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Nachricht vom 03.12.2018
Region
Werksschließung: Montaplast verlässt den Standort Betzdorf
Die Tage der Montaplast GmbH am Standort Betzdorf sind gezählt: Im Sommer 2019 wird das dortige Werk geschlossen. Das teilt das Unternehmen aktuell mit. Die derzeitigen Auflagen durch den Bebauungsplan machen den Standort Betzdorf-Bruche demnach unrentabel. Die Entscheidung falle der Geschäftsführung der Montaplast GmbH besonders schwer, da schon siebenstellige Investitionsbeträge in das Zukunftsprojekt der Kleinserienproduktion Betzdorf getätigt worden seien, heißt es. Alle 230 Kolleginnen und Kollegen am Standort Betzdorf erhalten Arbeitsplatzangebote an den Montaplast-Standorten Morsbach oder Lichtenberg.
Betzdorf/Morsbach. Die Montaplast GmbH verlässt den Standort Betzdorf-Bruche im Sommer des Jahres 2019. „Die in den vergangenen Monaten geänderten Rahmenbedingungen durch den von der Stadt Betzdorf im Oktober 2018 aufgestellten Bebauungsplan und die dadurch notwendigen Ertüchtigungen gemäß bauordnungsrechtlichen Vorschriften der im Bestand befindlichen Hallen machen den Standort unrentabel“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom heutigen Tag (3. Dezember). Hinzu kämen die aktuellen Anforderungen bezüglich Brandschutz und Löschwasserrückhaltung, die vom Betreiber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu erfüllen seien.

Diese Entscheidung falle der Geschäftsführung der Montaplast GmbH besonders schwer, da schon siebenstellige Investitionsbeträge in das Zukunftsprojekt der Kleinserienproduktion Betzdorf getätigt worden seien. „Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Personen bedanken, die uns bei den laufenden Diskussionen Rückhalt gegeben haben, während andere von Anfang an das Projekt verhindern wollten“, heißt es von Montaplast.

Die Information der Arbeitnehmervertretung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Schließung des Werkes Betzdorf ist laut Montaplast bereits erfolgt. Alle 230 Kolleginnen und Kollegen am Standort Betzdorf erhalten demnach Arbeitsplatzangebote an den Standorten Morsbach oder Lichtenberg.

Die weiteren Details der Werksschließung will das Unternehmen in den kommenden Wochen erarbeiten und mit allen Beteiligten besprechen. (PM)
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