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Nachricht vom 14.10.2016    

Vorstandswahlen und Mitgliederehrung bei der CDU Herdorf

In der jüngsten Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Herdorf standen vor allem die Vorstandsneuwahlen sowie die diesjährigen Mitgliederehrungen auf der Tagesordnung. Weiterhin Vorsitzender ist Tobias Gerhardus, seine Stellvertreterin ist Christine Muhl. Für 40 Jahre Treue zur CDU wurde Susanne Gotthardt geehrt.

Der Vorsitzende Tobias Gerhardus gratuliert Susanne Gotthardt zum 40-jährigen Parteijubiläum. Foto: CDU

Herdorf. Für 40-jährige Mitgliedschaft konnte der Stadtverbandsvorsitzende Tobias Gerhardus das Mitglied Susanne Gotthardt ehren. Als Mitbegründerin der Frauen-Union in Herdorf und als engagierte Stadträtin war Gotthardt über Jahre hinweg ein Aktivposten in der damals noch von Männern dominierten Partei. „Dies hat sich ja Gott sei Dank heute geändert. Damals hat doch niemand daran geglaubt, dass die CDU einmal eine Kanzlerin stellen würde“, freute sich Gotthardt.

In seinem Jahresbericht ging Gerhardus kurz auf die Aktivitäten des Stadtverbandes in den vergangenen Monaten ein. Ein zentraler Punkt war natürlich die Landtagswahl im März diesen Jahres, die zwar mit dem verpassten Regierungswechsel in Mainz für Enttäuschung gesorgt habe, durch das hervorragende Ergebnis des heimischen Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach aber etwas gemildert wurde. „Sich so souverän gegen eine amtierende Ministerin und frühere Bundestagsabgeordnete durchzusetzen war schon eine gute Leistung“, so Gerhardus in seinen Ausführungen.

Natürlich wurde auch nochmal das Urteil des Verfassungsgerichtshofs zur Kommunalreform angesprochen. Hier machten Tobias Gerhardus und Uwe Geisinger als Fraktionssprecher in Stadt- und Verbandsgemeinderat deutlich, dass mit diesem Urteil zu rechnen war und man nun bereits am zweiten Teil der Eingliederungsvereinbarung arbeite, nachdem bereits im Frühjahr für die Mitarbeiter in einer ersten Vereinbarung Klarheit und Sicherheit geschaffen wurde. Neben den Fragen zur Übernahme der Kosten der Versorgungsempfänger sowie der Investitions- und Kassenkrediten geht es vor allem um die Schaffung eines leistungsfähigen Bürgerbüros. „Die alltäglichen Dinge des Lebens sollen die Bürgerinnen und Bürger wie bisher auch in ihrem Rathaus in Herdorf erledigen können“, so Geisinger in seinen Ausführungen.

Unerfreulich war für alle Anwesenden die erneute Diskussion um die Namensgebung der neuen Verbandsgemeinde. Nachdem der Verbandsgemeinderat mit deutlicher Mehrheit für den Namen Herdorf-Daaden gestimmt hatte, wurde auf Betreiben örtlicher Kräfte in der Alt-VG Daaden die Drehung des Namens beim Innenminister erwirkt. Bedenklich fand man die Äußerung, dass erst durch die Ortsgemeinden der Sachverhalt richtig dargestellt wurde und somit die Mehrheit der Bevölkerung Gehör gefunden habe. „Bedenklich deshalb, weil nach meinem Verständnis der Verbandsgemeinderat die Interessen der gesamten Verbandsgemeinde vertritt und somit auch die gesamte Bevölkerung. Wenn auf diese Art und Weise Beschlüsse ausgehebelt werden, gibt mir das für die weitere Zusammenarbeit schon zu denken“, so Gerhardus. Aus der Versammlung heraus wurde auch das Schweigen von VG-Bürgermeister Schneider zur Namensgebung kritisiert. Schließlich hatte er ebenfalls für den Namen Herdorf-Daaden gestimmt, im weiteren Verfahren sich aber nicht mehr zu Wort gemeldet.

