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Nachricht vom 11.02.2010    

Die "Alte Post" mit neuem Leben erfüllen

Unter anderem um die zukünftige Nutzung der "Alten Post" ging es in der jüngsten Sitzung des Niederdreisbacher Ortgemeinderates. Denkanstöße der Beyvölkerung sind erwünscht.

Niederdreisbach. Unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Stefan Strunk beriet der Ortsgemeinderat im Dorfgemeinschaftshaus unter anderem die zukünftige Nutzung der so genannten „Alten Post“ in Niederdreisbach. An der Sitzung nahm auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden, Wolfgang Schneider, teil.
Erfreut nahmen die Ratsmitglieder eine Sachspende der Firma Wama, Walter Mauden, aus Herdorf an. Die Firma hatte dem Kindergarten Rattanmöbel im Wert von 500 Euro gespendet.
Bis Anfang Dezember vergangenen Jahres hat die Ortsgemeinde keine neuen Informationen zum Baubeginn der Ortseinfahrt Niederdreisbach an der L 280 und der K 112 erhalten. Daher hat Ortsbürgermeister Strunk am 10. Dezember in einem Brief an den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Hendrik Hering auf Mitteilung des Sachstands gebeten. Eine Antwort liegt derzeit noch nicht vor.

Teilausbau "Schöne Aussicht" startet nach Ostern
Vor kurzem fand die Informationsveranstaltung zum Straßenteilausbau "Schöne Aussicht" statt. Die vielfältigen Fragen der Anwohner konnten durch die zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung zur Zufriedenheit beantwortet werden. Fragen oder Anregungen, welche während der Bauzeit immer wieder auftreten können, sollen in Vor-Ort-Terminen besprochen und geklärt werden. Der Baubeginn ist nach Ostern geplant. Ortsbürgermeister Strunk teilte weiter mit, dass der Antrag auf Zuweisung von Finanzmitteln aus dem Investitionsstock zur Sanierung des kommunalen Kindergartens durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier leider abgewiesen wurde.
Vor wenigen Tagen wurde noch ein Antrag auf Gewährung eines Kreiszuschusses für die geplanten Baumaßnahmen gestellt. Die Ortsgemeinde bittet um wohlwollende Prüfung des Zuschussantrages
durch den Kreis. Strunk teilte weiter mit, dass er sich Ende Dezember an das Forstamt Altenkirchen gewendet hat und
seinen Unmut darüber ausgedrückt hat, dass immer wieder die gemeindeeigenen Waldwege und auch die Haubergswege bei Holzerntearbeiten beschädigt werden. Er bat für die Ortsgemeinde, künftig schonender mit angrenzenden Grundstücken umzugehen. Telefonisch wurde dem Ortsbürgermeister mitgeteilt, dass man bemüht sei, darauf künftig noch mehr zu achten. Strunk dankte dem Forstamt für die Berücksichtigung der nachbarlichen Belange.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bedankte sich für die in Niederdreisbach durchgeführte Sammlung in Höhe von 583,80 Euro. Der Ortsbürgermeister bedankte sich bei allen Sammlerinnen und Sammlern.

Baumaßnahmen starten - Kreisstraße gesperrt
Die Vollsperrung der Kreisstraße von Niederdreisbach nach Weitefeld beginnt nach aktueller Information ab 18. Februar. Die Böschung unterhalb des Dorfgemeinschaftshauses wurde inzwischen
mit Erde und Steinen befestigt.

