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Nachricht vom 23.11.2009    

JU Wissen startet Unterschriftenaktion

Eine Unterschriftenaktion für den Erhalt der durchgängigen Notarztversorgung in Wissen startet die örtliche Junge Union. Listen liegen bei vielen Ärzten in Wissen und Hamm sowie beim Weihnachtsmarkt am 28. und 29. November in Wissen aus.

Wissen. Im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung informierte der Landtagsabgeordnete und Arzt Dr. Peter Enders die Mitglieder der Jungen Union Wissen über die aktuelle Lage der Notarztversorgung und die hiermit verbundenen gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Enders erläuterte, dass sich der Rettungsdienst in Rheinland Pfalz gesetzlich so strukturiert, dass das Innenministerium in Mainz oberste Rettungsdienstbehörde ist, die Durchführung des Rettungsdienstes jedoch im Rahmen der Auftragsverwaltung für den Rettungsdienstbereich Montabaur, wozu auch der Landkreis Altenkirchen gehört, der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises zugewiesen wurde. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die schlechte Bezahlung der Notärzte im Westerwald, welche deutlich unter der Vergütung in anderen Regionen von Rheinland-Pfalz und im angrenzenden NRW liegt. Der Vorschlag des DRK-Landesverbandes an die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, das Finanzierungsproblem durch eine Zusammenlegung der Notarztstandorte Altenkirchen und Wissen zu lösen, wird von Enders abgelehnt. Dass sei keine Lösung der Problematik, sondern würde die notärztliche Versorgungsstruktur verschlechtern. Dies gelte insbesondere für die geographischen Bedingungen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die für den Rettungsdienstbereich zuständige Behörde und das Innenministerium seien aufgefordert für eine Finanzierung unter Beibehaltung der Standorte zu sorgen. Bei angemessener Bezahlung, so Enders, würde die Bereitschaft von qualifizierten Notärzten stark ansteigen in unserer Region tätig zu werden. JU Wissen und Enders waren sich einig, dass eine Zusammenlegung der Notarztstandorte Wissen und Altenkirchen in Bruchertseifen so nicht akzeptiert wird.
Nach einer lebhaften Diskussion forderte die JU Wissen das Innenministerium als oberste Rettungsdienstbehörde auf, die zukünftige Notarztversorgung in Wissen zu gewährleisten. Da dieses Thema im Rahmen der Kommunalwahl bereits von der JU Wissen aufgegriffen worden war, war man sich einig nun eine Unterschriftenkampagne für die Notarztsicherung zu starten und die gesammelten Unterschriften dem Innenministerium in Mainz zu übergeben. Listen zur Unterschrift liegen in den nächsten Tagen bei vielen Ärzten in Wissen und Hamm sowie am JU-Stand auf dem Wissener Weihnachtsmarkt vom 28. bis 29. November aus.
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Foto: Die Junge Union Wissen diskutierte mit Dr. Peter Enders (MdL, 4. von links) über die Zukunft der Notarztsituation im Raum Wissen.



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