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Nachricht vom 10.11.2017
Region
Ehrenzeichen für 35-jährige Dienstzeit wurden verliehen
Am Donnerstagabend, 9. November, herrschte im Wilhelm-Boden-Saal der Kreisverwaltung in Altenkirchen die Farbe Blau vor. Die Verwaltung hatte zur Verleihung der Feuerwehrehrenzeichen eingeladen. Die zu ehrenden Vertreter aus den Feuerwehren, hierunter auch Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt sowie Vertreter der Verbandsgemeinden, waren erschienen.
Alle geehrten und ernannten mit Begleitung. Fotos: Klaus KöhnenAltenkirchen. Am Donnerstagabend, 9. November, stand der Wilhelm-Boden-Saal der Kreisverwaltung „unter dem Schutz“ zahlreich angereister Feuerwehrleute. Es galt einige aus ihren Reihen mit dem Feuerwehrehrenzeichen für 35-jährige Dienstzeit zu ehren. In Vertretung für den erkrankten Landrat Lieber begrüßte der Beigeordnete Klaus Schneider die Anwesenden.

In seiner Rede ging Schneider dann auf die Veränderungen, die sich im Feuerwehrwesen aber auch bei allen anderen Hilfsorganisationen, in den vielen Jahren ergeben haben. Schneider nannte es eine gute und wichtige Tradition die Verleihung dieser Ehrenzeichen im Kreishaus durchzuführen. Auch die Ernennung und Vereidigung des leitenden Notarztes (LNA) und die Bestellung eines Kreisausbilders, wenn auch zunächst kommissarisch, passt in diesen Rahmen.

Weiter ging Schneider auf die Herausforderungen der Zukunft für die Einsatzkräfte der Organisationen ein. Er nannte hier „Terror“ „Amok“ „Klimawandel“ und „Seuchen“ als Beispiele. Die Feuerwehren wie auch die Hilfsorganisationen brauchen Beständigkeit aber auch Impulse und die Erneuerung, so Schneider weiter. Die Kräfte müssen sich immer wieder veränderten Szenarien stellen und sich hierauf vorbereiten. Auf die mehr als 1200 Feuerwehrfrauen und –männer sei immer Verlass, daher sei es eine der wichtigsten Aufgaben diesen, ebenso wie den anderen, im Katastrophenschutz tätigen Organisationen, moderne Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Seit 2008 wurden rund 1,5 Millionen Euro, als Zuschüsse, für Fahrzeuge investiert. Die Kreisverwaltung wartet auf ein neues Fahrzeug das den, in Wissen stationierten Einsatzleitwagen (ELW), ersetzen soll. Die Auslieferung dieses, rund 350.000 Euro teuren, Fahrzeuges soll im Frühjahr 2018 erfolgen. Ende 2018 soll die Atemschutzstrecke saniert und den neuen Bedürfnissen angepasst werden. Diese Investitionen, so Schneider, sind gut angelegtes Geld, kommt es doch der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu gute.

Aber bei aller technischen Erneuerung steht der Mensch, der diese Technik bedienen und auch beherrschen muss, im Mittelpunkt. Ohne die engagierten Einsatzkräfte wäre dies alles nur „totes Kapital“. Im Kreis Altenkirchen gibt es noch ausreichend engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich in den Organisationen engagieren. Aber auch hier gibt es die Probleme denen sich die Führungskräfte stellen müssen – Tagesalarmsicherheit, berufliche Belastung, weniger Freizeit, demografischer Wandel und vieles mehr.

Mein besonderer Dank gilt den Partnerinnen und den Familien der Jubilare, die in den vielen Dienstjahren auf einiges verzichten mussten. Neben den Einsätzen investieren die Feuerwehrleute viel Freizeit in Aus- und Weiterbildung sowie auf die Pflege der Fahrzeuge und Geräte, so Schneider.

Es folgten dann die Ehrungen – mit dem Ehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz wurden geehrt Andreas Knipp und Bernd Krauskopf (Löschzug Hamm), Achim Schlosser, Hans-Jürgen Erner und Holger Enkirch (Löschzug Herdorf), Klaus-Dieter Gehring (Löschzug Mehren), Christoph Flug (Löschzug Weitefeld), Frank Stöver, Christoph Schultheis und Peter Holstein (Löschzug Wissen).

Im Anschluss wurde Dr. Michael Diether zum leitenden Notarzt ernannt und als Ehrenbeamter vereidigt. Patrick Müller wurde, zunächst kommissarisch zum Kreisausbilder bestellt. Zum Abschluss bat die Verwaltung zu einem Imbiss in der Cafeteria des Kreishauses. (kkö)
     
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