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Nachricht vom 02.03.2018
Politik
CDU im Wisserland wählt Thomas Weber zum neuen Vorsitzenden
Führungswechsel bei der CDU im Wisserland: Thomas Weber folgt auf Sebastian Boketta als Vorsitzender. Die Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes wählte den 58-Jährigen mit 45 von 49 möglichen Stimmen. Zum Start in seine neue Aufgabe warb Weber für ein neues „Wir-Gefühl“ innerhalb der Union und für eine bessere Kommunikation mit den Mitgliedern und der Bevölkerung.
Der neue Vorstand der CDU im Wisserland (von links): Claus Behner, Herman-Josef Selbach, Rico Harzer, der neue Vorsitzende Thomas Weber, Oliver Becher, Sarah Bonn, Juliane Becher, Johannes Reifenrath, Petra Schmidt-Kipping, Albert Rödder, Martina Stangier und Wolfgang Klein. (Foto: CDU) 
Wissen. Thomas Weber aus Birken-Honigsessen ist neuer Vorsitzender der CDU in der Verbandsgemeinde Wissen. Die Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes im Hotel Germania wählte den 58-Jährigen mit 45 von 49 möglichen Stimmen der Teilnehmer zum Nachfolger von Sebastian Boketta, der den Verband seit dem Jahr 2010 geleitet hat. Weber ist Prokurist bei Kleusberg in Wissen, führt bislang den CDU-Ortsverband Birken-Honigsessen und gehört sowohl dem dortigen Ortsgemeinderat wie dem Wissener Verbandsgemeinderat an. Zu seinen Stellvertretern wählte die Versammlung Claus Behner (Wissen), Albert Rödder (Hövels) und Petra Schmidt-Kipping (Katzwinkel). Der geschäftsführende Vorstand wird mit Schatzmeister Wolfgang Klein (Hövels) und der neuen Geschäftsführerin Sarah Bonn (Wissen) komplettiert. Beisitzer sind Martina Stangier und Rico Harzer (beide Birken-Honigsessen), Johannes Reifenrath (Mittelhof), Juliane Becher und Simone Reifenrath (beide Katzwinkel) sowie Hermann-Josef Selbach und Oliver Becher (beide Wissen). Zu Kassenprüfern bestellte die Versammlung Ulrich Marciniak und Armin Quast.

Sebastian Boketta ging in seinem Rückblick auf die Arbeit der letzten Jahre unter anderem auf die Wahlkämpfe zur Kommunalwahl 2014, zur Landtagswahl 2016 und zur Bundestagswahl 2017 ein. Zwar habe die CDU im Wisserland hier jeweils durchweg positiv abgeschnitten, allerdings dürfe man sich auf vermeintlich guten Wahlergebnissen nicht ausruhen. Er erinnerte zudem an die innerhalb wie außerhalb der CDU kontroversen Diskussionen rund um die Themenkomplexe Rathaus und Innenstadtentwicklung sowie an themenbezogene Veranstaltungen zur ärztlichen Versorgung oder zur Bildungslandschaft in Rheinland-Pfalz, ebenso an die vielfach dominierenden Fragen rund um die Flüchtlingsthematik und deren politische Auswirkungen. Auch auf personelle Veränderungen ging er ein und bedankte sich beim 2017 gewählten Stadtbürgermeister Berno Neuhoff für dessen Bereitschaft, sich dem Votum der Wähler zu stellen, nachdem Michael Wagener das Amt des Stadtbürgermeisters abgegeben hatte. Boketta will sich zukünftig verstärkt auf seine Aufgabe als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Verbandsgemeinderat konzentrieren.

Zum Start in seine neue Aufgabe warb Thomas Weber für ein neues „Wir-Gefühl“ innerhalb der Union, er will mehr für Team-Arbeit, mehr Kommunikation mit den Mitgliedern und der Bevölkerung. Das entspricht der Linie eines Leitantrages, den die alte und neue Parteiführung der Mitgliederversammlung auch mit Blick auf die Kommunalwahlen 2019 vorlegte. Das Papier beschreibt die Ziele der CDU in der Verbandsgemeinde Wissen für die nächsten Jahre. Stichworte sind unter anderem mehr innerparteiliche Beteiligung und Kommunikation, mehr interkommunale Zusammenarbeit etwa bei der Ausweisung von neuen Gewerbe- und Wohngebieten, Erhalt und Ausbau der regionalen und überregionalen Infrastruktur, gute Rahmenbedingungen für produzierende Unternehmen, Handel und Dienstleistungen, Pflege und Erhalt der Bildungseinrichtungen und der Gesundheitsversorgung. Kritisch äußern sich die Christdemokraten in dem Papier zur finanziellen Ausstattung der kommunalen Ebene durch Land und Bund. (Ein ausführlicher Bericht zum Leitantrag folgt).

CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer bedankte sich bei Sebastian Boketta und Thomas Weber sowie dem bisherigen und dem neuen Vorstand für die Bereitschaft, Verantwortung für die CDU zu übernehmen. Er selbst wisse um die „Kärrnerarbeit“ eines Vorsitzenden.
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