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Nachricht vom 05.07.2009    

Siegtal pur, Sonne pur, Natur pur, Spaß pur...

Im Jahr 2007 waren es über 100.000, die das schöne Siegtal per Fahrrad, Inline Skater oder auch zu Fuß erkundeten. 2008 verhinderten Arbeiten an der Siegtal-Bahnstrecke "Siegtal pur" im Kreis Altenkirchen. 2009 war "Siegtal pur" wieder da - und wieder waren es wohl über 100.000, die Landschaft und Orte genossen. Denn fast überall gab es etwas zu sehen, zu erleben, zu erradeln und zu erfahren.

Kreis Altenkirchen. Landrat Paul Breuer (Siegen-Wittgenstein) trat beim Prominentenstart auf der Siegbrücke in Niederschelden voll in die Pedale. Er ist ein ausgemachter Fan von "Siegtal pur". "Das ist eine klasse Werbung für unser schönes Siegtal", sagte er vor dem Start, während viele hundert in beiden Richtungen vorbeiradelten. Und die Siegerland Bergknappenkapelle Niederschelden umrahmte das Ganze mit Musik an der Schnittstelle zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Leider war der Altenkirchener Landrat Michael Lieber verhindert. Der weilte beim Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Kreuznach. Aber seine Vertreter - im Tandem auf dem Tandem - Berno Neuhoff und Oliver Schrei sowie Paul Hüsch werden ihm berichtet haben - das war eine Riesen-Sache. Und das nicht nur für die vielen Radler, die sich teilweise in überfüllte Regionalbahnen zwingen mussten, sondern auch für die vielen Ortsgemeinschaften beziehungsweise Vereine, aber auch Privatinitiativen, die entlang der Strecke einiges zu bieten hatten: Da gab es Radlers Rast in Wallmenroth am schönen Glockenhäuschen und das Waldfest am Sportplatz, in Betzdorf gab's den Pannendienst, in Niederschelderhütte waren die Vereine und die Erzquellbrauerei präsent und in Mudersbach herrschte "Dorfplatzstimmung". In Freusburg wurde am Bürgerhaus gefeiert - Sommerfest mit und ohne Radler und das mit Live-Blasmusik. In Kirchen schließlich gab es die "Schlemmer- und Erlebnismeile". Mit "Beachstrand", wie es von den Organisatoren angekündigt war. Wobei "Beach" ja schon Strand heißen soll. Aber: Es war zumindest der letzte "Beach" vor Siegburg und das will schon etwas heißen, und natürlich vor Niederschelden, der Landesgrenze an der anderen Seite. Vor allem die Kinder hatten hier einen Riesen-Spaß, zumal es auch noch eine Hüpfburg gab.
So richtig viel los war in Obergüdeln, hier lockte nicht nur ein wunderschöner Rastplatz der Familie Höfer, wo es die leckersten Speisen aus der eigenen Produktion gab. Köstlicher Erdbeerquark mundete aber auch die Sonntagssuppe nach Art von "Oma Doris". Hier war die ganze Familie mit 13 Personen im Einsatz, um die Gäste zu versorgen. Für die Kinder gab es im schattigen Plätzchen zwei Kälbchen, die sich unzählige Streicheleinheiten gefallen ließen. Wer sich austoben wollte, fand am Trampolin die Gelegenheit. Auch das Kunstwerk auf der Wiese von Hansjörg Beck aus Freusburg fand Beachtung.
In Wissen gab es im Bereich Bahnhof und Europakreisel lebhaften Verkehr, die anfahrbaren Parkplätze waren gefüllt. Hier wurden die Räder abgeladen und dann ging es auf die Strecke. Perfekt ausgerüstet waren die 6-jährige Maja, Lea (7 Jahre) aus Rosenheim und Tom-Luca (7 Jahre) aus Friedewald. Zusammen mit den Eltern ging es auf die Strecke siegabwärts, mit dem Zug sollte dann die Rückfahrt nach Wissen stattfinden.
Dass Verkehrsregeln, Beschilderungen und rote Ampeln auch sonntags gelten, musste so mancher Radfahrer, aber auch hin und wieder ein Autofahrer lernen. Im Kreuzungsbereich Marktstraße an der Unterführung fand Querverkehr mit Fahrrad und motorisierten Verkehrsteilnehmern statt. Im Schichtdienst waren hier Beamte der Polizeiwache Wissen und Feuerwehrleute im Einsatz. Es gab ein paar humorige Sätze, als sich am Ende des Gottesdienstes in Wissen Musiker der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen in ihren Uniformen zum freundlichen Gruß zu den Polizisten gesellten. Wolfgang Würden und Christoph Eiteneuer trugen die neuen Dienstuniformen der Polizei, die täuschend ähnlich der Musikeruniform aussieht. Die Bahnparalelle in Wissen, mit dem Abstieg zur Sieg in Richtung Pirzenthal genossen die Radfahrer der Region ausgiebig, aber auch viele auswärtige Gäste. In Etzbach, auf dem IPS-Gelände, war am frühen Nachmittag so richtig gute Stimmung. Für den Brückenschlag über die Sieg war auch in diesem Jahr wieder das THW Betzdorf zuständig. Die THW-Brücke wurde am Abend von einem 25-köpfigen Team wieder abgebaut. Die Etzbacher sorgten hier gemeinsam mit den unterschiedlichen Ständen und Angeboten für Erfrischungen und Speisen. Am Ufer der Sieg an der Brücke hatte ein Team der DLRG Hamm Stellung bezogen. Mit dem Boot über die Sieg fahren - wer dies wollte - vor allem Kinder - war bei Thomas und Mathias Machowinski in den besten Händen. (rs/hw)
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Gut gelaunt durchs Siegtal: Zehntausende waren am Sonntag, 5. Juli, bei bestem Wetter unterwegs, wie hier auf der Siegbrücke zwischen Niederschelderhütte und Eiserfeld-Niederschelden. Fotos: Reinhard Schmidt (29), Helga Wienand (12), Andreas Hof (4)


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