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Nachricht vom 09.10.2009    

Mehr als 3500 Schüler kamen zur "Abom" an die Sieg

Die erste Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse (Abom) im Kulturwerk in Wissen war ein voller Erfolg. Soviel stand schon am Donnerstagmittag fest, als die Messe die Türen für die Öffentlichkeit öffnete. Als feste Schulveranstaltung war der Vormittag konzipiert und führte mehr als 2500 Schüler aus dem Landkreis nach Wissen. Insgesamt konnten bis zum Abend mehr als 3500 Besucher gezählt werden. Mehr als 40 Unternehmen und Institutionen präsentierten sich und führten eine lebendige Berufsberatung durch.

Wissen. Es war ein toller Erfolg im Kulturwerk Wissen, die erste Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse (Abom) führte am Donnerstag insgesamt mehr als 3500 Schüler in die Messehalle. "Das war ein grandioser Erfolg, vor allem am Nachmittag kamen viele Jugendliche unabhängig von den Schulveranstaltungen", freute sich am Abend Thomas Löb, Arbeitskreisleiter Jugend/Bildung der Zukunftsschmiede Wissen. Die Messe fand in Kooperation mit der Westerwald Akademie der Handwerkskammer Koblenz, der IHK Altenkirchen, dem Arbeitskreis Schule/Wirtschaft und den Wirtschaftsjunioren Sieg-Westerwald statt. Mehr als 40 Unternehmen und Institutionen stellte aus und informierten. Bis zum Mittag waren rund 2500 Schüler aus dem Landkreis zur Veranstaltung gekommen, die die Möglichkeiten der Beratung nutzen konnten. Es gab im Foyer der Halle insgesamt sieben Vorträge, die sich mit dem Themen Berufswahl, Bewerbung, und Studiengänge an die Jugendlichen wandten.
Direkt angesprochen waren Schulabgänger des Jahres 2010/2011, aber es gab auch die Möglichkeit für die jungen Leute, die noch keine Lehrstelle haben, sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Die Nachvermittlung von Lehrstellen läuft erst Ende Oktober aus.
„Da es als feste Schulveranstaltung deklariert wurde, konnte man auch die Schüler erreichen, die freiwillig nicht zu solchen Veranstaltungen gehen, wir sehen da eine große Chance“, sagte Dr. Sabine Dyas, Leiterin der IHK Geschäftsstelle. Landrat Michael Lieber zeigte sich beeindruckt von der Messe und würdigte das Signal „Ausbildung für Jeden möglich machen“ , das von der Veranstaltung ausgehe. Bürgermeister Michael Wagener dankte den Unternehmen und Institutionen, die den Messetag gestalteten. Ein besonderer Dank galt den Mitgliedern des Arbeitskreises der Zukunftsschmiede, hier hatten mit Thomas Löb und Marco De Nichilo rund 20 Mitglieder eine tolle Arbeit geleistet.
Es gab recht unterschiedliche Erfahrungen an den Ständen. So zeigte sich Firmensprecher Christoph Fischer von der Spedition Brucherseifer überrascht zum Interesses der Jugendlichen an dem Berufsbild Kraftfahrer. Noch vor drei Jahren schlugen die Spediteuere im Kreis öffentlich Alarm, da sie keine Nachwuchsfahrer fanden. „Wir haben vier ernsthafte Interessenten notiert“, freute sich Fischer. Ein eher geringes Interesse verzeichnete Innungsobermeister Wolfgang Hild am Elektrohandwerk. Da gebe es noch viel Aufklärungsbedarf über den Beruf, meinte Hild. Beim Infostand der Bundeswehr wahr Wehrdienstberater Hauptfeldwebel Joachim Huß im Einsatz und zeichnete ein positives Bild vom Interesse der Jugendlichen an den Ausbildungsberufen bei der Bundeswehr. Ähnlich gut besucht war auch der Infostand der Polizei, die in Rheinland-Pfalz dringend Nachwuchs sucht.
Andre Metzler ist Azubi im zweiten Lehrjahr als Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Firma Bellersheim. Er steht kurz vor der Zwischenprüfung und konnte aus seiner Sicht die Fragen der Schüler beantworten. „Die Schüler fragen nach den Berufen, die es bei uns gibt, nach dem Schulabschluss den man braucht, aber auch nach der Berufsschule“, berichtete Metzler. Zusammen mit Simone Bellersheim konnten alle Fragen zu den Lehrberufen beantwortet werden.
Desiree Weber von der Regionalen Schule Gebhardshain vertiefte ihre berufliche Orientierung, dies bietet das Christliche Jugenddorf (CJD) Wissen. Am Stand des CJD gab es unter anderem die Möglichkeit Maschinen auszuprobieren. Unter Anleitung von Ausbilder Markus Dick durfte gebohrt und gefräst werden.
„Technik für starke Typen“ – steht auf dem Flyer, mit dem die Firma Landtechnik Buchen um Lehrlinge wirbt. Rolf Buchen will damit auch ein wenig an die Liebe der Jungs zu Treckern appellieren, aber Landtechnik ist heute weitaus mehr als nur Trecker und Mähmaschinen. „Ohne Landmaschinentechnik gibt es kein Essen“, macht er deutlich und zeigt Melk- und Kühlanlagen, die ohne moderne Computersteuerung heute nicht mehr auskommen. In der Branche herrsche enormer Nachwuchsmangel, machte Buchen deutlich. Natürlich sei Landmaschinentechnik auch ein interessanter Beruf für technisch begabte Mädchen, machte er mit Blick auf den Flyer deutlich.
Eine wichtige Bedeutung nicht nur für die Unternehmen, auch für die Jugendliche hat der „Azubi-Check“ , der zum vierten Mal stattfindet. Am 24. und 25. Oktober findet die Veranstaltung auf der Freusburg statt, und es gab spontane Anmeldungen. (hw)
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Mit André Metzler, Azubi bei Bellersheim Neitersen, auf Augenhöhe diskutieren und sich zu informieren kam bei den Jugendlichen gut an. Fotos: Helga Wienand



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