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Nachricht vom 23.03.2018    

Kriminaloberrat Franz Orthen nimmt Abschied vom aktiven Dienst

Franz Orthen und die Kripo Betzdorf das gehört zusammen. Nun heißt es aber Abschied nehmen vom aktiven Dienst. Für den Leiter der Kriminalinspektion Betzdorf wird es die offizielle Abschiedsfeier am 29. März geben. 47 Jahre Polizeiarbeit sind dann Geschichte und ein Anlass auf die Arbeit zu schauen.

Foto: PP Koblenz

Betzdorf. Kriminaloberrat Franz Orthen (64) geborener Scheuerfelder, wurde in der langen Dienstzeit bei der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz zur Institution. Es gibt Generationen von Journalisten, die kennen keinen anderen Kripochef als Franz Orthen. Während in den Polizeiinspektionen oder Polizeiwachen des Landkreises die leitenden Personen in den letzten Jahren häufig wechselten, blieb Orthen immer in der Betzdorfer Kriminaldienststelle.

Zur Polizei wollte Orthen schon immer, aber er war nach der Schulentlassung zu jung. Also gab es zuerst die Lehre als Industriekaufmann, dann folgte der Wechsel zur Polizei im Jahr 1971. Der Beruf wurde Lebensinhalt, es folgte 1978 der Wechsel zur Kripo. „Früher gab es zunächst eine Außenstelle der Kripo Betzdorf und zeitweise ein eigenes Kriminalkommissariat in Wissen, da war ich tätig.“
erinnert sich Orthen im Gespräch mit dem AK-Kurier.

In Betzdorf wurde dann der berufliche Schwerpunkt gelegt. Die Polizeireform 1993 in Rheinland-Pfalz und folgende Organisationsänderungen erlebte Orthen, die Eigenständigkeit der Kriminalinspektion (KI) im Jahre 1997 war so ein war so ein Meilenstein. Die KI Betzdorf ist heute zuständig für rund 130.000 Einwohner im Landkreis Altenkirchen.

Mittlerweile war Orthen im höheren Dienst, das Jahr 2009 ist ein weiteres markantes Jahr in der Laufbahn. Es begannen Pläne für den Erweiterungsbau der Polizei in Betzdorf. Hier kämpfte Orthen und andere Verantwortliche mit allen Mitteln um den Erhalt der Polizeiinspektion und der Kriminalinspektion unter einem Dach im Herzen der Stadt. Es gab damals tatsächlich Pläne für einen Neubau außerhalb von Betzdorf in einem Industriegebiet.



„Es kann nicht sein, dass die Polizei am Rand einer Stadt untergebracht wird, die Bürgerschaft braucht die Polizei im Mittelpunkt einer Stadt“, so Orthen. Und er setzte sich unermüdlich für die Sanierung des Altbaus und die Nutzung des benachbarten Amtsgerichts ein. Sein Leitgedanke für all die vielen Jahre: Schutzpolizei und Kripo müssen ein Team sein, nur so entsteht eine Bürgerpolizei. 2014 war dann die Einweihung des neuen Gebäudes in Betzdorf. Für die Kripobeamten in den unterschiedlichen Abteilungen war der beengte Arbeitsraum und die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung der Diensträume damit zu Ende. Das Fest, das damals gefeiert wurde ist bei vielen Leuten im Gedächtnis geblieben.

Kriminaloberrat Franz Orthen kann unendlich viele Geschichten aus der Dienstzeit erzählen. Im Fokus stehen da Einsatzgeschichten, die ein glückliches Ende für die Betroffenen hatten, aber auch traurige und schreckliche Gewaltdelikte. Das geht auch den lokalen Journalisten ähnlich, die mit Orthen zusammenarbeiteten. Da lernte man den Kripochef als souveränen Einsatzleiter kennen und schätzen. Denn Orthen pflegte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Medien, und er zeigte sich auch den neuen schnellen Medien gegenüber aufgeschlossen. (hws)



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