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Nachricht vom 28.11.2018    

Kreisfeuerwehrinspekteur verabschiedet: Danke, Dietmar Urrigshardt!

Am Dienstag, 27. November, wurde der bisherige Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Dietmar Urrigshardt im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet. Die Kreisverwaltung hatte in den Wilhelm-Boden-Saal des Kreishauses eingeladen. Viele der Weggefährten des scheidenden KFI aus den Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen waren erschienen, darunter auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Frank Hachemer. Kommissarisch werden die Kreisfeuerwehren zunächst von Matthias Theis und Ralf Schwarzbach geführt.

Nimmt nach 45 Feuerwehr-Jahren Abschied: Der bisherige Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Dietmar Urrigshardt. (Foto: kkö)

Altenkirchen/Kreisgebiet. Am Dienstag, 27. November, hatte die Kreisverwaltung die Vertreter aus den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen in das Kreishaus eingeladen. Ebenso waren die Bürgermeister der Verbandsgemeinden (VG) oder die Beigeordneten erschienen. Oberstleutnant d. R. Hans-Jürgen Merten vertrat das Kreisverbindungskommando. Die Verabschiedung des bisherigen Kreisfeuerwehrinspekteurs (KFI), Dietmar Urrigshardt und die Ernennung eines Nachfolgers standen an.

Dank an Familien
Landrat Michael Lieber begrüßte in seiner Rede besonders die Ehefrau und die Familie von Urrigshardt. „Es ist mir ein Herzensanliegen, diesen Anlass zu nutzen, ganz besonders den Familien Danke zu sagen“, so Lieber. Ebenso begrüßte er die designierten Nachfolger Matthias Theis und Ralf Schwarzbach. Lieber ging in seiner Rede darauf ein, dass die Altersgrenze bei den Feuerwehrleuten, derzeit die Vollendung des 63. Lebensjahres, ein fixes Datum sei und damit unverrückbar. Trotz dieser unveränderlichen Tatsache falle es schwer, einen „Mitarbeiter“ mit so viel Sachverstand, Erfahrung und Engagement zu entlassen.

„Der KFI als fachkundiger Berater hat, jenseits von allem Gedruckten, auf die Leistungsmerkmale der Feuerwehren zu achten, sich vom Ausbildungsstand zu überzeugen, Alarm- und Einsatzordnungen immer wieder auf Funktionalität, Qualität und Quantität zu prüfen und zu optimieren“, so Lieber in seiner Rede. Der KFI ist der Vertreter des Landkreises und erster Ansprechpartner im Rahmen der Aufsichtsfunktion der Kreisverwaltung, für den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz. Urrigshardt stand zunächst vom 1. Juni 1998 als stellvertretender KFI und ab dem 5. September 2014 als KFI in der Verantwortung. Lieber verlieh dem scheidenden KFI das Goldene Feuerwehrehrenzeichen für 45-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr. Gleichzeitig wurde er aus dem aktiven Dienst entpflichtet

Kommt der hauptamtliche KFI?
Nach der Laudatio stellte Lieber die jetzt Verantwortlichen vor. Der stellvertretenden KFI Matthias Theis, auch Wehrleiter der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf, wird kommissarisch die Funktion übernehmen. Der zweite Stellvertreter ist Ralf Schwarzbach, Wehrleiter der VG Altenkirchen. Lieber ging auf die Frage ein, warum es jetzt keinen neuen Kreisfeuerwehrinspekteur gäbe. „Wie Sie wissen, wird es immer schwerer, für ein solches verantwortungsvolles und zeitintensives Amt Menschen zu finden, die dies neben ihrer Arbeit ehrenamtlich bewältigen können und wollen.“ Aus diesem Grund wird nunmehr geprüft, ob die Stelle des KFI als hauptamtliche Stelle innerhalb der Kreisverwaltung geschaffen werden kann. Dies bedürfe laut Lieber einer gründlichen Prüfung und Klärung.



In diesem Zusammenhang stellt sich allerdings die Frage, ob es sinnvoll ist, dass die Spitze der Kreis-Feuerwehren gleichzeitig Führungsverantwortung auf Verbandsgemeindeebene trägt. Hiermit müssen sich die Verantwortlichen der Verbandsgemeinden befassen. Die Kreisverwaltung ist per Gesetz die zuständige Aufsichtsbehörde der Verbandsgemeinden. Ob die Aufsichtsfunktion adäquat ausgeführt werden kann, wenn beide Ebenen mit den gleichen Personen besetzt sind, darf zumindest hinterfragt werden darf.

Eine lange Reihe von Dankesrednern
Es folgten weitere Grußworte. Zunächst sprachen der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Frank Hachemer, und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Peter Benner. Sie verliehen Urrigshardt die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Gold. Michael Wagener, Bürgermeister der VG Wissen, sprach für alle Vertreter der Kommunen Dank und Anerkennung aus. Ihm folgten dann Werner Böcking, KFI im Landkreis Neuwied, und Volker Hain, Jugendfeuerwehrwart des Landkreises Altenkirchen. Für die anderen Hilfsorganisationen sprach Ulrich Weber, Ortsbeauftragter des THW Betzdorf. Weber ging auf die gemeinsamen Einsätze ein, die das THW gemeinsam mit den Feuerwehren abarbeiten konnte. Er verlieh dann an Urrigshardt das Helferzeichen des THW in Gold, was außerhalb des THW kaum jemand erhalte, so Weber. Nach seiner Abschiedsrede, bei dem ihm die Emotionen anzumerken waren, wurde Urrigshardt mit stehenden Ovationen belohnt. (kkö)


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