Nutzung "Alte Post"
Das bisher als Postgebäude genutzte Objekt wurde im Jahre 1927 als Dorfbackhaus errichtet. 40 Jahre später erfolgte ein Umbau zu einem Postgebäude. Anfang der 80er Jahre wurde auch in Niederdreisbach die Poststelle im alten Stil aufgegeben. Hiernach wurde das Gebäude mehr oder weniger sporadisch und kurzfristig an verschiedene Private vermietet. Eine kontinuierliche Nutzung fand jedoch nicht mehr statt.
Der aktuell im Juli letzten Jahres gewählte Ortsgemeinderat hat auch diese Immobilie begutachtet und vorgeschlagen, diese mit in ein Investitionsprogramm aufzunehmen und mit geringen finanziellen Mitteln instand zu halten. Bei einer Begutachtung des Gebäudes im Dezember vergangenen Jahres wurde festgestellt, dass der vorhandene Boden und die Tapeten sehr feucht waren, so dass nach Absprache mit den Beigeordneten der Gemeindearbeiter angewiesen wurde, Boden und Tapeten zu entfernen. Außer der Erneuerung des Bodens und den Tapeten müssen drei Fenster ersetzt, die Decke isoliert sowie die Haustüre aufgearbeitet werden. Die Investitionen sollen einen Betrag von 3000 bis 5000 Euro nicht überschreiten. Zwischenzeitlich sind schon einige Vorschläge von Mitbürgerinnen und Mitbürgern für eine künftige Nutzung gemacht worden. Die Palette der Ideen erstreckt sich über die Schaffung einer "Begegnungsstätte" für Frauen, welche dort gemeinsam handarbeiten möchten, bis zu Senioren, die sich dort zum Kartenspielen oder zum Schachspielen zusammensetzen möchten. Auch liegen zwei Anfragen vor, das Gebäude nicht permanent, sondern tageweise, aber regelmäßig zu mieten, um dort Kinder, welche Lernprobleme haben, zu unterstützen und um dort Entspannungs- und Erholungskurse anzubieten. Ortsbürgermeister Strunk appellierte an die Niederdreisbacher Bürgerinnen und Bürgern, dem Rat Denkanstöße und Anregungen zu geben, wie die "Alte Post" zukünftig wieder "mit Leben erfüllt" werden könnte. Die eingehenden Vorschläge wird dann der Ortsgemeinderat beraten. Strunk wies jedoch darauf hin, dass bei der Herrichtung der "Alten Post" auf tatkräftige Unterstützung von freiwilligen Helfern nicht verzichtet werden könne, da die Angelegenheit sonst finanziell nicht von der Ortsgemeinde nicht zu schultern sei.



Böschung am Friedhof wird neu gestaltet
Einstimmig beschloss der Rat, die oberhalb des Hauptweges am Friedhof vorhandene Böschung umzugestalten. Die Böschung soll komplett geräumt und dann mit einer Zwischenböschung neu angelegt werden. Der untere Teil soll mit einer pflegeleichten Reihe von Hainbuchen neu bepflanzt werden.
Zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und den Mobilfunknetzbetreibern wurde im Jahr 2001 eine Vereinbarung über die Information und die Beteiligung der Kommunen beim Ausbau der Mobilfunknetze geschlossen. Durch die umfassende Information der Gemeinden sollen die örtlichen Belange bei der Planung von Mobilfunkstandorten Berücksichtigung finden, um die Mobilfunkinfrastruktur möglichst konfliktfrei auszubauen. Den Gemeinden wird somit bei der Standortauswahl ein Mitspracherecht eingeräumt. Die T-Mobile Deutschland GmbH hat vor einigen Tagen mitgeteilt, dass die vorhandene Mobilfunksendeanlage mit der UMTS-Technik erweitert werden soll. UMTS, steht für den Mobilfunkstandard der dritten Generation, mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten als bisher. Der Betreiber erhält von der Bundesnetzagentur eine Standortbescheinigung, die Sicherheitsabstände von Wohn- und Aufenthaltsbereichen berücksichtigt. Dieses Verfahren soll der Vorbeugung von gesundheitlichen Gefahren - ausgehend von der Mobilfunktechnik – dienen. Hierbei sind unter anderem die Kriterien der Leistung und Standort der geplanten Anlage entscheidend. Die Standortbescheinigung für die bestehende Anlage wurde durch die Bundesnetzagentur erteilt. Nach Rücksprache mit der Bundesnetzagentur ist bei einer Erweiterung auf die UMTS-Technik eine erneute Standortbescheinigung notwendig; diese liegt noch nicht vor. Die Bundesnetzagentur teilte mit, dass in der üblichen Praxis die Bescheinigung erst bei konkreter Planungsabsicht und kurzfristig vor der Umsetzung beantragt wird. Im Rahmen des kommunalen Abstimmungsverfahrens besteht die Möglichkeit, dass die Gemeinde beim Betreiber die Vorlage einer Standortsbescheinigung aufgrund des aktuellen Planungsstandes beantragen kann. Dies ist nach Darlegung der Bundesnetzagentur in anderen Kommunen bereits geschehen, so dass die Beratung in den gemeindlichen Gremien auf einer abgesicherten Grundlage erfolgt. Der Ortsgemeinderat stellt die Entscheidung im Rahmen des kommunalen Abstimmungsverfahrens bis zur Vorlage einer Standortbescheinigung für die aktuelle Planung (UMTS) zunächst einstimmig zurück.
Zukünftig wird auf Wunsch von Einwohnern der Schneeräumdienst bis zum "Paradiesapfel" durchgeführt. Der Rat billigte auch die eintägige unentgeltliche Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses durch die Polizeihundestaffel beziehungsweise Sprengstoffstaffel.
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Foto: NIederdreisbach hofft auf einen Kreiszuschuss für die Sanierung des kommunalen Kindergartens.



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