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Nachricht vom 14.11.2016    

MdL Michael Wäschenbach erinnerte an den 9. November

Der 9. November: Er spiegelt Licht und Schatten deutscher Geschichte wird kein zweites Datum. Darum ging es beim Schulbesuchstag von MdL Michael Wäschenbach an der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf. Seine Mahnung: „Die Würde des Menschen ist unantastbar!"

Um an den 9. November zu erinnern, haben Schülerinnen Klassenstufe 9 der "Bertha" Plakatwände erstellt. Der 9. November soll nach Ansicht der Jugendlichen stets im Gedenken der Deutschen bleiben. (Foto: privat)

Betzdorf. Der 9. November ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte. Seit vielen Jahren bieten die Parlamentarier des Landtages von Rheinland-Pfalz an, in die Schulen zu gehen und dort mit Schülern und Schülerinnen ins Gespräch zu kommen. MdL Michael Wäschenbach beleuchtete aus seiner Perspektive dieses Datum und ging an der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf auf die Reichskristallnacht und den Fall der Berliner Mauer ein. Darüber berichtet die Schule in einer Pressemitteilung.

So war der 9. November laut Wäschenbach der Beginn der systematischen Verfolgung der Juden in Deutschland, dem bis zum Kriegsende sechs Millionen Juden zum Opfer fielen. Synagogen und Gebetshäuser brannten, jüdische Mitbürger wurden auf offener Straße verprügelt, niedergeschlagen und getötet. Die deutschen Sicherheitskräfte hatten die Order, nur nicht-jüdisches Eigentum zu schützen. Juden und ihr Eigentum wurden nicht geschützt - ein trauriges Kapitel deutscher Geschichte, wie der Landtagsabgeordnete deutlich machte.

Freudig hingegen war die friedliche Revolution in der ehemaligen DDR, die am 9. November 1989 zur Öffnung der deutsch-deutschen Grenze führte und den DDR-Bürgern die langersehnte Reisefreiheit gewährte. Es startete ein Prozess, der in die Deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober mündete. Wäschenbach betonte laut Pressemitteilung, dass die Demokratie mutige junge Menschen brauche, die sich einbringen und das politische Geschehen im Land mitgestalten wollen. Er verwies darauf, dass es in der komplexen Welt keine einfachen Lösungen mehr gebe und Probleme differenziert betrachtet werden müssten, um tragfähige Entscheidungen zu fällen. Er warnte vor Parteien wie den Nazis, die mit einfachen und brutalen Mitteln die demokratischen Grundrechte aushebelten und ein diktatorisches Herrschaftssystem aufbauten.



In der Abschlussrunde betonte Wäschenbach die Vorzüge der demokratischen Grundordnung und die Werte der Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Reisefreiheit. „Das sind Werte, die materiell nicht zu beziffern sind. Denkt daran, die Würde des Menschen ist unantastbar!“

Um an den 9. November zu erinnern und die übrigen Klassen zu informieren, hatten Schülerinnen der Realschulklassen 9 mit ihrer Lehrerin Irma Schwenk-Meinung Plakatwände erstellt. Der 9. November soll nach Ansicht der Jugendlichen in seiner Vielfalt stets im Gedenken der Deutschen bleiben.


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