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Nachricht vom 21.04.2010    

Feuerwehr Kirchen gleich dreimal voll gefordert

Innerhalb von acht Stunden hatte die Freiwillige Feuerwehr Kirchen gleich drei Einsätze zu absolvieren.

KIrchen. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchen wurde am Samstag, 17. April, besonders stark gefordert. Um 15.55 Uhr wurden sie über ihre Meldeempfänger von der Leitstelle Montabaur zu einem Kaminbrand alarmiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle ergab die erste Erkundung, dass es sich lediglich um eine Verpuffung in einem Ölofen handelte. Der Kamin wurde auf ganzer Länge kontrolliert und der zuständige Schornsteinfeger informiert. Für die Dauer des Einsatzes wurde aufgrund der Platzierung der Drehleiter der Baumschulweg in Kirchen im unteren Bereich komplett gesperrt. Gegen 16.45 beendeten die Kräfte den Einsatz.
Am Abend stand der Geburtstag zweier Feuerwehrkameraden an, doch schon nach einer halben Stunde gemütlichen Beisammenseins unterbrach die Leitstelle Montabaur mit H1-Alarm zum Ausleuchten des Rettungshubschraubers am Krankenhaus in Kirchen. Da sich momentan im Bereich des Landeplatzes zwei Baukräne befinden, wurde durch den Einsatzleiter die Nachalarmierung der Feuerwehr Freusburg mit weiterem Beleuchtungsgerät veranlasst. Der Landeplatz wurde vollständig ausgeleuchtet und durch die Besatzung des TLF 20/40 zudem der Brandschutz sichergestellt. Über den Einsatzleitwagen und die Funkeinsatzzentrale standen die eingesetzten Kräfte in ständigem Kontakt mit dem anfliegenden RTH "Christoph Hessen". Nachdem der Patient eingeladen und der Hubschrauber wieder gestartet war, rückte die Feuerwehr gegen 23 Uhr wieder ab. Am Gerätehaus wieder eingetroffen, wollte man nun den Abend gemeinsam ausklingen lassen.
Schon eine halbe Stunde später alarmierte die Leitstelle Montabaur dann ein drittes Mal innerhalb von 8 Stunden. Diesmal mit erschreckender Meldung. H3-die höchste Stufe des Hilfeleistungseinsatzes-, Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. An der Einsatzstelle angekommen verschafften sich zunächst Wehrleiter, Wehrführer und Zugführer Kirchen einen Überblick über die Einsatzstelle und es bot sich ihnen ein schlimmes Bild. Ein auf der Seite liegender Transporter aus dem Betriebsmittel ausliefen, ein auf dem Dach liegender Seat und ein stark beschädigter Opel mit eingeklemmter Person (der AK-Kurier berichtete). Schon auf der Anfahrt wurde die Feuerwehr Freusburg zum Sperren der Straße von ihrer Seite aus alarmiert. Das TLF 20/40 sicherte den Brandschutz und leuchtete die Einsatzstelle aus. Die Drehleiter wurde in der Mitte der Einsatzstelle zur Ausleuchtung nach beiden Seiten eingesetzt. Der Rüstwagen übernahm die technische Rettung der eingeklemmten Person und leuchtete ebenfalls die Einsatzstelle aus. Zur Bereitstellung eines weiteren Rettungssatzes wurde die Feuerwehr Niederfischbach nachalarmiert. Zudem wurde der Einsatzleitung gemeldet, dass eine Person noch vermisst wurde. Somit wurden Kräfte aus Kirchen, Freusburg und Niederfischbach mit dem Arbeitsauftrag der Vermisstensuche entlang der Sieg beauftragt. Nach kurzer Zeit stellte sich jedoch glücklicherweise heraus, dass keine weiteren Personen vermisst wurden.
Nachdem die eingeklemmte Person gerettet und dem Rettungsdienst übergeben worden war, wurde die Einsatzstelle weiterhin für die Aufräumarbeiten sowie die Ursachenermittlung der Polizei ausgeleuchtet. Durch den anwesenden Bereitschaftsdienst der Straßenmeisterei wurde eine Kehrmaschine angefordert, bis zu deren Eintreffen blieb die Vollsperrung der B 62 weiter bestehen. Der Einsatz konnte mit den letzten Kräften gegen 2.30 Uhr beenden.
Dieser Tag war für alle Kräfte des Zug Kirchen eine schwere Belastung. Insbesondere der letzte Einsatz war einer der schwersten Verkehrsunfälle, die durch die Feuerwehr Kirchen in den letzten Jahren abgearbeitet wurden.
Dieser Tag war eines der besten Beispiele dafür, wie viel Zeit die Feuerwehrfrauen und -männer für den Dienst am Nächsten opfern. Ob es ein Geburtstag, einfache Freizeit, ein weiteres Hobby oder die Arbeit ist, fordert die Leitstelle Montabaur sie zum Dienst, sind sie zur Stelle. Getreu dem Motto: "Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit" verrichten sie schließlich auch neben den Einsätzen regelmäßige Übungen, Wartungen, Unterrichte, Lehrgänge, Straßensperrungen, Brandwachen und vieles mehr. (jh)
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Foto: Eine dringende Landung des Rettungshubschraubers war der zweite Einsatz für die freiwilligen Kräfte.


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