Wirtschaft | Gastartikel
Nachricht vom 28.10.2021 
Falten unter den Augen entfernen: So kann man die Augenpartie straffen
Augenfalten werden häufig als Lachfalten bezeichnet, um sie gewissermaßen schönzureden. Die Wahrheit ist jedoch, dass Betroffene die Falten unter den Augen in den meisten Fällen als störend wahrnehmen und unzufrieden damit sind. Falten sind schließlich Falten und damit ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Alterungsprozess unaufhörlich voranschreitet. Mit den richtigen Mitteln und Methoden müssen Augenfalten jedoch kein Ärgernis sein. Wir zeigen, warum Falten unter den Augen entstehen und was man selbst tun kann, um die Augenpartie zu straffen.
Wie entstehen Falten unter den Augen?
Ob Fältchen, Augenringe oder Schlupflider – die Augenpartie kann in vielerlei Hinsicht zur Problemzone werden. Die Haut im Bereich der Augen ist mit 0,5 Millimetern die dünnste Stelle am gesamten Körper und aus diesem Grund auch besonders empfindlich.
Falten entstehen am gesamten Körper und vor allem im Gesicht als natürliche Erscheinung des Alterns. Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr hat der Zellstoffwechsel oder die Kollagen- und Elastinproduktion ihren Höhepunkt erreicht und beginnt nun abzunehmen. Die Zellerneuerung verlangsamt sich und der Anteil an Kollagen und Elastin in der Haut nimmt ab. Beide Stoffe sind wesentliche Bestandteile der Stützstrukturen in der Haut und verleihen ihr Elastizität, Spannkraft und Fülle. Geht ihr Anteil zurück, verliert die Haut Volumen und kann zudem Feuchtigkeit nicht mehr gut im Inneren halten. Sie wird immer dünner und auch trockener und beginnt stellenweise einzusinken. An diesen Stellen hat das Stützgerüst der Haut nachgegeben und die Hautoberfläche legt sich in Falten.
Unter den Augen macht sich der Verlust von Kollagen besonders stark bemerkbar, da die Haut bereits von Natur aus sehr dünn ist und kein polsterndes Fettgewebe vorhanden ist. Die Augen werden als wichtigstes Sinnesorgan tagtäglich stark beansprucht und mit zunehmendem Alter zeigen sich in der Augenpartie aus diesem Grund recht schnell Falten.
Welche Ursachen haben Falten unter den Augen?
Falten unter den Augen entstehen meist durch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Grundsätzlich ist die Bildung von Augenfalten altersbedingt, doch es spielen meist deutlich mehr Ursachen eine entscheidende Rolle.
Augenfalten durch UV-Strahlung
Wie bei allen Arten von Falten ist auch bei Falten unter den Augen die UV-Strahlung ein Risikofaktor.
Die UV-Strahlung ist bekannt dafür, oxidativen Stress durch freie Radikale in den Zellen auszulösen. Diese hochreaktiven Moleküle greifen die Zellenstrukturen an und zerstören sie. Die Haut verliert ihre Festigkeit und es entstehen Falten unter den Augen. Im schlimmsten Fall kann sogar das Erbgut verändert werden und die Zellen entarten.
Insbesondere wenn die Haut über Jahre regelmäßig ungeschützt der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist und sogar Sonnenbrände erleidet, steigt das Risiko für das sogenannte Photoaging. Darunter versteht man die Folgen der vorzeitigen Hautalterung in Form von Falten und Altersflecken ausgelöst durch die UV-Strahlung.
Augenfalten durch Mimik
Eine weitere Ursache für die Entstehung von Falten unter den Augen ist die Mimik. Menschen kommunizieren nicht nur über Worte, sondern auch über Mimik und Gestik. Insbesondere die Augenpartie ist sehr ausdrucksstark und wird tagtäglich beansprucht. Blinzeln, Lachen, Augen zusammenkneifen – das Zusammenziehen der Gesichtsmuskulatur legt die Haut in Falten und das mehrere hundertmal am Tag. Das beansprucht die Fasern und schwächt sie. Es entstehen Mimikfalten respektive Augenfalten.
Augenfalten durch Reibung
Die Haut in der Augenpartie ist sehr sensibel. Falten unter den Augen können daher auch durch mechanische Beanspruchung und zu wenig Pflege entstehen. Schon das tägliche Schminken und Abschminken strapaziert die dünne Haut um die Augen. Speziell beim Abschminken wird die Augenpartie stark gerieben und an der Haut gezerrt. Hinzu kommen Waschsubstanzen, die die Hautoberfläche austrocknen. Trockenheit sowie Reibung schädigen die Hautbarriere und machen sie anfälliger für Augenfältchen. Vor allem bei Menschen die unter Neurodermitis oder Allergien leiden, zeigen sich oft auffällige Falten unter den Augen.
