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Nachricht vom 16.01.2009    

Vortrag: "Zwei Jahre nach Kyrill"

Forstdirektor a. D. Alfred Becker und Biologe Peter Fasel referieren an der Uni Siegen zum Thema "Zwei Jahre nach Kyrill". Es geht in diesem Vortrag vor allem um die Ursachen dieses Ereignisses und die Konsequenzen, die daraus zu ziehen sind.

sturm kyrill

Siegen. Im Rahmen des Biologischen Kolloquiums werden am Mittwoch, 21. Januar, im Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Siegen (18.15 Uhr, Roter Hörsaal)Forstdirektor a. D. Alfred Becker und der Diplom-Biologe Peter Fasel über Ursachen und Konsequenzen des Sturmes unter waldbaulichen und waldökologischen Aspekten berichten. Interessenten sind herzlich willkommen.
Vor etwa zwei Jahren tobte über Südwestfalen der Orkan Kyrill. Bekanntlich hat er im südwestfälischen Bergland und den Randbereichen in NRW und den Nachbarländern zu den größten Waldschäden seit Beginn der planmäßigen Forstwirtschaft geführt. In einer Nacht fiel der reguläre Einschlag von fünf Jahren dem Sturm zu Opfer.
Ziel der Wiederbewaldung von Sturmflächen ist nun die Sicherstellung einer zukunftsfähigen Bestockung mit standortgerechten, stabilen, strukturreichen und produktiven Wäldern. Dabei können sich Mischwälder mit einem weiten Baumartensprektrum, auch unter Einbeziehung der natürlich verjüngten Pionierbaumarten besser an sich ändernde Umweltbedingungen anpassen als Reinbestände oder auch baumartenarme Bestände. Artenvielfalt und genetische Vielfalt sind die Werkzeuge der Natur bei der ständigen Anpassung von Lebensgemeinschaften an ihre jeweilige Umwelt. Es ist deshalb kein Zufall, dass über 90 Prozent der Schäden allein auf Fichtenreinbestände entfielen.
Wie man künftig die Biodiversität in den sich bildenden Gehölz- und Waldbeständen fördern und das Baumartenspektrum mit geeigneten Arten anreichern kann, soll ebenso aufgezeigt werden wie die Bedeutung, die der waldökologischen Standortkartierung als Grundlage der Wiederbewaldung zukommt.
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Der verheerende Sturm "Kyrill" legte im Januar 2007 ganzen Fichtenbestände um. Foto: Jörg Eising/pixelio



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