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Nachricht vom 12.09.2018
Politik
Aktion Plastikfrei: Grüne informieren auf dem Wochenmarkt
Die Plastikflut gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Allein acht Millionen Tonnen dieses Stoffes landen jedes Jahr im Meer. Das entspricht einem Müllwagen pro Minute. Dabei geht es auch ohne Plastik. Darüber informieren Bündnis 90/Die Grünen am 21. September auf dem Betzdorfer Wochenmarkt.
Die Plastikberge wachsen weltweit. Bündnis 90/Die Grünen informieren über Auswege. (Foto: Bündnis 90/Die Grünen) Betzdorf. Viele nützliche Informationen und praktische Tipps zum Plastikverzicht geben die Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen am Freitag, den 21. September, ab 10.30 Uhr auf dem Betzdorfer Wochenmarkt. Die Veranstaltung findet als Kooperation des Kreisverbands Altenkirchen und des Ortsverbands Betzdorf-Kirchen/Gebhardshain statt. „Die Plastikflut gehört zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Allein acht Millionen Tonnen dieses Stoffes landen jedes Jahr im Meer. Das entspricht einem Müllwagen pro Minute. Mitten im Pazifik ist ein Plastikstrudel viermal so groß wie Deutschland. Was der Plastikmüll mit unserem Planeten anrichtet, konnten wir in den letzten Monaten oft in den Medien lesen oder sehen - tote Fische und Vögel mit Plastik im Bauch“, heißt es dazu in einer Ankündigung der Partei.

Ohne radikales Umsteuern, so die Grünen, könnte im Jahr 2050 das Plastik im Ozean mehr wiegen als alle Fischschwärme zusammen: „Auch unsere Flüsse und Böden leiden unter der zunehmenden Vermüllung. Inzwischen findet sich Mikroplastik sogar in der Arktis und im Gletschereis – obwohl dort fast keine Menschen leben.“ Viele Lebensmitteln in Supermärkten seien in Plastik verpackt, teilweise sogar mehrfach. Bündnis90/Die Grünen appellieren daher an die Bundesregierung, konkrete Lösungen anzugehen, unter anderem durch das aus von stattlichen staatlichen Subventionen für Plastik, besseres Recycling und eine Plastiksteuer.

„Es liegt an jedem von uns, beim täglichen Einkauf etwas für den Umweltschutz und gegen den Verpackungswahn zu tun, zum Beispiel Obst und Gemüse in einem Obstbeutel abzuwiegen statt in einer Plastiktüte“, so die Partei. Neben den Verbrauchern seien auch Supermärkte gefordert. (PM)
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