Augenfalten durch einen ungesunden Lebensstil
Eine weitere entscheidende Rolle spielen der Lebensstil und die Ernährung. Wer viel Alkohol und Zigaretten konsumiert, trägt zur vorzeitigen Faltenbildung bei. Nikotin verengt die Blutgefäße und verursacht eine Mangelversorgung der Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen. Dadurch altern die Hautzellen schneller und unter den Augen bilden sich Falten und Augenringe.
Auch eine einseitige, zuckerhaltige und vitaminarme Ernährung schadet der Haut. Damit die Haut sich regenerieren kann, benötigt sie Nährstoffe. Prozesse wie die Glykation (Verzuckerung der Haut) aufgrund einer ungesunden Ernährung treibt die vorzeitige Faltenbildung voran. So entstehen nicht nur Falten unter den Augen, sondern auch Augenschatten und Tränensäcke.
Welche Arten von Augenfältchen unterscheidet man?
Augenfalten können in verschiedenen Formen und Ausprägungen auftreten. Je nach Ursache unterscheidet sich ihre Erscheinung oft deutlich und gibt Aufschluss darüber, welcher Einfluss der Haut am meisten geschadet hat.
Knitterfalten
Knitterfältchen treten insbesondere unterhalb der Augen auf und sind als feine, verzweigte Linien erkennbar.
Diese Art von Falten unter den Augen ist vor allem auf durch die Sonneneinstrahlung verursachte Hautschäden zurückzuführen. Wer im Sommer die Augenpartie nicht durch Sonnencreme und Sonnenbrille schützt, wird feststellen, dass sich vorzeitig kleine Fältchen bilden. Aber auch das Rauchen und ständige Reibung können die knittrige Haut unter den Augen verursachen.
Krähenfüße / Lachfalten
Krähenfüße werden auch als Lachfalten bezeichnet und sind die typischen Falten unter den Augen schlechthin. Sie verlaufen strahlenförmig aus dem Außenwinkel der Augen in Richtung Schläfe. Es heißt, dass Lachfalten dem Gesicht einen sympathischen Ausdruck verleihen, da sie eben vom vielen Lachen und Lächeln kommen.
Die Hauptursache für Krähenfüße ist in der Tat eine Mischung aus ausgeprägter Mimik sowie natürlicher Hautalterung. Beim Lachen werden die Augen leicht zusammengekniffen und die Haut in der Augenpartie legt sich in Falten. Verliert sie nun altersbedingt an Spannkraft und Elastizität, graben sich diese Furchen immer stärker ein und es entstehen Falten unter den Augen und um die Augen herum.
Schlupflider
Schlupflider sind ein Spezialfall von Augenfalten. Sie treten zwar nicht direkt unter den Augen auf, aber lassen die Augenpartie und damit das ganze Gesicht deutlich älter aussehen. Als Schlupflider bezeichnet man überschüssige Haut am Oberlid, welches bei starker Ausprägung die gesamte Lidoberfläche bedecken kann.
Schlupflider sind meist genetisch bedingt und werden durch die natürliche Hautalterung verstärkt. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil an Kollagen in der Haut und sie wird schlaffer, was sich am Auge in Form von Falten und Schlupflidern zeigt.
Falten unter den Augen entfernen: Das können Sie selbst tun
Vorsorge ist besser als Nachsorge – das gilt auch bei Augenfalten. Ganz vermeiden lassen sie sich nicht, denn die Haut altert nun einmal und bildet Falten. Allerding können die Falten unter den Augen mit den richtigen Tipps und Tricks vorgebeugt und sogar verfeinert werden.
Cremes und Sonnenschutz
Das A und O bei der Faltenvorbeugung ist der Schutz vor UV-Strahlen. Um auch Falten unter den Augen zu vermeiden, sollte die Augenpartie stets geschützt werden mit einem hohen Lichtschutzfaktor und einer Sonnenbrille mit UV-Filter. Fältchen zeigen sich an dieser Stelle besonders schnell, da die Haut extrem dünn ist und kein Unterhautfettgewebe besitzt.
Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Pflege der Augenpartie, um Falten unter den Augen vorzubeugen. Die Haut im Bereich der Augen ist täglich Strapazen ausgesetzt, doch kann sich selbst kaum schützen. Daher sind feuchtigkeitsspendende Augencremes notwendig, um Falten unter den Augen vorzubeugen. Dafür eignen sich duftstofffreie Cremes mit effektiven Wirkstoffen wie die Jasminsalbe von Biovolen am besten. Die Salbe enthält einen Wirkstoff aus der Jasminpflanze, der die Bildung von Kollagen in der Haut anregen soll. So bleibt die Haut um das Auge herum länger straff und elastisch, was auch bei Schlupflidern helfen kann. Erfahrungsberichten mit der Jasminsalbe zufolge wirkt die Augenpartie nach einigen Wochen deutlich straffer und auch Augenringe können damit aufgehellt werden.
Auch Cremes mit Koffein, dem Antioxidans Vitamin C und Hyaluron sind gut bei Falten unter den Augen geeignet.
Tools/Massagen
Zusätzlich zu pflegenden Inhaltsstoffen kann man bei Augenfältchen mit Werkzeugen für das Gesicht arbeiten. Dafür eignen sich Gua Sha Steine, Jade- bzw. Rosenquarzroller sowie Vibrationsroller. Durch sanfte Gesichtsmassagen und Vibrationen bzw. Ultraschall-Frequenzen können Verspannungen der Gesichtsmuskulatur gelöst und die Kollagenproduktion sowie die Durchblutung in der Haut angeregt werden. Zudem können diese Tools dafür verwendet werden, die Augenpflege etwas intensiver in die Gesichtshaut einzuarbeiten.
Gesunder Lebensstil
Um Falten unter den Augen zu minimieren und ihrer Entstehung vorzubeugen, darf der Lebensstil und die Ernährung nicht unterschätzt werden. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, viel Wasser, wenig Stress und ausreichend Schlaf sind neben einer effektiven Pflege die Grundvoraussetzungen für eine strahlende und straffe Augenpartie. Auf Alkohol und Zigaretten sollte verzichtet werden, denn das verursacht oxidativen Stress, der die Faltenbildung begünstigt.
Augenfältchen professionell entfernen lassen
Je nach Ausprägung der Falten unter den Augen ist es von Vorteil, diese professionell entfernen zu lassen. Insbesondere wenn sich die Augenfältchen schon tief in die Haut eingegraben haben, kann auch Augencreme und gesundheitsbewusster Lebensstil oft nicht mehr viel ausrichten.
In der ästhetischen Medizin gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann, um der Entstehung von Falten unter den Augen vorzubeugen bzw. zu reduzieren.
Augenfältchen vorbeugen mit Botox
Botulinumtoxin oder kurz Botox ist ein Nervengift, dass in der ästhetischen Medizin Gebrauch findet. Dabei wird es speziell als präventive Maßnahme eingesetzt.
Auch bei Falten unter den Augen kann Botox injiziert werden. Damit wird die Muskulatur um die Augen herum lahmgelegt, sodass Mimikfalten reduziert werden. Vor allem zur Vorbeugung von Krähenfüßen wird Botox daher eingesetzt. Die Wirkung ist nicht von Dauer und muss ca. alle 6 Monate wiederholt werden, um den Effekt zu erhalten.
Augenfältchen entfernen mit Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff der natürlicherweise im Gewebe vorkommt, im Alter jedoch abnimmt. Hyaluron wird in der ästhetischen Medizin als Füllstoff verwendet und im Gegensatz zu Botox eingesetzt, um bereits bestehende Falten zu glätten.
Um Falten unter den Augen zu entfernen, wird die Hyaluronsäure direkt unter die Fältchen gespritzt. Auf diese Weise können sogar dunkle Augenringe reduziert werden, da der Bereich zwischen den durchschimmernden Gefäßen und der Hautoberfläche ausgefüllt wird.
Eine Behandlung mit Hyaluronsäure bietet zwar schnelle Hilfe, sie erzeugt jedoch kein dauerhaftes Ergebnis und ein Nachspritzen ist je nach Stoffwechsel alle paar Monate notwendig.
Augenfältchen reduzieren bei einer Kosmetikerin
Wer sich vor Spritzen fürchtet und auf eine weniger invasive Methode zurückgreifen möchte, um Falten unter den Augen zu reduzieren, sollte auf die vielfältigen Angebote einer Kosmetikerin zurückgreifen.
In einem professionellen Kosmetikstudio können verschiedene Techniken angewandt werden, die zur Faltenreduktion beitragen.
Mithilfe von Methoden wie Mikrodermabrasion, einem Plasma-Pen oder Microneedling wird die hauteigene Kollagenproduktion auf verschiedenste Weise angeregt. Auf diese Weise sollen sich feine Fältchen in der Augenpartie gewissermaßen selbst glätten. (prm)
Gastautorin:
Karin Mayer
