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Nachricht vom 17.10.2009    

Gebhardshainer Herbstmarkt war einmal mehr Spitze

Vor 250 Jahren (1754) erhielt Gebhardshain das Marktrecht. Vielleicht war die 250-jährige Tradition Ansporn für die Gemeinschaft der Veranstalter, einen besondes schönen großen Markt zu bieten. Am Samstag Nachmittag tummelten sich tausende Besucher im Ort und genossen die vielen Angebote und kauften ein. Mit vielen Speisen und Getränken luden die Vereine zum Verweilen ein, die Fachgeschäfte im Ort hatten sich mit besonderen Angeboten bestens gerüstet.

Gebhardshain. Der diesjährige Herbstmarkt in Gebhardshain war trotz der kühlen Temperaturen erneut ein Supererfolg. Am Samstagabend, 17. Oktober, gab es zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern und den Marktbeschickern. Der Herbstmarkt hat sich längst zu einem der schönsten Märkte der Region gemausert. Das ist nicht zuletzt den rührigen Organisatoren zu verdanken. Denn es kommen nicht nur die Menschen aus der Verbandsgemeinde Gebhardshain zum Markt, auch aus den Anrainergemeinden waren viele Leute gekommen. Gegen 15 Uhr tummelten sich Tausende im Ort und man genoss die Marktangebote, aber auch die Angebote der örtlichen Fachhändler. Ohne die Mitwirkung der vielen Vereine und Institutionen aus dem Gebhardshainer Land und durch die gute Zusammenarbeit der Ortsgemeinde, der Werbegemeinschaft und der Kultur- und Festgemeinschaft im Ort wäre dieser herrliche Markt sicher nicht möglich.
Der Fassanstich kurz nach 11 Uhr am Samstag geriet dann nicht so perfekt. Das lag aber nicht unbedingt an Bürgermeister Konrad Schwan, sondern eher am Holzhammer, der sich gleich zweimal in Einzelteile auflöste. "Wahlen gewinnen ist für Konrad Schwan einfacher", lachte ein Zuschauer, als sich der hölzerne Hammer in Einzelteile zerlegte und der Gerstensaft auf das Pflaster lief. Aber mit Ruhe und vereinten Kräften floss dann das erste Freibier und der Markt war eröffnet.
Zuvor hatte der stellvertretende Vorsitzende der Kultur-und Festgemeinschaft, Rudi Rödder, die Marktbeschicker, Bürgermeister Konrad Schwan, Ortsbürgermeister Heiner Kölzer, MdL Thorsten Wehner, die Vertreter der Werbegemeinschaft, die Ortsbürgermeister und Ratsvertreter, sowie den Geschäftsführer Jens Geimer von der Hachenburger Brauerei begrüßt. Ein ganz besonderer Gruß und ein Dank galt Marktmeisterin Annemie Pauli, die mit viel Einsatz und Engagement den diesjährigen Herbstmarkt begleitete und seit den frühen Morgenstunden im Einsatz war.
Längst hat der Markt in Gebhardshain überregionale Bedeutung erlangt. Dies zeigte ein Blick auf die Kennzeichen der rappelvollen Parkplätze. Der Fahrdienst der Westerwaldbahn hat sich bestens bewährt, nicht nur für Führerscheinbesitzer, die auf dem Herbstmarkt ein Getränk genießen wollen, auch Familien und die Jugendlichen aus den Dörfern nutzten diese Möglichkeit.
Seit 250 Jahren hat die Gemeinde Gebhardshain die Marktrechte. Was als Vieh- und Krammarkt in die Geschichte einging, ist heute der Herbstmarkt. Seit rund 25 Jahren kommt Albert Gros aus Rennerod mit Hüten und Mützen zum Markt nach Gebhardshain. "Hier hat schon jeder Einwohner mal einen Hut oder eine Mütze für den Winter bei mir gekauft", lachte Gros. Er wurde von Ortsbürgermeister Heiner Kölzer und der Kultur- und Festgemeinschaft für seine Treue geehrt und erhielt Geschenke, darunter auch das berühmte Steinebacher Grubenwasser - bestens geeignet für kalte Tage.
Der Musikverein Steinebach unter Leitung von Björn Krohmann hatte die Eröffnung begleitet und am Abend spielte die Band "Waikiki Doctors" Countrymusik und beliebte Oldies.
Das Marktangebot konnte sich sehen lassen. Mehr als 120 Marktbeschicker boten die unterschiedlichsten Waren an. Von der warmen Lammfelldecke für Babys, über die berühmten warmen Mützen bis hin zu Schmuck und herbstlichen Dekoartikeln und landwirtschaftlichen Produkten aus der Region reichte die Palette. Die Gebhardshainer Fachgeschäfte lockten mit speziellen Angeboten zum Familieneinkauf. Das Angebot an Speisen und Getränken ließ keine Wünsche offen. Da gab es die berühmten Kartoffelgerichte der Gebhardshainer Heimatfreunde, es gab bei den Rotweinfreunden Fensdorf delikates Lamm und natürlich Rotwein, die Gebhardshainer Jäger hatten Wildspezialitäten im Angebot. Wer seinen Durst löschen wollte, fand bei der Kirmesjugend und bei der Feuerwehr genügend Getränke. Kaffee und Kuchen, frische Waffeln - es gab für jeden Geschmack etwas.
Im Rahmen der Eröffnung zum Herbstmarkt verteilte die Werbegemeinschaft Gebhardshain den Erlös aus der Aktion "Hüttenzauber 2008" . Der Vorsitzende Jörg Müller überreichte je 400 Euro an die Vertreter der Astrid-Lindgren-Grundschule, der Westerwaldschule, an den katholischen Kindergarten, die evangelische und katholische Bücherei. "Dies hat schon Tradition, der Reinerlös des Hüttenzaubers geht immer an Einrichtungen im Ort", so Müller.
Am Abend klang der Gebhardshainer Herbstmarkt gemütlich in den Gaststuben im Ort aus. Die hatten sich mit besonderen Angeboten ebenfalls auf den Herbstmarkt eingestimmt. (hw)
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Mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Konrad Schwan (2. von links), begleitet von "technischen Problemen" mit dem Hammer, wurde der Gebhardshainer Herbstmarkt eröffnet. Der Geschäftsführer der Hachenburger Brauerei, Jens Geimer (links), und der Gambrinus leisteten Hilfestellung. Fotos: Helga Wienand


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