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Nachricht vom 13.06.2017    

Tornax–Oldtimer aus Wuppertal besuchen Gebhardshain

Traditionell seit 23 Jahren treffen sich die Freunde der "TORNAX–Interessengemeinschaft" am Fronleichnamswochenende, um die Erinnerungen, an die einst in Wuppertal gebauten Fahrzeuge, zu pflegen. Die Fahrt der alten legendären Motorräder führt in diesem Jahr nach Gebhardshain, wo die Gruppe von der Volksbank Gebhardshain am Freitag, 16. Juni, empfangen wird.

Eine 250er Maschine. Fotos: pr

Gebhardshain. Traditionell seit 23 Jahren treffen sich die Freunde der "TORNAX–Interessengemeinschaft" am Fronleichnamswochenende, um die Erinnerungen, an die einst in Wuppertal gebauten Fahrzeuge, zu pflegen. Auf Ihrer Reise besuchen sie am Freitag, 16. Juni, die Gemeinde Gebhardshain und werden in der Zeit von 12.30 Uhr bis 14 Uhr Ihre Mittagspause im Westerwälder Hof verbringen. Die Volksbank Gebhardshain wird die Gemeinschaft vor Ihrer Hauptstelle auf dem Kirchplatz begrüßen.

Für alle Fans und Freunde von Oldtimer Motorrädern, bietet sich hier eine schöne Gelegenheit, die Fahrzeuge zu besichtigen. Gerade von den Vorkriegsmodellen gibt es nur noch wenige, daher werden sehr schöne Einzelstücke mit ihren kraftvollen JAP Motoren zu bestaunen sein. Zu den seltenen Fahrzeugen gehört auch der Tornax–Rex, der 1934 als einziges Auto der Marke gebaut wurde und von dem es weltweit nur noch sechs fahrbereite Exemplare gibt.

Die Firma Tornax wurde 1924 von Ernst Wewer in Wuppertal gegründet. Ernst Wewer war Sohn eines Juweliers und fuhr in seiner Freizeit Motorradrennen. Regelmäßig schied er auf vorderen Plätzen liegend vor dem Rennende aus, weil die seinerzeit überwiegend aus England stammenden Motorräder, dem deutschen Kopfsteinpflaster nicht Stand hielten. Rahmenbrüche waren an der Tagesordnung. Mit dem ersten Modell begann bereits die Siegesserie der Marke auf den Rennstrecken, so auch beim Eröffnungsrennen des Nürburgrings. Die Erfolge waren die beste Werbung für die Tornax, deren Serienmodelle sich großer Beliebtheit erfreuten.



Einen Bruch gab es dann im zweiten Weltkrieg. Die Firma wurde für die Rüstungsindustrie herangezogen. Nach Kriegsende wurde das Werk von den Mitarbeitern und deren Familien wieder aufgebaut und Ernst Wewer erhielt von den englischen Besatzern schnell wieder die Erlaubnis zur Produktion.
Dieser Umstand war dem Besatzungskommandeur Alan Bruce zu verdanken, der vor Kriegsbeginn bei den englischen Triumph–Werken beschäftigt war. Mit einer 125er Tornax kam die Mobilität wieder nach Wuppertal zurück. Als dann 1954 die Kleinwagen, BMW Isetta, Messerschmidt Kabinenroller aufkamen, waren die Tage der Tornax-Werke gezählt. Die Produktion der Krafträder wurde mit der „schwarzen Josephine“ eingestellt.

Wer mehr über die Fahrzeuge und über die „schwarze Josephine“ erfahren möchte, der sollte die Zeit in Gebhardshain zur Besichtigung und zum Gedankenaustausch mit den Fahrern nutzen. (PM)


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