die Erzählerin Niza im Jahr 2006. Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr erzählt sie die Geschichte ihrer Familie und damit ein ganzes Jahrhundert russisch-georgischer Geschichte.

Nino Haratischwili, geboren 1983 in Tbilissi, ist preisgekrönte Theaterautorin und -regisseurin. 2010 wurde ihr der Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis verliehen. Ihr Romandebüt Juja (2010) war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises sowie auf der Shortlist des ZDF-aspekte-Literaturpreises und gewann 2011 den Debütpreis des Buddenbrookhauses Lübeck. Für ihren neuen Roman "Das achte Leben (Für Brilka)" erhielt sie ein Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung für Recherchen in Russland und Georgien. In diesem Jahr wurde ihr der Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft zugesprochen, der am 10. Oktober in Karlsruhe verliehen wird. Die Autorin lebt in Hamburg.



Die Lesung im Rahmen der Westerwälder Literaturtage im Kulturhaus Hamm wird aus Mitteln des Förderprogramms "Grenzgänger" der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt. Bernhard Robben, ein gefragter und preisgekrönter Literaturübersetzer und Moderator, wird die Lesung begleiten und zu einem fernsehreifen Auftritt machen. Veranstalter: VHS Wissen e.V.

Im Vorverkauf kosten die Eintrittskarten 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Erhältlich sind die Tickets in allen TR-Vorverkaufsstellen (zzgl. Gebühren, Tickethotline: 0651 979 0777), im KulturHaus Hamm und im buchladen Wissen. An der Abendkasse kosten die Karten 15 Euro, ermäßigt 13 Euro.





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