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Nachricht vom 17.03.2017    

Grünen-Kreisverbände gehen mit Anna Neuhof in Bundestagwahlkampf

Genau 33 stimmberechtigte Parteimitglieder aus den Kreisverbänden Altenkirchen und Neuwied von Bündnis 90/Die Grünen hatten sich am Mittwochabend in Urbach zu ihrer Wahlversammlung eingefunden. Anna Neuhof aus Kirchen/Sieg wurde mit 32 Ja-Stimmen zur Kandidatin nominiert.

Anna Neuhof kandidiert für die Grünen-Kreisverbände Neuwied und Altenkirchen für die Bundestagswahl. Foto: Die Grünen

Region. Eine entscheidende Wahl stehe angesichts des boomenden Rechtspopulismus bevor. Die Kreisvorstandssprecher beider Kreisverbände, Katrin Donath und Ralf Seemann, sind sich einig, "Hoffnungen sind stärker als Ängste". Seemann, vom Kreisverband Neuwied, leitete die etwas komplexe Wahlversammlung. Da zwei unterschiedliche Kreisverbände wählten, mussten Wahlleiter und Schriftführer, Vertrauensleute und Stellvertreter ernannt werden.

Anna Neuhof vom Kreisverband Altenkirchen trat als Kandidatin an. Sie legte in ihrer Rede ihre Positionen dar - in der Partei kennt man sich. "Die Grünen sind so wichtig wie noch nie, wir haben die richtigen Antworten für die drängenden Fragen, wir stehen für unsere offene und demokratische Gesellschaft und für ein Europa mit Zukunft." Neuhof schlug einen breiten Bogen. Für mehr Gerechtigkeit stünden sie und die Grünen, gegen Kinder- und Altersarmut, eine Rückkehr der EU zu einer Wertegemeinschaft statt einer Freihandelszone. Natürlich auch für Ökologie und gegen Raubbau an der Natur, für mehr Erneuerbare Energie und weniger unsinnige Subvention von Kohle. Die Grünen, so Neuhof weiter, hätten in den letzten 30 Jahren besonders bei der Ökologie und der Verteidigung der Menschenrechte ihre Kompetenz bewiesen.



"Das sind unsere Urthemen, dafür gilt es zu streiten." Nationalstaaterei und wirtschaftlichem Protektionismus, aber auch unfairen Freihandelsabkommen, wurde eine klare Absage erteilt. Die Grünen seien der Motor, der den Klimaschutz voranbringt. "Wenn wir den Klimawandel nicht endlich wirkungsvoll bekämpfen, werden wir eine globale Katastrophe erleben. Nicht zuletzt müsse den Folgen des Klimawandels in den südlichen Ländern begegnet werden. Die Industrienationen sind die hauptsächlichen Verursacher, Leidtragende aber sind die Menschen im Süden", hieß es.

"Ich will Wahlkampf mit Euch allen machen, gemeinsam auch mal Kante zeigen, gemeinsam für starke Grüne kämpfen“, appellierte Neuhof und der Aufruf wurde mit Applaus beantwortet. Anna Neuhof ist die Grüne, die sich vor allem an Populismus und unsinnigen Slogans reibt, die sachlichere Politik will. "Ich kenne die Region und stehe auch für Infrastruktur, Breitbandausbau und grüne Mobilität."

Nach einer Fragerunde, die sich um das Thema soziale Gerechtigkeit drehte, dann die Wahl und ein Top-Ergebnis: 32 Ja-Stimmen und eine ungültige Stimme. (PM)



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