Trendforschung: Die Veränderung als einzige Konstante
Betrachten wir die größten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, wie die Globalisierung oder Digitalisierung, wird schnell deutlich, dass die einzige Konstante in der sich immer schneller und kontinuierlich weiterentwickelnden Welt die Veränderung selbst ist.
Trend – was ist das eigentlich?
Das Word Trend in aller Munde und wird teilweise sogar inflationär genutzt. Doch Trend ist nicht gleich Trend. Denn Trends können sich auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Gebieten durchsetzen und repräsentieren Evolutionsprozesse, die oftmals die kompletten menschlichen Dimensionen umfassen. Auf gewissen Ebenen vollzieht sich ein Wandel schneller und dynamischer, auf anderen hingegen langsamer aber langfristiger.
Die verschiedenen Trendebenen
Einige Trends wälzen komplette Wirtschaftssysteme um, andere hingegen wirbeln nur etwas Staub in einer bestimmten Produktnische auf. Um die Dimensionen, in denen sich Veränderungsprozesse und Entwicklungen vollziehen, verstehen zu können, sollten die unterschiedlichen Formen von Trends klar getrennt werden:
Soziokulturelle Trends
Soziokulturelle Trends haben ihren Kern in Organisationsformen und sozialen Prozessen. Sie beziehen sich vor allem auf Lebensstile, Wertorientierungen, Einstellungen von Menschen, Wünsche und Bedürfnisstrukturen, die zum einen den sozialen Wandel beeinflussen, sich gleichzeitig stark auf den Märkten, Produktwelten und der Konsumkultur allgemein bemerkbar machen. Sie haben einen Entwicklungsprozess von 10 bis 15 Jahren.
Technologietrends
Entwicklungen und Erfindungen in den Basistechnologien, wie die Digitalisierung sind die Grundsteine der Technologietrends. Zu Beginn war das Internet für Viele nur ein temporäres Phänomen. Mittlerweile ist es fest in unseren Alltag integriert und kaum mehr wegzudenken. Einige Technologietrends halten sich über Jahrzehnte hinweg, andere hingegen sind wie Sternschnuppen auf dem Markt. Der Bereich Technologie wächst derzeit rasant an und präsentiert eine Neuheit nach der anderen. Nicht jede wird direkt zum Trend. Einige Erfindungen, wie das Smart-Home werden den Markt eventuell erst in ein paar Jahren erobern. Fakt ist, dass die virtuelle Welt die reale von Tag zu Tag stärker imitiert und in vielen Teilbereichen sogar immer mehr ersetzt. Eine sich momentan stark durchsetzende Bewegung im Bereich der Technik sind e-Gelddienstleister und virtuelle e-Geldkonten. Sie gewinnen durch ihre leichte Zugänglichkeit und einfach Zahlungsabwicklung in vielen Teilen der Bevölkerung an Beliebtheit. Diese Finanzdienstleister machen es möglich, Geld in Echtzeit um die ganze Welt zu schicken. Diese effiziente und sichere Ein- und Auszahlungsmethode kann ebenfalls in einer virtuellen Spielhalle genutzt werden. Casinos, die Skrill unterstützen, liegen ebenfalls im Bereich der Techniktrends.
Konsumtrends
Konsumtrends sind Markt- und Verbraucher-bezogene Trendentwicklungen, die sich in einer Dauer von etwa 5 Jahren etablieren. Nicht zuletzt werden sich von medialem Einfluss verstärkt. Typische Beispiele von Konsumtrends sind E-Bikes, Lebensmittellieferdienste und Unverpackt-Läden. Sie sind vielfach von Megatrends getrieben. In diesem Sinne ist der Zero-Waste-Trend Teil einer ganzen Bewegung, des Megatrends Neo-Ökologie.
Mode- und Zeitgeisttrends
Bei Zeitgeist- und Modetrends handelt es sich um kurzfristige, oberflächliche, Marketing-gesteuerte und flüchtige Phänomene, die sich auf der Oberfläche der Gesellschaft geradezu tummeln. Oftmals finden sie im Bereich einer Saison, also ca. 3 Monaten, statt.
Mikrotrends
Mikrotrends beziehen sich auf Stil-Entwicklungen im Bereich der Lebenswelt- und Konsumphänomene. Charakteristisch ähneln sie den Zeitgeisttrends, wirken jedoch noch kurzfristiger und spezifischer. Oftmals manifestieren sie sich in speziellen Businessmodellen oder Produktinnovationen. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier