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Nachricht vom 15.05.2009    

Union startet in heiße Wahlkampfphase

Fahrt aufgemommen hat die CDU im Kreis Altenkirchen für die heiße Phase des Wahlkampfes. Am Donnerstagabend präsentierte sich die Partei in der Kirchener Jahnhalle ebenso kämpferisch wie optimistisch. "Wir haben bessere Köpfe und bessere Ideen", rief CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer unter dem Beifall seiner Parteifreunde. Gekommen waren (fast) alle Bürgermeister-Kandidaten der Partei, um noch einmal Energie zu tanken für den Schlussspurt. Am Abend des 7. Juni will die Union im Kreis ihre Bastionen verteidigt und gestärkt haben.

Kirchen/Kreis Altenkichen. Kirchens scheidender Bürgermeister Wolfgang Müller rüttelte die CDU-Politiker schon zu Beginn der Wahlkampf-Veranstaltung in der Jahnhalle auf: "Von dieser Veranstaltung müssen Signale ausgehen." Es gehe um nicht weniger, als dass die Union in allen Räten Nummer 1 bleibt oder wird. "Wir sind für die Menschen im Kreis Altenkirchen die kompetenten Partner", rief der Gastgeber der zentralen Veranstaltung. Ebenso wie Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer ist sich Müller sicher: "Wir haben das bessere Personal und die besseren Ziele."
Dass die CDU-Wahlkämpfer nicht nur Zuversicht tankten, sondern auch unterhalten wurden, dafür sorgten der souveräne Moderator Daniel Imhäuser (Daaden), der Musikverein Freusburg unter der Leitung von Steffen Heupel und der ehemalige Traumschiff-Alleinunterhalter Waldemar Grab, der schon seit vielen Jahren CDU-Mitglied ist. Gut kamen auch die "Talkrunden" mit den Spitzenkandidaten, den Spitzenpolitikern, den Bürgermeister-Aspiranten, den Nachwuchskräften und dem Kandidaten für das europäische Parlament, Dr. Markus Schulte, an. Begrüßt wurde in der Runde auch der Bundestagskandidat der Partei, Erwin Rüddel.
"Wir müssen uns noch verdammt anstrengen, um als Sieger durchs Ziel zu gehen", sagte Kreisvorsitzender Rosenbauer in seiner kämpferischen Rede. Nur dann könne man weiter die Politik im AK-Land gestalten und die Ideen der Union umsetzen. Mit der CDU sei der Kreis in den vergangenen Jahren ein großes Stück vorangekommen: "Es liegt an uns, dass es so weiter geht." Dass dies auch eintritt, dafür gebe es gute Gründe, sagte Rosenbauer, denn keine andere Partei habe solch eine personelle Vielfalt wie die CDU aufzuweisen: "Wir haben die besseren Köpfe." Rainer Buttstedt (Hamm und Wolfgang Weber (Kirchen), die beide für das Amt des Bürgermeisters in ihren Verbandsgemeinden kandidieren, seien dafür das beste Beispiel. Für jedes Thema, für jeden Aufgabenbereich habe man das passende Personal: Landrat Michael Lieber für den Ausgleich, Michael Wagener für die Führung der Fraktion, Konrad Schwan für den mahnenden Finger, wenn es um die Finanzen geht, Doris John und Friedhelm Zöllner für die Bildung, Peter Enders für die Gesundheits- und Josef Zolk für die Sozialpolitik.
Besonderen Wert lege die Partei auch auf die Förderung des politischen Nachwuchses, so Rosenbauer. Stellvertretend nannte er hier Lydia Weiland aus Seelbach und Malte Kilian aus Alsdorf, junge Menschen, die in der Gesellschaft etwas bewegen wollten, sich für andere einsetzten und mit anpackten. Die Stärke der Union sei die Vielfalt. Rosenbauer: "Die Mannschaft ist der Star."
