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Nachricht vom 03.07.2011
Region
Mehrere 10.000 genossen das autofreie Siegtal
Das herbstlich anmutende Wetter sorgte vermutlich für deutliche weniger Radfahrer auf der Strecke entlang der Sieg. Von Netphen bis Siegburg galt das autofreie Siegtal am Sonntag und brachte viele auswärtige Gäste auf die Strecke. Auffällig viele Radfahrer nutzten die scheinbar bequeme Liegeposition, um mit ihren Rädern die Strecke zu befahren.
Es sieht bequem und locker aus, wenn man mit einem Liegerad unterwegs ist. Es scheint ein Trend zu sein, denn deutlich mehr dieser Räder waren zu sehen. Fotos: Helga Wienand, privat (3)Kreis Altenkirchen. (aktualisiert) Mehrere 10.000 Radfahrer und Inliner nutzten das autofreie Siegtal um ihrem Hobby zu frönen. Deutlich weniger Teilnehmer als im Jahr 2010 verzeichnete die Veranstaltung, dies dürfte an der kühlen Witterung mit herbstlichen Temperaturen gelegen haben.
Von der Siegquelle bis zur Mündung durch drei Landkreise führt die Strecke entlang der Sieg, die gesperrte B 62 stand den Radfahrern zur freien Verfügung. Spaß hatten kleine und große Radfahrer, und auch die Skater und Inliner konnten ihre Strecken auf der Straße unter die Rollen nehmen. Von 9 bis 18 Uhr ruhte der Autoverkehr entlang der Sieg, umfangreiche Absperrmaßnahmen und die Ausweisung von Umleitungen sorgte für die Sicherheit. Aber auch die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte, wie die Feuerwehren, die DRK Bereitschaften und das THW. Die Brücke über die Sieg zwischen Etzbach und Pirzenthal war, wie jedes Jahr vom THW Betzdorf aufgebaut und wurde am Sonntag auch sofort wieder abgebaut. 28 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz. Dankbar nahmen die Radfahrer die Brücke an, und warfen hin und wieder einen kleinen Obulus in die aufgestellten Spartöpfe. Für die Polizeikräfte war es ein erfreulich ruhiger Tag, es gab keine außergewöhnlichen Zwischenfälle. Von der PI Betzdorf waren 21 Beamte und fünf Beamte der Wissener Polizeiwache im Einsatz, um der Großveranstaltung den sicheren Rahmen zu geben.
Im IPS Etzbach war es mittags recht lebhaft, hier lockten Getränke, leckere Speisen jeglicher Art. Die örtlichen Vereine und der Kindergarten Etzbach mit den legendären Waffeln bringen sich seit Jahren ein und es ist schon fast wie ein Dorffest. Die auswärtigen Besucher genossen das Angebot. So machte hier auch eine Gruppe Rast, die mit sogenannten Liegerädern unterwegs war. Die Strecke gefiel den Radlern, die aus dem Bereich Düsseldorf, Leverkusen und Bonn unterwegs waren.
Die Siegbrücke zwischen Etzbach und Opperzau ist noch im Bau und eigentlich gesperrt. Aber eigens für den Sonntag war eine schmale nach beiden Seiten abgesicherte Fahrspur eingerichtet worden. Rechtzeitig warnten Schilder vor möglichen Gefahren. An der THW-Brücke in Etzbach hatte Volker Niederhöfer Psoition bezogen und sammelte Unterschriften. Seinen Protest gegen die Schließung des OLG Koblenz durften aber nur Rheinland-Pfälzer unterschreiben, etwa 120 Personen nahmen dies wahr. Am Dienstag sollen die rund 600 Unterschriften in Mainz überreicht werden.
In Wallmenroth hat sich Siegtal pur etabliert, da ist auch so etwas wie Dorffeststimmung entstanden und alle Gäste sind herzlich willkommen. Die Freiwillige Feuerwehr Wallmenroth, die Wanderfreunde , die örtliche CDU und die SPD sorgen für Gastlichkeit. Es gab hausgemachten Kartoffelsalat, Fleischkäse, Würstchen, frische Waffeln, Kuchen und Kaffee sowie kühle Getränke. Zum Frühschoppen am Sonntag lockte auch ein kühles Bier. Rund 100 Forellen räucherte Hubert Schlechtriemen im eigens dafür aufgebauten Ofen, die nicht nur herrlich dufteten, sondern auch super gut schmeckten. In Wallmenroth waren rund 30 Leute im Einsatz, der Erlös ist für einen guten Zweck in der Ortsgemeinde bestimmt. Darauf machten Brunhilde Pfeiffer, Karl-Heinz Huhn, Daniel Pirker und der 1. Beigeordnete Hubert Schlechtriemen aufmerksam.
Überall entlang der Strecke lockten Angebote und luden zur Rast ein. Der Tag verlief ruhig, auch für die DRK-Einsatzkräfte. Die DRK-Bereitschaft Katzwinkel wie immer an der B 62 bei Obergüdeln stationiert, hatte einen Einsatz wegen eines gestürzten Radfahrers, ansonsten blieb es ruhig. Am Morgen war an der Landesgrenzen in Niederschelderhütte der Promi- und Sponsorenstart erfolgt. Mit dabei MdB Erwin Rüddel. (hw)
       
       
       
       
 
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