AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 03.01.2018
Region
Sturmtief Burglind beschert den Feuerwehren reichlich Arbeit
Aktualisiert Das vorhergesagte Unwetter traf am Mittwoch, 3. Januar in den frühen Morgenstunden ein. Sturmtief Burglind sorgte für viel Windbruch, zeitweise Stromunterbrechungen und teilweise erhebliche Wassermassen. Nach bislang vorliegenden Meldungen gab es leicht verletzte Personen bei Unfällen. Die Feuerwehren im Kreis Altenkirchen sind im Einsatz und beseitigen die Verkehrsbehinderungen. Noch sind nicht alle Straßen passierbar.
Fotos: kkö (3) und privat sowie FeuerwehrenKreisgebiet. In den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 3. Januar, wurden die Feuerwehren im Landkreis ab 6 Uhr alarmiert. Es handelte sich vielfach um umgestürzte Bäume, die den beginnenden Berufsverkehr erheblich behinderten.

In Neitersen (VG Altenkirchen) musste die Bundesstraße 256 zeitweise gesperrt werden, da es hier zu erheblicher Überflutung gekommen war. Die Kanalisation konnte die Wassermassen nicht aufnehmen. Hinzu kamen Blätter, die die Einläufe versperrten. Die Feuerwehr Neitersen öffnete die Regeneinläufe und die zuständige Straßenmeisterei entsorgte das Blattwerk. Auch an anderen Einsatzstellen waren die Kräfte der VG Feuerwehr Altenkirchen im Einsatz. Rund 25 Einsatzstellen, so die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ), mussten von den Einheiten Weyerbusch, Altenkirchen, Berod und Neitersen abgearbeitet werden. Die Feuerwehr Mehren übernahm die Bereitschaft für den Grundschutz im VG Gebiet. Im Einsatz waren rund 50 Kräfte der Feuerwehren.

In der Verbandsgemeinde Flammersfeld waren die Einheiten Flammersfeld, Oberlahr und Horhausen im Einsatz. So mussten Einsatzstellen in Horhausen, Eichen und Ahlbach abgearbeitet werden. In Oberlahr kam es, durch einen umgestürzten Strommast zu einem langandauernden Stromausfall. Dieser begann gegen 7 Uhr und dauert bis rund 12 Uhr. Auch hier waren die Wehren mit 50 Kräften im Einsatz.

In der VG Hamm waren 25 Feuerwehrleute im Dauereinsatz um die Behinderungen zu beseitigen. An einer Einsatzstelle war ein Baum auf eine Garage gefallen. Es sich um ein Privatgrundstück und auch hier kam es zu keinem Personenschaden. In der Ortsgemeinde Bruchertseifen musste die Zufahrt zum Campingplatz Westerwald zeitweise gesperrt werden. Am Friedhof in Haderschen waren zahlreiche Bäume abgeknickt. Hier war die Straße in Richtung Racksen gesperrt. Gegen 10 Uhr wurde der FEZ Hamm ein Baum auf der Bahnstrecke Au/Altenkirchen gemeldet. Dies ereignete sich in der Ortslage Marienthal. Damit war die Bahnstrecke Altenkirchen/ Au(Sieg) gesperrt. Die Feuerwehrkräfte werden voraussichtlich noch bis in die Nachmittagsstunden im Einsatz sein um die Einsatzstellen alle abzuarbeiten, wenn, so die Einsatzleiter, sich das Wetter nicht wieder zu Sturm entscheidet. (kkö)

Im Einsatz war der LZ Steinebach der VG Feuerwehr Betzdorf-Gebhardshain. Auf der Strecke zwischen Elben und der Dickendorfer Mühle mussten um kurz nach 7 Uhr mehrere umgestürzte Bäume von der Fahrbahn entfernt werden. Der Löschzug war mit zwei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften unter der Leitung von Michael Kreuels ausgerückt. Zusätzlich ist die Feuerwehreinsatzzentrale in Betzdorf besetzt. Kurz vor 13 Uhr wurde die Einheit Steinebach zu einem umgestürzten Baum auf die Strecke Steinebach Richtung Elben gerufen. Unter Leitung von Brandmeister Martin Mann wurden fünf Kräfte und ein Fahrzeug eingesetzt, der Einsatz dauerte ca. 20 Minuten.

Wissen/Hamm. Um 6.15 Uhr alarmierte die Leitstelle Montabaur die Feuerwehren Wissen und Hamm. Auf der L289 zwischen Köttingerhöhe und Selbach sind einige Bäume umgefallen. Einige davon auf ein Fahrzeug. Die Personen sind im Fahrzeug eingeklemmt und können sich nicht befreien. Schnell sind die ersten Fahrzeuge vor Ort und können zum Glück Entwarnung geben. Die eingeklemmten Fahrzeuginsassen sind nur leicht verletzt und können zügig befreit werden. Die Straße muss aber gesperrt werden, da es zu gefährlich ist, alle umgestürzten Bäume zu beseitigen.

Danach kommen fast im Minutentakt die Einsatzmeldungen in der Hämmscher Funkeinsatzzentrale im Feuerwehrhaus an. Es wird nun Vollalarm ausgelöst. Alle Einsatzkräfte werden benötigt. Die Hammer Wehrmänner sind in der kompletten Verbandsgemeinde im Einsatz.

Auf der L 112 zwischen Opperzau und Bitzen sind mehrere Bäume umgefallen und blockieren die Fahrbahn komplett. Im Bereich Pfannenschoppen Fahrtrichtung Breitscheidt blockiert ebenfalls ein Baum die Straße. Marienthal ist einige Zeit komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Beide Zufahrtsstraßen sind von umgestürzten Bäumen blockiert. Die Hammer Wehr braucht zwei Stunden um die Zufahrt von Breitscheidt her frei zu machen. Die Zufahrt von Hilgenroth nach Marienthal ist bislang nicht möglich. Die Straße bleibt gesperrt.

In der Hammer Eichendorffstraße fällt ein Baum auf eine Garage. Ein Fachunternehmen wird gerufen, um den Baum von oben nach unten klein zu sägen.
Die Straße zwischen Bruchertseifen und Haderschen ist ebenfalls komplett gesperrt und wird das wohl auch noch einige Zeit bleiben. Dort sind mehr als 50 Bäume umgefallen. Auch die angrenzende Friedhofsstraße ist teilweise gesperrt. Einige der umgestürzten Bäume sind auch auf den Friedhof gefallen. Über die Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.
Danach ist die Wehr noch zwischen Langenbach und Thal tätig. Auch hier muss auch Sicherheitsgründen eine Vollsperrung eingerichtet werden. Ein Teilstück des Balkersweg in Hamm muss ebenfalls gesperrt werden. Abgebrochene große Äste liegen in den Astkronen und drohen auf die Straße zu fallen.
Die Bahnstrecke zwischen Marienthal und Au (Sieg) ist auch in Mitleidenschaft gezogen. Ein großer Baum blockiert die Gleise. (am)

Wir werden laufend aktualisieren


       
       
       
Nachricht vom 03.01.2018 www.ak-kurier.de