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Nachricht vom 17.03.2017
Wirtschaft
Kreis-Bauern fühlen sich gegängelt von staatlichen Eingriffen
Alljährlich findet die Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbands statt. Und alljährlich kommen die Sorgen und Herausforderungen der hiesigen Landwirtschaft zur Sprache. Der Verband selbst zeichnete ein positives Bild der eigenen Arbeit.
Von links: der Geschäftsführer des Verbands, Markus Mille, Vorsitzender Georg Groß, der agrarpolitische Sprecher der FDP im rheinland-pfälzischen Landtag Marco Weber und der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Heribert Metternich. Foto: ddpEichelhardt/ Kreisgebiet. "Die Bauern brauchen unternehmerische Freiheiten." Mit dieser pointierten Forderung sprach Heribert Metternich den Teilnehmern der Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbands offenbar aus dem Herzen. Der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz sprach ein kurzes, aber prägnantes Grußwort, das als Blaupause für die anderen Redebeiträge hätte dienen können. Er machte einen aus seiner Sicht gefährlichen Trend aus. Demnach werde der "Griff des Staates" nach Eigentum immer härter – was vor allem die Bauern am stärksten zu spüren bekämen. Metternichs Appell: Eigentum müsse geschützt werden.

Der Vorsitzende des Kreisbauernverbands, Georg Groß, äußerte sich in seinen Redebeiträgen ähnlich und warb für unternehmerisches Handeln in der Landwirtschaft. "Wir brauchen wieder die Verantwortung bei den arbeitenden Menschen und den Familien", sagte der Dauersberger in Richtung Politik.

Passend dazu hatte der Bauernverband einen besonderen Gast als Redner geladen: Marco Weber, selbst Landwirt und agrarpolitischer Sprecher der FDP im rheinland-pfälzischen Landtag, sprach über die Rahmenbedingungen für landwirtschaftliche Unternehmer. In der FDP scheinen die Kreisbauern einen Partner zu sehen, folgt man den Ausführungen von Groß. Seit letztem Frühling bildet die Partei zusammen mit der SPD und den Grünen eine Koalitionsregierung in Rheinland-Pfalz. Seitdem ist der Liberale Volker Wissing als Minister auch für Landwirtschaft zuständig.

Der Geschäftsführer des Verbands, Markus Mille, zeichnete ein positives Bild der Arbeit im vergangenen Jahr – betonte dabei allerdings auch: 2016 sei für die Landwirtschaft ein Krisenjahr in mehrfacher Hinsicht gewesen. Einer seiner Schlüsse: "Wir müssen die Landwirtschaft wieder nahe bringen und für Verständnis für die eigenen Belange werben." Mit vielfältigen Aktivitäten scheint sich der Verband im letzten Jahr genau darum bemüht zu haben. (ddp)

Ausführlicher Artikel folgt.

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