Vehement setzte sich Rosenbauer für die Schaffung einer besseren Verkehrs-Infrastruktur ein, aber auch für eine schnellere Datenautobahn, die unverzichtbar vor allem für die Wirtschaft des Kreises sei. Man brauche lebendige Orte, damit sich Familien und ihre Kinder positiv entwickeln können, altersgerechte Wohnumfelder für die Senioren, gute Schulen nah am Zuhause, leistungsfähige Betriebe, damit die Menschen nahe am Wohnort Arbeit haben, gute Haus- und Fachärzte am Ort und gut ausgestattete Krankenhäuser.
Rosenbauer nannte sieben Punkte als Kernziele für die Union: 1. Die Stärkung kleiner und mittlerer Betriebe, denn diese stünden für "außergewöhnliche Innovationskraft, unternmehmerischen Fleiß und soziale Verantwortung." Deshalb unterstütze man auch die Brancheninitiative Metall, Neuansiedlungen in Autobahnnähe, die Zusammenarbeit mit den Nachbarkreisen und die neue "Lernfabrik" in Kirchen und in Wissen. Rosenbauer: "Wir sind ein verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft. Wer uns unterstützt, der unterstützt den Mittelstand."
2. Die Union stehe für attraktive Schulen vor der Haustüre, denn diese seien Investitionen in die Zukunft. Deshalb müsse nun auch schleunigst der Schul-Entwicklungsplan im Kreistag verabschiedet werden. Auch die Angebote der Kindertages-Stätten müssten noch erweitert werde, sagte Rosenbauer.
3. Um auf den demografischen Wandel vorbereitet zu sein und der Abwanderung vorzubeugen, müssten die Orte lebendig gehalten werden. Deshalb habe man ein Kooperationsprojekt mit der Uni Siegen gestartet, dessen erste positive Ergebnisse in der VG Kirchen zu sehen seien. Über 100 Tagespflegemütter und 504 Kindergartenplätze für Kinder unter drei Jahren seien in Rheinland-Pfalz absolute Spitze. Unterstützen wolle die Union auch den Bau weiterer Mehrgenerationen-Häuser als Begegnungsstätten für Jung und Alt.
4. Die Union werde ihre Kompetenz nutzen, um vor Ort Haus- und Fachärzte an die Region zu binden und niedergelassene Ärzte anzuwerben.
5. Was die Verkehrs-Infrastruktur betrifft, so mache man sich regional und überregional für weitere Maßnahmen stark: Dazu gehörten verbesserte Anschlüsse ans Autobahnnetz, der Ausbau der B 62 und der Ausbau der L278 bei Wissen sowie die Umgehung Betzdorf/Alsdorf. Außerdem fordere man höhere Mittel für Straßenerhalt und Straßenbau, sowie den zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke.
6. Schnelles Internet sei nicht nur eine Frage der Lebensqualität, sagte Rosenbauer. Auch die wirtschaftliche Leistungskraft der Region hänge davon ab. Rosenbauer: "Der ländliche Raum darf hier nicht abgehängt werden."
7. Es dürfe und werde keine Neuverschuldung des Kreises geben. Rosenbauer: "Die Kreisfinanzen sind in Ordnung." So gebe es von 24 nur drei Landkreise im Land, die in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt hätte. Dazu gehöre der Kreis Altenkirchen.
Um diese Vorhaben zu verwirklichen und das Erreichte zu bewahren, brauche die Union im Kreis die Erneuerung ihres Mandates. Rosenbauer ist sich sicher: "Da, wo wir regieren, geht es den Menschen besser." Deshalb habe man am 7. Juni gute Chancen, die Hochburgen zu verteidigen und neue Mehrheiten zu schaffen. Dafür werde man in den nächsten drei Wochen kämpfen. (rs)
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Spitzenpolitiker der Union im Kreis Altenkirchen: Dr. Peter Enders (MdL), Wolfgang Müller (scheidender Kirchener Bürgermeister), Kerstin Imhäuser, Bundestagskandidat Erwin Rüddel, Bürgermeister-Kandidat Wolfgang Weber, Landrat Michael Lieber, der Kandidat fürs EU-Parlament, Dr. Markus Schulte, und Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer. Fotos: Reinhard Schmidt


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