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Nachricht vom 29.04.2016    

OT Wissen erhält Spende für die Jugendarbeit

Jugendarbeit mit Flüchtlingen, die entwurzelt und oftmals gekennzeichnet von den Erfahrungen des Krieges und der Flucht, ist eines der wichtigsten Themen dieser Tage. Das Haus der offenen Tür (OT) in Wissen widmet sich dieser Aufgabe als Jugendeinrichtung mit viel Engagement. Kinder und Jugendliche finden Hilfe und die Begegnung mit den Einheimischen ist vorbildliche Integrationsarbeit.

Bürgermeister Michael Wagener überreichte den Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro an Martin Pabel und Ralf Johanns von der Jugendeinrichtung „Haus der offenen Tür“ in Wissen (vorne, von links). Foto: Verwaltung

Wissen. Gut zwei Monate ist es her, dass die Westerwald Bank eine Spendensumme von 48.000 Euro an insgesamt 16 Verbandsgemeinden zugunsten der Flüchtlingsarbeit verteilte. 3.000 Euro gingen dabei an die Verbandsgemeinde Wissen. Als zu begünstigende Einrichtung entschied man sich nun für das Jugendzentrum „Haus der offenen Tür“.

Die konkrete Begegnung zwischen Einheimischen und Flüchtlingen zu fördern – dies war der Gedanke, den die Westerwald Bank dazu bewegte, jeweils 16 Verbandsgemeinden einen stattlichen Geldbetrag zukommen zu lassen. Für die Verbandsgemeinde Wissen bedeutete das eine Spendensumme von 3.000 Euro, für die nun eine sinnvolle Verwendung im Bereich der Flüchtlingshilfe gefunden werden musste. Konkret sollen Maßnahmen gefördert werden, bei denen durch die unmittelbare Begegnung mit fremden Menschen und Kulturen gegenseitige Ängste abgebaut werden sollen.

Martin Pabel und Ralf Johanns von der Jugendeinrichtung „Haus der offenen Tür (OT)“ in Wissen dürfen sich nun freuen, als ausgewählte Einrichtung im Bereich der Verbandsgemeinde Wissen neue Projekte umsetzen zu können, für die bisher die finanziellen Mittel fehlten. Bewusst hatte man sich für die Jugendeinrichtung als Spendenempfänger entschieden, denn wo sonst finden mehr Begegnungen zwischen den Kulturen statt als unter Jugendlichen und Kindern? Viele Flüchtlingskinder haben so bereits erste Kontakte miteinander knüpfen können, was einen wichtigen Schritt in Richtung erfolgreicher Integration und Verständnis füreinander bedeutet.



Bürgermeister Michael Wagener betonte noch einmal, wie wichtig es sei, die bereits bestehenden gut funktionierenden Strukturen aus hauptamtlicher und ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde Wissen zu unterstützen und aufrechtzuerhalten. Die Jugendarbeit der OT leiste einen sinnvollen Beitrag zur Integration von jungen Migranten und sei daher ein unverzichtbarer Teil dieses Netzwerkes.

Martin Pabel und Ralf Johanns haben bereits konkrete Pläne für die Verwendung der Spendensumme. So gibt es innerhalb der Bereiche Integration, Teilhabe und Bildung einiges zu tun. Angefangen von Thementagen, wie beispielsweise einer syrischen Woche mit landestypischem Essen, über die Bezuschussung von kostenpflichtigen Ausflügen bis hin zur Einrichtung einer „Asylothek“, in der Lehrmaterial zur Verfügung gestellt wird, Vorschläge und Ideen gibt es viele. Im Vordergrund steht dabei stets das Kennenlernen und Auseinandersetzen mit der jeweils anderen Kultur.

Seitens der Verwaltung ist man sich sicher, dass die Spende beim „Haus der offenen Tür“ an der richtigen Stelle ist und Maßnahmen der Flüchtlingshilfe unbedingt unterstützt und fortgesetzt werden müssen. Denn auch wenn die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge momentan nicht nennenswert steigt, kann sich diese Situation jederzeit ändern und ein Zurückgreifen auf die schon bestehenden Strukturen der Flüchtlingshilfe erforderlich machen.


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