Wie sich Beziehungskrisen vorbeugen lassen
Ob Kurzarbeit, Ausgangsbeschränkungen, Ausgangssperren oder Kontakteinschränkungen – seit Corona verbringen Paare deutlich mehr Zeit miteinander. Für die Beziehung kann das eine ganz schöne Belastungsprobe darstellen. Damit sich eine Beziehungskrise (und daraus womöglich eine Trennung) gar nicht erst entwickeln kann, sollte man vorbeugen. Der Artikel zeigt, wie das aussehen kann.
Warum rechtzeitiges Handeln wichtig ist
Beziehungsprobleme sind keine Seltenheit. Laut 2020 durchgeführter Umfrage sind Streitthemen in der Beziehung häufig Ordnung und Unordentlichkeit sowie Uneinigkeit bei der Alltagsorganisation. Aber auch zu wenig Austausch kann zu einer Beziehungskrise führen. Abgesehen davon ist es auch möglich, dass sich beide Partner in eine andere Richtung entwickeln. Trägt der eine zum Beispiel psychische Folgen der Corona-Pandemie davon, kann dies die Liebe belasten. Welche Gründe auch zu Spannungen oder Unzufriedenheit in der Partnerschaft führen – rechtzeitiges Handeln kann einer ernsthaften Beziehungskrise vorbeugen.
4 Tipps um Krisen in der Beziehung zu vermeiden
1. Offene Kommunikation
Beziehungen, in denen nicht offen und ehrlich kommuniziert wird, sind früher oder später oft zum Scheitern verurteilt. Kann man seinem Partner nicht erzählen, was einen bedrückt, stört oder was man sich anders wünscht, kann dies darauf hindeuten, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt.
2. Zufriedenstellendes Sexleben
So banal das Thema Sexualität auf den ersten Blick erscheinen mag – befindet sich das Sexleben nicht in Balance, kann dies für große Unzufriedenheit in der Beziehung sorgen. Wie ausgeprägt das Sexleben auch ausfallen mag, wichtig ist in jedem Fall, dass beide Partner damit zufrieden sind.
Selbst dann, wenn bisher alles im Gleichgewicht war, ist es durchaus möglich, dass sich Wünsche und Bedürfnisse einseitig ändern. Dann hilft nur ein offenes Gespräch. Bei diesem sollten beide die Möglichkeit haben, ihre Wünsche und Erwartungen an das Gegenüber anzusprechen. Offenheit ist dabei ebenso wichtig wie Kompromisse eingehen. Möchte einer der beiden zum Beispiel Sexspielzeug ausprobieren, ist es nicht ratsam, sich dem gegenüber zu verschließen. Immerhin gibt es zahlreiche Varianten, entsprechende Utensilien ganz natürlich in das Sexleben einfließen zu lassen. Wichtig ist natürlich, dass beide Gefallen daran finden.
3. Gemeinsame Rituale
Oft unterschätzt, aber wirksam für ein glückliches Beziehungsleben: gemeinsame Rituale. Wobei es sich darum handelt, ist eigentlich nicht wichtig. Das kann ein fester Filmabend pro Woche sein, gemeinsames Kochen oder zusammen ein entspanntes Bad nehmen. Es geht nur darum, die Zweisamkeit bewusst zu genießen. Das gilt auch für bewusste Zärtlichkeiten, die man in den Alltag einfließen lässt. Ein Begrüßungsküsschen, wenn man sich nach der Arbeit wiedersieht oder eine innige Umarmung – beides kann den gleichen Effekt haben.
4. Gemeinsame Erinnerungen aufleben lassen
Jedes Paar hat eine Geschichte, die sie miteinander verbindet. Experten sind sich sicher, dass es die Beziehung durchaus festigen kann, wenn man sich an gemeinsame Erlebnisse erinnert. Wie wäre es damit, alte Fotoalben rauszuholen und darin zu blättern? So lassen sich die schönen Momente der Vergangenheit in die Gegenwart holen. Vor allem in belastenden Zeiten kann man dadurch neue Kraft und Hoffnung schöpfen. (prm)
Gastautorin:
Antonia Bach