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Nachricht vom 11.10.2010    

Bündnisgrüne informierten sich über Jugendpsychiatrie

Über die Arbeit der Jugendpsychiatrie im Lukas-Krankenhaus in Altenkirchen informierte sich jetzt die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Der Besuch war Teil der Informationsbesuche in Betrieben und sozialen Einrichtungen des Kreises.

Altenkirchen. Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen setzte ihre Informationsreihe in Betrieben und sozialen Einrichtungen des Kreises fort. Das Angebot im Lukas-Krankenhaus für die Jugendpsychiatrie in Altenkirchen besteht seit 2007. "Ich freue mich ganz besonders, dass wir hier Gelegenheit erhalten, uns über die aktuelle Situation ein Bild aus erster Hand machen zu können", betonte der Fraktionssprecher Gerd Dittmann.
Die Fraktion und eine große Gruppe von Interessenten wurden von der ärztlichen Leiterin Dr. med. Haverkamp-Krois begrüßt. Die Einladung war auf die Initiative von Franz-Josef Schurer zustande gekommen. Unter den Besuchern befand sich auch die Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen, Anna Neuhof, die mit dem Thema selbst beruflich als Psychiatrie-Krankenschwester eng verbunden ist. Die Grünen ließen sich nach einer kurzen Vorstellungsrunde über das Angebot der Kinder- und Jugendpsychiatrie Altenkirchen von der leitenden Ärztin Haverkamp-Krois informieren.

Die recht fachkundigen Besucher konnten sich in mehr als zwei Stunden ein umfassendes Bild über Geschichte, Auftrag, Durchführung von Therapien, Ausstattung, Unterbringung und Alltagssorgen des DRK-Teams und ihrer Patienten machen. Es wurde deutlich, welche zunehmende Bedeutung die Kinder- und Jugendpsychiatrie gerade im ländlichen Raum hat.
Leider sei festzustellen. dass der Bedarf im Tagesklinik- und im stationären Bereich ständig zunimmt. Bedarf und Wichtigkeit wurden auch von den Teilnehmern bestätigt, die in Schule oder Therapie tätig sind, weil die Wartezeiten auf einen Therapieplatz für Kinder und Jugendliche oft bis zu einem halben Jahr betragen. Von daher wurde die Einrichtung des DRK-Klinikums Altenkirchen sehr begrüßt und als ein Schritt in die richtige Richtung gewertet, um die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die zum Beispiel besonders unter den Folgen von Scheidungen leiden, im Kreis wieder herzustellen und zu fördern.
Dies machen auch folgende Zahlen und Fakten deutlich:
Ambulanz              2008                     2009
Hachenburg           341                        534
Altenkirchen          615                        926
Gesamt:        956 Patienten       1460 Patienten



Und aus dem Jahr 2009:
Tagesklinik     4493 Behandlungstage = 89,5% Auslastung
Station         4024 Behandlungstage (2. Station erst im Oktober 09 eröffnet)
Die mittlere Verweildauer im Bereich der stationären Behandlung beträgt
im Jahr 2010: 40,44 Tage

Im Gespräch mit Haverkamp-Krois wurden nicht nur die enormen Aufbauleistungen deutlich, sondern auch die Anforderungen, die die Zukunft an das DRK-Klinikum richtet, nämlich den Ausbau und die Intensivierung der Kontakte zu Schulen und Jugendamt. "Hier werden wir Sie gerne mit allen Kräften unterstützen", betonte die Vortsandssprecherin, Anna Neuhof.
Alle Beteiligten wünschten weiterhin ein gutes Gelingen für die verantwortungsvolle Arbeit und hofften, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Ängsten und Nöten beim DRK-Team eine geeignete Anlaufstelle finden. Das vielfältige und alterspezifische Angebot der Einrichtung biete ihnen sicherlich eine große Chance, in ihrem Alltag wieder besser zurecht zu kommen.

Abschließend dankte Gerd Dittmann im Namen der bündnisgrünen Kreistagsfraktion für die angenehme Gesprächsatmosphäre und die engagierte Diskussion. Interessenten, die an den weiteren Terminen teilnehmen möchten, können sich bei den gerne bei den Fraktionsmitgliedern melden.


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