Und noch ein Ereignis habe man in diesem Jahr feiern können, nämlich den 70. Geburtstag der CDU Herdorf. „Am 3. Juli 1946 wurde unsere Partei gegründet und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten prächtig entwickelt. Dies ist vor allem ein Verdienst der Mitglieder und derjenigen, die vor 70 Jahren den Mut fanden das demokratische Leben im Nachkriegsdeutschland aufzubauen und zu gestalten. Die Übernahme von Verantwortung für das Gemeinwohl und die Bereitschaft sich zu engagieren, das sind Attribute, die auch heute noch, nicht nur in der CDU, sondern in allen demokratischen Parteien wichtige Leitbegriffe sind. Populismus und Stammtischparolen haben da keinen Platz“, so Gerhardus abschließend.

Die Vorstandsneuwahlen brachten keine großen Überraschungen. Weiterhin steht Tobias Gerhardus an der Spitze der CDU Herdorf. Als Stellvertreterin wurde Christine Muhl und als Kassierer Marcus Düber in ihren Ämtern bestätigt. Den Vorstand komplettieren als Beisitzer Thomas Seyfarth, Irmgard Euteneuer und Sven-Peter Dielmann.

Der neue Vorstand erhielt auch zugleich einen Arbeitsauftrag von der Versammlung. Denn ein Tagesordnungspunkt sah die Beratung über die weitere Zusammenarbeit und damit verbunden die Zusammenlegung der beiden CDU-Verbände Herdorf und Daaden vor. Nach kurzer Diskussion waren sich die anwesenden Mitglieder einig, dass eine Bündelung der Kräfte sowohl für die Parteiarbeit als auch für die Ratsarbeit nur von Vorteil sein könne. So bekam der Vorsitzende Tobias Gerhardus den Auftrag, mit den Daadener Parteifreunden in Gespräche darüber einzutreten und die Ergebnisse auf der nächsten Versammlung vorzutragen.



In seinen Ausführungen zur Entwicklung im Städtchen ging Uwe Geisinger auf das Projekt San Fernando ein. Hier werden mit erheblichen Mitteln derzeit eine neue Straße in das Industriegebebiet sowie neue Flächen gebaut. „Die Entlastung der Anlieger an der Straße San Fernando war der ausschlaggebende Grund für den Neubau der Straße. Mit der weiteren Entwicklung des Geländes konnten wir zugleich der Firma Thomas Magnete, als größtem Arbeitgeber am Ort, eine zukunftsfähige Basis für die weitere Entwicklung bieten.“

Der Umzug der Grundschule an den Standort Don-Bosco-Schule wurde durch alle Beteiligten in hervorragender Art bewerkstelligt. Dank gebühre dabei vor allem dem Bauhof, der in den Sommerferien und in den nun beginnenden Herbstferien viele Arbeiten am und im Gebäude schnell und sauber erledigt hat. Zwar gebe es auch im nächsten Jahr viel zu tun, wichtig sei es aber gewesen, den Kindern und Lehrern ein funktionstüchtiges Gebäude übergeben zu können. Das sicherlich noch in dem einen oder anderen Raum Arbeiten anstehen liegt nun mal in der Natur der Sache. Die Gestaltung des Schulhofes soll mittels eines planerischen Konzeptes erfolgen, mit dem die Gremien sich noch abschließend befassen werden.

„Ich kann nur alle um etwas Geduld bitten, bis alle Maßnahmen abgeschlossen sind. Dann wird auch der neue Grundschulstandort allen Anforderungen gerecht“, so Geisinger weiter.
Zur Entwicklung auf dem „Alte Hütte“ Gelände führte er aus, dass nun eine Arbeitsgruppe des Rates die weiteren Gespräche mit den Investoren führen. „Wichtig ist für uns, dass die Turnhalle so lange wie möglich stehen bleibt und die Vereine in der Nutzung zeitlich so gering wie möglich eingeschränkt werden.“

Wie bereits auf der Bürgerversammlung machten auch die anwesenden Mitglieder ihrem Unmut Luft über die Ordnung und Sauberkeit im Städtchen und riefen die Fraktion auf, hier zukünftig verstärkt auf die Verwaltung einzuwirken. Auch wenn der Bauhof viele Aufgaben an der Schule übernimmt, darf die Aufgabe der Pflege nicht vollständig eingestellt werden. Notfalls müsse man mit externen Kräften Abhilfe schaffen, so der einhellige Tenor der Anwesenden.


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