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Nachricht vom 19.08.2009    

SPD-Politikerinnen besuchten HwK

SPD-Politikerinnen im Dialog mit der Handwerkskammer: Andrea Nahles und Ursula Mogg tauschten sich in Koblenz mit der Kammerspitze zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen aus.

Koblenz. Wie greift vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise das Konjunkturprogramm der Bundesregierung in der Region, wie stellt sich die Ausbildungsplatzsituation im Kammerbezirk dar und wie konnte die Handwerkskammer Bundesförderungen für das Handwerk in der Region umsetzen, warum funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Bundeswehr in Koblenz besonders gut - diesen Fragen gingen die Bundestagsabgeordneten Andrea Nahles (Mendig), arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, und Ursula Mogg (Koblenz), stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Sicherheits- und Verteidigungspolitik, dort nach, wo man für das Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz verlässliche Antworten erhalten kann. Die Handwerkskammer Koblenz, ihr Hauptgeschäftsführer Alexander Baden, hatten eingeladen zum Experten-Austausch zu aktuellen handwerkspolitischen und allgemeinen wirtschaftlichen Themen. Die HwK pflegt seit Jahren einen sehr engen Austausch mit der Politik und sorgt so für mehr Transparenz der regionalen Bedürfnisse, Wünsche und konkreten Vorschläge des Wirtschaftsbereiches Handwerk im Kammerbezirk mit seinen 18.450 Handwerksbetrieben und insgesamt 150.000 Beschäftigten.
Dabei kommt, so Baden, besonders der Nachwuchsarbeit ein besonderes Augenmerk zu. "Die Ausbildung ist dem Handwerk wichtig, unsere Betriebe leisten hierbei seit Jahren vorbildliche Arbeit." Vor einer sich verändernden demografischen Entwicklung und rückläufigen Zahlen bei den Schulabgängern werde zwar ein Minus bei den neuen Ausbildungsverhältnissen 2009 erwartet, "das ändert aber nichts an der Zusage des Handwerks, jedem Ausbildungswilligen und -geeigneten einen Vorschlag für eine Lehrstelle zu unterbreiten", fasste Baden gegenüber Nahles und Mogg zusammen. Mit einem breit aufgestellten Programm zur Berufsbegleitung und -information biete die Handwerkskammer über ihre Ausbildungsberatung und die Pädagogische Anlaufstelle eine Hilfestellung für Jugendliche und Ausbildungsbetriebe, die effektiv da greift, wo sie gebraucht wird. Aktuell werden im Norden des Landes über 12.000 Jugendliche ausgebildet. Die Lehrstellenbörse für 2009 weist momentan 169 freie Stellen aus - im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 20 Prozent.
Auch beim Thema "Konjunkturprogramm II" konnte die HwK konkrete Zahlen aus dem Handwerk nennen - ein Thema, das für die beiden Bundestagsabgeordneten ebenfalls von großem Interesse war. "Aus den Mitteln des Zukunftsinvestitionsgesetzes sind aktuell 1750 Projekte mit einem Investitionsvolumen von 504,2 Millionen Euro genehmigt. Insgesamt sind derzeit 2298 Projekte mit einem Volumen von 768,3 Millionen Euro zur Förderung vorgesehen." Auf Baumaßnahmen entfallen 630 Millionen Euro. Hiervon profitieren auch die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe. "Das Konjunkturprogramm greift, das ist deutlich spürbar", lobte Baden die Initiative der Regierung, die Wirtschaft in der Krise zu unterstützen.
Von der globalen Krise sei das Handwerk weniger betroffen als international vernetzte Großkonzerne. "Die regionale Verwurzlung und Vernetzung des Handwerks ist hierbei als Vorteil zu nennen. Private Haushalte machen mehr als die Hälfte beim Kundenanteil aus", sagte Baden. Auf der anderen Seite, so Baden, spiele das Handwerk bei Beschäftigung, Ausbildung und Wirtschaftskraft in der Region eine überdurchschnittlich positive Rolle: "Ein regionaler Wirtschaftskreislauf, der intakt ist." Das lobtten auch Nahles und Mogg und hoben die Verantwortung der Unternehmen hervor, die sie für die Region übernehmen.
Eine "Leuchtturmfunktion" komme der HwK auch über das von ihr angestoßene Projekt "Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft" zu. "Diese zivil-militärische Kooperation bietet Informationen, Beratungen und Aktivitäten für die Bundeswehr und für die Wirtschaft an. Ziel ist dabei, auf die jeweiligen Leistungen der Bundeswehr und der gewerblichen Wirtschaft im Rahmen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit aufmerksam zu machen", beschreibt die Handwerkskammer das Projekt, das vor wenigen Tagen sein 10-jähriges Jubiläum feierte und eine bundesweit einmalige Erfolgsstory geschrieben habe.
"Das Handwerk in der Region ist gut aufgestellt", lobten die SPD-Politikerinnen bei ihrem Besuch in der Handwerkskammer und nannten auch die zahlreichen Leistungen der Handwerkskammer Koblenz als einen wichtigen Faktor für die gute Wirtschaftslage des Handwerks. "Die Investitionen des Bundes sind hier gut eingesetztes Geld. Die Handwerkskammer mit ihren Zentren, ihren Leistungen, orientieren sich an den Bedürfnissen des Handwerks und leisten als Partner der Betriebe gute Arbeit", zeigten sich Nahles und Mogg zufrieden.
Mehr Informationen zu den Leistungen in Beratung, Ausbildung und Qualifikation der Handwerkskammer Koblenz unter Telefon 0261/ 398-103, Telefax 0261/ 398-999, hwk@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de.
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Foto: Die SPD-Politikerinnen Andrea Nahles (links) und Ursula Mogg mit HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden vor dem HwK-City-Büro.



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